Vomex A wird zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen angewendet. Die Kapseln enthalten den Wirkstoff Dimenhydrinat. Dimenhydrinat wirkt direkt auf das Brechzentrum im Gehirn, ohne die benachbarten Zentren für Atmung und Kreislauf zu beeinflussen. Außerdem wird die Magen-Darm-Bewegung beruhigt. Die Wirkung setzt ungefähr 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein und hält mehrere Stunden an. Die Vomex A Kapseln wirken schnell und zuverlässig und sind sehr gut verträglich.
Pflichtangaben zu Vomex A Retardkapseln N
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Indikation
ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen aus der Gruppe der H1-Antihistaminika.
Es wird eingenommen zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlichen Ursprungs, insbesondere bei Reisekrankheit.
Hinweis:
Dimenhydrinat ist zur alleinigen Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Gefolge einer medikamentösen Krebsbehandlung (Zytostatika-Therapie) nicht geeignet.
Wenn Sie sich nach 14 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Dimenhydrinat, andere Antihistaminika oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
bei akutem Asthma-Anfall,
bei grünem Star (Engwinkelglaukom),
wenn Sie an einem Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom) erkrankt sind,
wenn Sie an einer Störung der Produktion des Blutfarbstoffs (Porphyrie) leiden,
bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung,
wenn Sie an Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie) leiden,
bei Kindern unter 14 Jahren.
Dosierung
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Bei Erwachsenen und Jugendlichen über 14 Jahren beträgt die Dosierung 200 bis maximal 400 mg Dimenhydrinat pro Tag, verteilt auf mehrere Einzeldosen.
Die Patienten erhalten deshalb im Allgemeinen morgens und abends je 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 300 mg Dimenhydrinat pro Tag), jedoch nicht mehr als 400 mg pro Tag.
Im Ausnahmefall können die Einzelgaben bei unzureichender Wirkung im Abstand von 8 bis 10 Stunden erfolgen.
Dauer der Anwendung:
Das Arzneimittel ist, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden.
Spätestens nach 2-wöchiger Behandlung sollte von Ihrem Arzt geprüft werden, ob eine Behandlung weiterhin erforderlich ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten:
Vergiftungen mit Dimenhydrinat, dem Wirkstoff, können lebensbedrohlich sein. Kinder sind besonders gefährdet.
Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (Vergiftungsnotruf z. B.) um Rat zu fragen.
Eine Überdosierung ist in erster Linie durch eine Bewusstseinstrübung gekennzeichnet, die von starker Schläfrigkeit bis zu Bewusstlosigkeit reichen kann. Daneben werden folgende Zeichen beobachtet: Pupillenerweiterung, Sehstörungen, beschleunigte Herztätigkeit, Fieber, heiße, gerötete Haut und trockene Schleimhäute, Verstopfung, Erregungszustände, gesteigerte Reflexe und Wahnvorstellungen. Außerdem sind Krämpfe und Atemstörungen möglich, die nach hohen Dosen bis hin zu Atemlähmung und Herz-Kreislauf-Stillstand führen können.
Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie angegeben oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.
Wenn Sie die Einnahme abbrechen:
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Anwendung nicht, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie die Retardkapseln einnehmen, bei
eingeschränkter Leberfunktion,
Herzrhythmusstörungen (z. B. Herzjagen),
Kalium- oder Magnesiummangel,
verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen,
chronischen Atembeschwerden und Asthma,
Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose).
Kinder und Jugendliche
Das Arzneimittel sollte nicht bei Kindern unter 14 Jahren verwendet werden. Hierzu stehen spezielle niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Dimenhydrinat, der Wirkstoff dieser Retardkapseln, kann zur Auslösung vorzeitiger Wehen führen. Die Sicherheit einer Anwendung der Retardkapseln in der Schwangerschaft ist nicht belegt. Ein Risiko ist für Dimenhydrinat aufgrund klinischer Daten nicht auszuschließen. Sie dürfen das Präparat nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt einnehmen und nur wenn dieser eine Einnahme für unbedingt erforderlich hält.
Stillzeit
Dimenhydrinat, der Wirkstoff dieser Retardkapseln geht in die Muttermilch über. Die Sicherheit einer Anwendung in der Stillzeit ist nicht belegt. Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Unruhe, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollen Sie die Retardkapseln entweder in der Stillzeit nicht einnehmen oder in der Zeit der Einnahme abstillen.
Meine Tochter hat bei Klassenfahrten, die mit dem Reisebus gemacht warden, so richtig Probleme. Ihr ist schlecht und mitunter muss sie sich auch übergeben. Selbst ganz vorne sitzen hilft ihr nicht. Die neue Lehrerin, die das Ganze ja mitbekommen hat, sprach mich an und riet mir zu Vomex A Retardkapseln. Die würden gegen Übelkeit und Erbrechen helfen und könnten auch bei Reisefieber eingesetzt werden. Beim letzten Klassenausflug per Bus haben wir es dann auch direkt ausprobiert. Sie hat am Abend vor dem Ausflug und morgens vor der Busfahrt je eine Tablette genommen. Mit vollem Erfolg. Keine Übelkeit und erst recht keine Erbrechen. Vomex A Retardkapseln gehören seitdem fest in unsere Hausapotheke.
Produktbewertung vom 09.09.2008
Vor ca. zwei Jahren musste ich eine Krampfader-OP über mich ergehen lassen. Die OP wurde unter Kurzzeit-Vollnarkose durchgeführt und ich konnte zwei Stunden nach dem Aufwachen wieder nach Hause. Da man ja nie weiß, ob man die Narkosemittel gut verträgt, hat mir der Arzt Vomex A Retardkapseln verschrieben. Dieses Medikament hilft gegenl Übelkeit und Erbrechen, was ja nach Narkosen gerne auftritt. Zum Glück hatte ich Vomex A Retardkapseln im Haus. Mir war, wieder zuhause angekommen, dermaßen schlecht, dass ich an diesem und am nächsten Tag noch die Kapseln genommen habe. Geholfen haben sie sofort und richtig gut. Die Übelkeit war schwunden.
Das Roemheld-Syndrom, welches durch den deutschen Internisten Ludwig von Roemheld Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben worden ist, ist bisher nicht allzu bekannt. Oft bleibt es unentdeckt und ist mit langen Warten bis zur Diagnose verbunden. In der heutigen Gesellschaft tritt es jedoch zunehmend in Erscheinung: Blähende Lebensmittel oder ...
Wie steht es mit Ihrem Stuhlgang? Eine Frage, die wohl nichts für sehr zart besaitete Gemüter ist. Aber die regelmäßige Ausscheidung des Stuhls ist notwendig. Stuhlunregelmäßigkeiten können verschiedene Ursachen haben. Auch die Konsistenz und Stuhlfarbe ist wichtig. So kann man unter Umständen auch Rückschlüsse auf bestimmte ...