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Wissenswertes zu Enthaarung

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Die Entfernung unerwünschter Haare in Gesicht und Körper ist längst nicht mehr nur für Männer ein (tägliches) Thema, sondern auch für viele Frauen Alltag. Männer korrigieren nicht mehr nur ihren Bartwuchs oder führen regelmäßig eine Glattrasur im Gesicht durch, sondern entfernen auch zunehmend ihre unerwünschten Körperhaare auf der Brust, unter den Achseln, auf den Beinen und im Schambereich.

Frauen wiederum möchten vor allem die Härchen auf den Waden und unter den Achseln sowie im Intimbereich loswerden.

Für die Haarentfernung stehen mehrere erprobte Methoden zur Verfügung, die einfach zuhause angewendet werden können. Für all diese Methoden gibt es in der Apotheke hochwertige unterschiedliche Geräte, Zubehör und Pflegeprodukte in verlässlicher Qualität.

Nass- und Trockenrasur

Diese Form der Rasur ist die einfachste und schnellste Art der Haarentfernung, bei der die Haare allerdings meist nach spätestens zwei Tagen wieder nachwachsen.

Für die Nassrasur kann man Einmalrasierer oder sogenannte Systemrasierer mit austauschbaren Klingen verwenden. Für beide Typen braucht man zusätzlich Rasierschaum oder Rasiergel, die für Männer- und für Frauenhaut in unterschiedlichen Ausführungen angeboten werden. Die betroffenen Hautpartien werden angefeuchtet, anschließend wird der Rasierschaum oder das Gel aufgetragen und gegen die Wuchsrichtung der Härchen rasiert. In der Bikinizone empfiehlt es sich allerdings, die Haare entlang der Wuchsrichtung zu entfernen, da es ansonsten leicht zu Hautreizungen und unschönen Pickelchen kommen kann. Die Klingen eines Nassrasierers bzw. die Einmalrasierer sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig ausgetauscht werden.

Alternativ – etwa wenn die Nassrasur die Haut zu sehr reizt – eignen sich auch Geräte für die Trockenrasur sehr gut. Dabei sollte man jedoch immer zu einem hochwertigen Markengerät greifen, das in der Regel länger hält und zuverlässiger und sicherer funktioniert als billigere No-name-Rasiergeräte. Für Frauen gibt es spezielle Ladyshaver, von denen man einige sogar unter der Dusche verwenden kann.

Nach der Nass- und Trockenrasur sollte die Haut immer mit einem beruhigenden Pflegeprodukt behandelt werden. Die Produkte enthalten häufig Substanzen wie Aloe vera, hautberuhigende Öle oder Panthenol; sie gleichen die durch die Rasur irritierte Haut aus und beugen Rötungen und Pickelchen vor.

Epilieren

Beim Epilieren werden die Haare mithilfe spezieller Geräte (Epilierer) an der Wurzel ausgezupft. Die Geräte sind akku- oder strombetrieben und bestehen aus kleinen, sich schnell drehenden Pinzetten, mit denen man entgegen der Haarwuchsrichtung über die betreffenden Hautpartien fährt. Der größte Vorteil des Epilierens ist, dass die Haarentfernung über drei bis vier Wochen anhält; zudem wachsen die Haare immer feiner nach, sodass sie sich mit der Zeit auch immer leichter entfernen lassen. Entsprechend sind jedoch die ersten Behandlungen ziemlich schmerzhaft. Die Methode ist am besten für die Enthaarung der Beine, wegen erhöhter Verletzungsgefahr dagegen weder für die Bikinizone noch die Achseln geeignet. Auch auf der sehr sensiblen Haut im Schambereich sollte man Epilierer keinesfalls anwenden. In der Apotheke sind einfache Epilierer sowie aufwändigere Geräte mit verschiedenen Zusatzfunktionen erhältlich. Viele Modelle verfügen z.B. über einen Rasieraufsatz, einen abwaschbaren Pinzettenkopf und eine zusätzliche Massagefunktion, einige lassen sich auch unter der Dusche verwenden, was in Verbindung mit warmem Wasser und einem sanften Rasiergel den Schmerz deutlich reduzieren kann. Bei vielen Geräten kann man die Köpfe austauschen, sodass sie sich nach Bedarf auch als Barttrimmer oder Elektrorasierer verwenden lassen.

Wachsen (Waxing) und Sugaring

Bei der Haarentfernung mittels Wachsen gibt es zwei Möglichkeiten: die Kalt- oder Warmwachs-Enthaarung. Letztere ist für die Selbstanwendung zuhause eher nicht geeignet. Voraussetzung ist, dass die unerwünschten Haare mindestens einige Millimeter lang sind – „Stoppeln“ lassen sich also mit Wachs nicht entfernen. Die Haare werden beim Waxing mitsamt den Wurzeln ausgerissen, sodass die Enthaarung über längere Zeit anhält.

Bei der Enthaarung mit Kaltwachs werden in der Regel fertige Wachsstreifen oder -pads verwendet, die man zwischen den Handflächen warm reibt und somit weich macht, auf die zu enthaarenden Stellen aufklebt und anschließend gegen die Haarwuchsrichtung wieder abzieht. Im Anschluss an die manchmal etwas unangenehme Behandlung sollte man kühlende und hautberuhigende Pflegeprodukte, z.B. mit Aloe Vera, anwenden.

Bei der orientalischen Enthaarungsmethode Sugaring trägt man eine Paste aus Zucker, Wasser und Zitronensaft auf die gewünschte Hautstelle auf und klebt anschließend einen Vliesstreifen auf, den man dann mit einem Ruck entfernt. Sugaring ist weniger schmerzhaft als Wachsen und verträglicher für empfindliche Haut; es erzielt ein ebenso langfristiges Ergebnis wie das Wachsen. Sugaring-Pasten gibt es gebrauchsfertig zu kaufen.

Enthaarungscreme

Schmerzfrei und einige Tage lang wirksam, jedoch für sehr empfindliche Haut eher nicht geeignet ist die Haarentfernung mit einer Enthaarungscreme. Diese wird nach dem Auftragen und einigen Minuten Einwirkzeit mitsamt den unerwünschten Haaren wieder entfernt. Die Cremes enthalten in der Regel stark alkalische Wirkstoffe (pH-Wert um 12) sowie pflegende Zusatzstoffe. Die Wirkung basiert auf Salzen der Thioglycolsäure, die die Verbindungen zwischen den einzelnen Keratinfasern der Haare auflösen, sodass die einzelnen Haare den Halt verlieren und sich aus ihrem Haarbalg lösen. Die Enthaarungscreme wird mit der Hand oder einem beiliegenden Depilationsspatel aufgetragen und mit dem Spatel wieder abgenommen. Die Haut sollte anschließend mit reichlich klarem Wasser abgespült und ggf. mit einem beruhigenden Pflegeprodukt behandelt werden. Zur gezielten Nachbehandlung gibt es auch spezielle saure Pflegeprodukte (pH-Wert ca. 4), die die Wirkstoffe der Enthaarungscreme im Nachgang neutralisieren.

Enthaarungscreme kann bei empfindlichen Personen Hautunverträglichkeiten oder allergische Reaktionen auslösen. Daher sollte die Creme vor der ersten Anwendung immer erst einmal auf einer kleinen Hautstelle getestet werden.

Mehr zum Thema "Enthaarungsmethoden" finden Sie im apomio Gesundheitsblog.