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Opipramol

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15 Ergebnisse
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Opipramol

 

Was ist Opipramol?
Bei Opipramol handelt es sich um einen Wirkstoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva, der beruhigende, angstlösende und schwach antidepressive Eigenschaften aufweist. In den gängigen Darreichungsformen liegt der Arzneistoff als Hydrochlorid-Salz vor.

 

 

Wie wirkt Opipramol?

Bei einer Depression ist die Konzentration der Neurotransmitter Serotonin und/oder Noradrenalin gestört. In Folge können Informationen zwischen den Gehirnzellen nicht mehr fehlerfrei übertragen werden. Im Gegensatz zu klassischen Trizyklika hemmt Opipramol allerdings nicht die Aufnahme von Noradrenalin und Serotonin in die Nervenzellen. Seine Wirkung ist auf Effekte an verschiedenen Rezeptoren zurückzuführen. So aktiviert es unter anderem Sigma-Rezeptoren im Gehirn und im zentralen Nervensystem, wirkt dadurch im NMDA-System und erhöht den Dopaminstoffwechsel. Dies scheint unter anderem für die angstlösende Wirkung verantwortlich zu sein.

Außerdem blockiert Opipramol sowohl den Serotonin-Rezeptor 5-HT2A, der mit Angst, Unruhe, Panik, Zwang und Depression in Verbindung gebracht wird, als auch den Dopamin-Rezeptor D2. Diesem werden ebenfalls Effekte auf Angst, Wahnvorstellungen, paranoide Symptome, unsinnige und zwanghafte Handlungen und sowie pathologische Bewusstseinszustände zugeschrieben. Durch die geringe Blockade an Histamin H1-Rezeptoren ist eine leicht sedierende Wirkung zu beobachten.

Außerdem beeinflusst Opipramol den Acetylcholin-Kreislauf im Gehirn. Bei Acetylcholin handelt es sich ebenfalls um einen Botenstoff, der Signale zwischen den Nervenzellen übermitteln kann.

Die Hemmung dieses Botenstoffes erklärt ebenfalls den dämpfenden und beruhigenden Effekt des Antidepressivums, sowie die typischen Nebenwirkungen wie beispielsweise Mundtrockenheit.

 

 

Wann wird Opipramol angewendet?

Opipramol wird aufgrund seiner eher schwach stimmungsaufhellenden Wirkung zur Behandlung folgender Krankheitsbilder eingesetzt:

  • Angstzustände
  • körperliche Beschwerden, ohne organische Ursache (Somatoforme Störungen) sowie sekundäre Verstimmungen bei kardiovaskulären, gastrointestinalen, und dermalen Krankheitsbildern, klimakterischen Beschwerden und Kopfschmerzen

Die volle antidepressive Wirkung setzt erst nach circa zwei Wochen ein, die angstlösenden Effekte früher. Die müde machende Wirkung kann schon bei erster Einnahme eintreten.

Die Anwendung erfolgt zu oder nach den Mahlzeiten in Form von Tabletten oder Dragees, die unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Des Weiteren stehen Lösungen zum Einnehmen zur Verfügung. Zu Behandlungsbeginn wird die Dosis langsam über einen bestimmten Zeitraum erhöht und am Ende der Therapie schrittweise wieder reduziert. Die Tagesdosis wird in der Regel auf mehrere Einzeldosen verteilt, wobei ein größerer Teil aufgrund der müdemachenden Wirkung am Abend eingenommen wird.

 

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

Fachinfo Fertigarzneimittel

 

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/steckbrief-opipramol-130908/