Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Muskel- oder Gelenkschmerzen.
Es wird zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden angewendet.
Kontraindikation
Sie dürfen das Präparat nicht einnehmen,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Brennnessel oder einen der genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
wenn Sie Erkrankungen haben, bei denen auf eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden muss (z. B. schwere Herz- oder Nierenerkrankungen).
Dosierung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wie viel des Arzneimittels sollten Sie einnehmen und wie oft?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren:
2-mal täglich 2 Hartkapseln
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
Wie lange dürfen Sie das Präparat einnehmen?
Die Dauer der Anwendung ist nicht grundsätzlich begrenzt. Sie richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung und ist vom Arzt zu bestimmen. Beachten Sie jedoch bitte in jedem Fall sämtlicheaufgeführten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen sowie die Angaben zu möglichen Nebenwirkungen.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten,
benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Vergiftungen mit Zubereitungen aus Brennnessel sind bisher nicht bekannt geworden.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben,
nehmen Sie beim nächsten mal nicht die doppelte Dosis ein. Fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich?
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Sie akute rheumatische Beschwerden haben. Vor allem, wenn Ihre Gelenke gerötet, geschwollen oder besonders warm sind. Gehen Sie bitte auch zum Arzt, wenn Sie andauernde Beschwerden haben.
Wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden, sollten Sie vor der Einnahme des Präparates einen Arzt befragen.
Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates kann die Wirksamkeit von Vitamin-K-Antagonisten abgeschwächt sein. Das sind blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon: Handelsname z. B. Marcumar®, Marcuphen®, Falithrom® oder Warfarin: Handelsname Coumadin®). Deshalb kann es notwendig sein, dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden muss. Wenn Sie das Präparat und gleichzeitig eines der hier aufgeführten blutgerinnungshemmenden Arzneimittel einnehmen, sollten Sie den Rat Ihres behandelnden Arztes einholen.
Was ist bei Kindern zu beachten?
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft
Brennnesselkraut wird auch als Lebensmittel genutzt. Daraus haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Da aber keine ausreichenden Untersuchungen zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, wird die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Fragen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Infektion mit Folgen: Nach einer Magen-Darm-Infektion oder einem Harnröhreninfekt kommt es bei einem Bruchteil der Patienten zu einer reaktiven Arthritis – auch Morbus Reiter oder Reiter-Syndrom genannt. Gelenke, Augen und Harnwege entzünden sich durch eine Immunreaktion des Körpers.
Als Arthrose wird der vorzeitige, krankhafte Verschleiß des Gelenkknorpels bezeichnet – ein schmerzhaftes Aufeinanderreiben der Gelenkflächen ist die Folge. Zu den am häufigsten auftretenden Formen der Arthrose zählen das Knie- und das Hüftgelenk und sind der häufigste Grund für die Implantation eines künstlichen Gelenks. Spritzen von ...