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Buscopan

Buscopan

Wissenswertes zu Buscopan

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Buscopan ist ein krampflösendes Medikament zur Linderung von Bauchschmerzen- und krämpfen. Es entspannt die Muskulatur innerhalb von 15 Minuten und lindert schnell den Schmerz.

Ursachen für krampfartige Bauchschmerzen gibt es viele: z.B. Stress, zu üppiges Essen oder ein Reizdarm. Buscopan befreit von leichten bis mäßig starken Schmerzen. Buscopan plus enthält neben dem krampflösenden Wirkstoff das magenschonende Paracetamol. Die doppelte Wirkkraft wird bei stärkeren Schmerzen eingesetzt und ist dabei sehr gut verträglich.


Welche Ursachen haben krampfartige Bauchschmerzen?

Schon eine Empfindlichkeit gegenüber fettigen oder stark gewürzten Speisen kann Bauchbeschwerden auslösen. Oft ist es auch die Hektik des Alltags. Auch spezielle Unverträglichkeiten von z.B. Gluten, Laktose, Fruktose oder ein Reizdarm kann zu Brauchkrämpfen führen. Blähungen, Durchfall und Magen-Darm-Infekte lösen Darmkrämpfe aus. Auch Nieren- und Gallenkoliken sowie Menstruationsschmerzen können krampfartige Bauchschmerzen auslösen.


Wie entstehen die Krämpfe?

In der glatten Muskulatur von Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter, Gallen- und Harnwegen befinden sich Rezeptoren für Botenstoffe. Wenn diese andocken, kontrahiert sich die Muskulatur. Die sanften, wellenartigen Bewegungen bewirken den Transport des Speisebreis, der Galle, des Harns, ohne dass wir es wahrnehmen. Anders sieht es aus, wenn aufgrund einer Reizung zu viele Botenstoffe ausgeschüttet werden. Aus dem unauffälligen Rhythmus aus Kontraktion und Entspannung werden schnelle und zu starke Bewegungen. Die Muskulatur verkrampft sich und schmerzt.


Wie wirkt Buscopan gegen die Krämpfe?

Buscopan verdrängt die Botenstoffe von den Andockstellen der Muskulatur und besetzt sie selbst. Die Botenstoffe, welche die Kontraktion auslösen, werden so „ausgebootet“. Die Muskeln können sich entspannen, die schmerzhaften Krämpfe werden gelindert und gelöst.
Buscopan plus enthält neben dem Wirkstoff Butylscopolamin (als Bromid und Kation) noch Paracetamol. So wird an den Muskeln direkt und durch Paracetamol vom Gehirn aus der Schmerz doppelt gestoppt.


Wie unterscheidet sich Buscopan von anderen Schmerzmitteln?

Der Wirkstoff Butylscopolaminiumbromid setzt da an, wo die Schmerzen entstehen: an der Muskulatur. Er bekämpft die Ursache an Ort und Stelle. Andere Schmerzmittel (Analgetika) gelangen ins Blut und wirken im ganzen Körper. Das erhöht das Risiko für Nebenwirkungen. Meist erfolgt die Schmerzlinderung durch die Blockade der Schmerzsignale, ohne den Ursachen des Schmerzes entgegenzuwirken. Die geläufigen Analgetika enthalten synthetische Wirkstoffe. Der Hauptwirkstoff von Buscopan stammt aus der Duboisia-Pflanze aus Australien. Bei seiner Aufbereitung werden Wirkung und Verträglichkeit noch optimiert.

Buscopan Dragées – bei leichten bis mäßig starken krampfartigen Schmerzen

Buscopan Dragées befreien von Bauchschmerzen und –krämpfen, die nicht so stark ausgeprägt sind. Beispiele sind Verdauungsprobleme, Folgen von Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Reizdarm und Blähungen. Buscopan kann von Kindern ab 6 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen angewendet werden. Die Dragées sind lactose- und glutenfrei, enthalten aber Sucrose (Zucker).

Buscopan plus – bei starken, krampfartigen Schmerzen

Buscopan plus Filmtabletten und Zäpfchen enthalten neben Butylscopolaminiumbromid 500 mg Paracetamol. Sie sind zur Bekämpfung starker Schmerzen geeignet, z.B. bei einem Magen-Darm-Infekt, Durchfall, Menstruationsschmerzen, Blasenentzündungen und Gallen- und Nierenkoliken. Buscopan plus kann ab dem 12. Lebensjahr angewendet werden. Buscopan plus ist lactose- und glutenfrei. Es enthält eine Substanz, die aus der Sojabohne gewonnen wird.


Kontraindikationen: Wann Sie Buscopan nicht anwenden dürfen

Gegenanzeigen sind eine Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen anderen Bestandteil, Stenosen im Magen-Darm-Trakt, Megacolon, Harnverhaltung durch Verengung der Harnwege, Grüner Star, krankhaft beschleunigter Herzschlag, Herzrasen und unregelmäßiger Herzschlag, Thyreotoxikose, Myasthania gravis und schwere Leberfunktionsstörungen.
In der Schwangerschaft und Stillzeit wird die Anwendung von Buscopan nicht empfohlen. Das Präparat sollte ohne ärztliche Kontrolle nicht länger als 3-4 Tage angewendet werden. Bei Verschlimmerung der Symptome, bei Anzeichen für eine Überempfindlichkeit wie Rötung und Schwellung der Haut, bei Fieber, Erbrechen, Blutdruckabfall oder Blut im Stuhl ist sofort ein Arzt aufzusuchen.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Gelegentlich treten Hautreaktionen wie Nesselsucht und Juckreiz, eine Steigerung der Herzfrequenz, Blutdruckabfall, Schwindel, Mundtrockenheit, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, trockene Haut und Müdigkeit auf. Selten kommt es zu Störungen beim Wasserlassen, z.B. Harnverhaltung oder verminderter Harnstrahl. Sehr selten sind Störungen des „Nah-Sehens“ und starke Augenschmerzen bei Grünem Star möglich. Mit unbekannter Häufigkeit ist mit Atemnnot und Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock zu rechnen. Unter Paracetamol (Buscopan plus) ist sehr selten von schweren Hautreaktionen, toxisch-epidermaler Nekrolyse und akuter generalisierter exanthematöser Pustulose berichtet worden.


Welche Wechselwirkungen mit Buscopan gibt es?

Die Nebenwirkungen werden verstärkt bei gleichzeitiger Anwendung von Medikamenten, die gleiche Wirkungen haben, z.B. andere Anticholinergika, Amantadin, tri- und tetrazyklische Antidepressiva, Antipsychotika, Chinidin, Disopyramid und Antihistaminika. Bei der gleichzeitigen Einnahme von Dopamin-Antagonisten, z.B. Metoclopramid, kann es zu einer gegenseitigen Abschwächung der Wirkung auf die Muskulatur kommen. Buscopan kann die beschleunigende Wirkung von Beta-Sympathomimetika auf den Herzschlag verstärken.
Bei Buscopan plus sind zusätzlich aufgrund des Paracetamol-Anteils folgende Wechselwirkungen möglich:
Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln gegen Gicht wie Probenecid sollte die Dosis von Buscopan plus verringert werden, da der Abbau von Paracetamol verlangsamt sein kann. Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die zu beschleunigtem Arzneimittelabbau in der Leber führen, wie bestimmte Schlafmittel und Antiepileptika, kann es zu Leberschäden kommen. Dasselbe gilt für Alkoholmissbrauch.
Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte können die Wirksamkeit von Buscopan plus verringern. Buscopan plus soll nur nach Rücksprache mit dem Arzt gleichzeitig mit Arzneimitteln gegen HIV (Zidovudin) angewendet werden. Die Ausscheidung von Chloramphenicol kann durch Paracetamol verlangsamt und seine Toxizität erhöht werden. Mittel gegen Übelkeit (Metoclopramid, Domperodon) beschleunigen den Wirkungseintritt von Buscopan plus. Mittel zur Verlangsamung der Magenentleerung können den Wirkungseintritt von Paracetamol verzögern. Buscopan plus kann die Harnsäure- und Blutzuckerbestimmung beeinflussen.