Die Tavegil Tabletten werden zur Behandlung von allergischen Reaktionen angewendet. Die Tabletten enthalten den Wirkstoff Clemastin. Bei dem Clemastin handelt es sich um ein Antihistaminikum. Der Wirkstoff unterbricht die Wirkung des Histamins an den Rezeptoren. Histamin verursacht die typischen Symptome einer Allergie. Die Tavegil Tabletten lindern die typischen Beschwerden, wie Juckreiz, Quaddelbildung, Rötung der Haut, Nasenlaufen, Niesen, Nasenjucken, Nasenverstopfung, Rötung und Jucken der Augen, sowie Tränenfluss.
Pflichtangaben zu TAVEGIL
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Indikation
Das Arzneimittel sind ein Antiallergikum zur oralen Behandlung allergischer Erkrankungen und Juckreiz.
Anwendungsgebiet
Chronische idiopathische Urticaria (Nesselsucht ohne erkennbare Ursache) und symptomatische Linderung von allergischer Rhinitis (Heuschnupfen und ganzjährigem allergischem Schnupfen), wenn gleichzeitig eine Ruhigstellung angezeigt ist.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Clemastinfumarat, andere Antihistaminika mit ähnlicher chemischer Struktur oder einem der sonstigen Bestandteile sind.
wenn Sie unter Porphyrie (gestörte Bildung des Blutfarbstoffes) leiden;
wenn Sie an einer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion leiden, dürfen Sie das Arzneimittel nicht anwenden, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Dosierung
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
Morgens und abends je 1 Tablette. In schweren Fällen können täglich bis zu 6 Tabletten verabreicht werden.
Kinder von 6 - 12 Jahren:
2-mal täglich ½ Tablette, in schweren Fällen 2-mal täglich 1 Tablette.
Dauer der Anwendung
Eine besondere Begrenzung der Anwendungsdauer ist nicht vorgesehen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
Im Falle einer beabsichtigten oder versehentlichen Überdosierung informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder Apotheker, damit er über den Schweregrad und ggf. erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.
Wenn Sie die Einnahme abbrechen
Unterbrechen Sie die Behandlung oder beenden Sie die Anwendung vorzeitig, so müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte Wirkung nicht einstellt bzw. das Krankheitsbild sich wieder verschlechtert. Nehmen Sie deshalb bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie die Behandlung beenden oder unterbrechen wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
bei Patienten mit Engwinkelglaukom (Grüner Star);
bei stenosierendem (einengendem) Magengeschwür;
bei pyloroduodenaler Obstruktion (Verengung/Verschluss im Bereich Magenausgang und Zwölffingerdarm);
bei symptomatischer Prostatavergrößerung mit Restharnbildung oder Blasenhalsobstruktion (Verengung/Verschluss des Blasenhalses);
wenn Sie an Herzerkrankungen, dem angeborenen Long-QT-Syndrom oder Störungen der Blutsalze leiden, dürfen Sie das Arzneimittel nur unter besonders strenger ärztlicher Indikationsstellung und ggf. EKG-Kontrollen anwenden.
Kinder:
Das Arzneimitte sollte Kindern unter 6 Jahren nicht gegeben werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Schwangerschaft
Schwangerschaft
Über die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft liegen keine Daten vor. Sie sollten das Arzneimittels deshalb während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes einnehmen und nur wenn Ihr Arzt die Einnahme für eindeutig erforderlich hält.
Stillzeit
Der Wirkstoff des Arzneimittels wird in die Muttermilch ausgeschieden. Da Substanzwirkungen auf den gestillten Säugling nicht auszuschließen sind, dürfen Sie das Arzneimittell in der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes einnehmen und nur wenn dieser eine Behandlung für eindeutig erforderlich hält.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
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