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Mönchspfefferfrucht Trockenextrakt, (7-13:1), Auszugsmittel: Ethanol 60% (m/m)

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Mönchspfeffer

Was ist Mönchspfeffer?

Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) wird umgangssprachlich auch Keuschbaum, Keuschlamm oder Liebfrauenbettstroh genannt. Er gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) und ist im gesamten Mittelmeerraum bis hin nach Westasien beheimatet. Die bis zu vier Meter hohe Arzneipflanze wird seit Jahrtausenden zur Behandlung von Frauenleiden eingesetzt. Der Name „Mönchspfeffer“ stammt aus dem Mittelalter, da der einst teure Pfeffer von Mönchen durch ähnlich schmeckende, zerkleinerte Agnus-castus-Früchte ersetzt wurde und somit als Pfefferersatz diente. Als Arzneidroge werden die reifen und getrockneten Früchte verwendet, die üblicherweise zu einem standardisierten ethanolischen Trockenextrakt verarbeitet werden. Die Blätter und andere Pflanzenteile werden kaum eingesetzt.

Wie wirkt Mönchspfeffer?
Mönchspfeffer enthält unter anderem Iridoidglykoside, Flavonoide, ätherisches Öl, Diterpene und fettes Öl. Die getrockneten Keuschlammfrüchte wirken ähnlich wie der körpereigene Botenstoff Dopamin und können dadurch die Ausschüttung des Hormons Prolaktin senken. In Folge kommt es zu einer normalisierten Freisetzung der beiden Hormone FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) und die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts wird unterstützt. Bei Frauen im gebärfähigen Alter führt FSH in der ersten Zyklushälfte zur Ausreifung des Follikels sowie zur Bildung von Östrogen im reifenden Follikel. LH bewirkt die Auslösung des Eisprungs und leitet somit die zweite Zyklushälfte ein. Des Weiteren erhöht das LH nach dem Eisprung die Progesteron-Konzentration.

Wann wird Mönchspfeffer angewendet?
Mönchspfefferextrakte werden unter anderem als Filmtabletten und Tropfen zur Behandlung folgender Krankheitsbilder eingesetzt:

  • prämenstruelles Syndrom (psychische und körperliche Beschwerden, die 7 bis 10 Tage vor Beginn der Menstruation auftreten und mit dem Einsetzen der Regelblutung enden)
  • Rhythmusstörungen der Regelblutung z.B. nach der Einnahme oraler Kontrazeptiva
  • Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie)

Außerhalb dieser zugelassenen Anwendungsgebiete finden Mönchspfefferextrakte Einsatz bei (unerfülltem) Kinderwunsch. Der hemmende Effekt des Mönchspfeffers auf die Prolaktinausschüttung kann sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken, da ein erhöhter Wert dieses Hormons in manchen Fällen ein Ausbleiben des Eisprungs begünstigt.

Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Krankheitssymptome handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.

Die Einnahme erfolgt üblicherweise einmal täglich ohne Unterbrechung über eine Mindestdauer von 3 Monaten. Sollten die Symptome nach drei Monaten Therapie noch weiter bestehen oder sich unter der Einnahme verschlimmern, sollte ebenfalls ein Arzt hinzugezogen werden.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimittel
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-26-2001/pharm3-26-2001/