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Wissenswertes zu Biotin

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Bei Biotin handelt es sich um das Vitamin B7, das zu den B-Vitaminen zählt. Es wurde Anfang der 30. Jahre entdeckt. Aufgrund seiner positiven Wirkung auf Haare und Nägel war es lange Zeit unter der Bezeichnung Vitamin H bekannt.

Biotin (Vitamin B7) zählt zu den essenziellen Vitaminen, da es nicht selbst vom Körper hergestellt werden kann, sondern über die Nahrung aufgenommen werden muss. Das Vitamin B7 besitzt als Koenzym eine wichtige Rolle bei der Verstoffwechselung von Fetten, Kohlenhydraten, Eiweißen und Cholesterin. Es wirkt beispielweise bei der Gluconeogenese mit. Dabei handelt es sich um eine biochemische Reaktion, bei der aus körpereigenen Eiweißen und Fetten Zucker gewonnen wird. Diese Reaktion sorgt dafür, dass der Körper beim Eintreten von Hunger, mit ausreichend Glucose versorgt wird und es nicht zu einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel kommt. Das Vitamin B7 unterstützt außerdem das Zellwachstum.

 

Wie viel Biotin benötigt der tägliche Körper täglich?

Folgende Empfehlungen sind für die tägliche Biotinzufuhr bekannt (Schätzwerte):

  • Jugendliche und Erwachsene: 30 – 60 Mikrogramm/Tag
  • Kinder:
  • 1 – 7 Jahre: 10 – 15 Mikrogramm/Tag
  • 7 – 10 Jahre: 15 – 20 Mikrogramm/Tag
  • 10 – 13 Jahre: 20 – 30 Mikrogramm/Tag
  • 13 – 15 Jahre: 25 – 35 Mikrogramm/Tag
  • Säuglinge:
  • 0 – 4 Monate: 5 Mikrogramm/Tag
  • 4 – 12 Monate: 5 – 10 Mikrogramm/Tag
Es kommt äußerst selten zu einem Biotinmangel.  Gesunde Menschen, die sich ausgewogen ernähren, sind kaum davon betroffen. Gesundheitliche Folgen und Nebenwirkungen bei einer Überdosierung sind nicht bekannt.

Folgende Beschwerden sind bei einem Mangel an Vitamin B7 möglich:

  • brüchige und stumpfe Haare
  • brüchige Nägel
  • blasse und gräuliche Haut
  • Anämie
  • erhöhte Cholesterinwerte
  • Haarausfall
  • Depressionen
  • Muskelbeschwerden
  • niedriger Blutdruck
  • Probleme mit dem Herzen
  • Appetitlosigkeit
  • Entzündungen auf der Zunge
  • Entzündungen und Missempfindungen der Haut
  • Übelkeit

 

Lebensmittel und ihr Biotin-Anteil:

  • Bananen (5 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Erdbeeren (3 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Tomaten (3 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Spinat (2 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Ei (23,8 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Erdnüsse (34 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Walnüsse (20 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Mandeln (10 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Rindleber (100 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Schweineleber (30 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Hering (9 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Forelle (7,7 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Haferflocken (20 Mikrogramm/100 Gramm)

 

Biotinbedarf spezieller Personengruppen

Zu den Personengruppen, die einen höheren Bedarf an Biotin aufweisen, zählen Schwangere, stillende Frauen, Säuglinge, Raucher, Menschen die übermäßig viel Alkohol konsumieren, Personen die viele rohe Eier verzehren (Bodybuilder), Menschen mit bestimmten Erbkrankheiten (zum Beispiel bei einem angeborenen Mangel an Biotinidase) sowie Personen die über einen längeren Zeitraum Antibiotika eingenommen haben.

 

Biotin-Kapseln oder - Tabletten für schöne Haut und Haare und Nägel

In den Apotheken gibt es zahlreiche Produkte, die den Körper mit Biotin versorgen. Viele davon enthalten zusätzlich Kieselerde, welche sich positiv auf die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut auswirken und die Festigkeit der Nägel unterstützen soll. Eine längere Einnahme von Kieselerde sollte mit dem Arzt oder Apotheker besprochen werden.

Sehr beliebt sind auch Biotin-Präparate, die ergänzend Zink enthalten, welches die Abwehrkräfte stärken kann. Biotin-Präparate erfreuen sich auch unter Tierbesitzern großer Beliebtheit. Sie werden zum Beispiel Pferden, zur Stärkung der Hufe verabreicht und Hunden sowie Katzen für ein glänzendes Fell.