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Massageöle

Massageöle

Wissenswertes zu Massageöle

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Massageöle werden hauptsächlich als Gleitmittel für therapeutische oder entspannende Massagebehandlungen eingesetzt. Gerade wenn die Öle mit pflanzlichen Düften versetzt sind, dienen sie nicht nur der Hautpflege, sondern haben zugleich auch einen angenehmen Effekt auf die Sinne.

Je nach Inhaltsstoff können sie anregend und belebend oder entspannend und beruhigend, durchwärmend, kräftigend oder auch ausgleichend und hautberuhigend wirken.

Man verwendet Massageöle zur Haut- und allgemeinen Körperentspannung, zur Feuchtigkeitspflege vor allem empfindlicher und trockener Haut, zum Hautschutz und in der Wärme- und Aromatherapie. Bei der Aromatherapie-Massage werden alle Sinne angesprochen und der gesamte Körper in einen angenehmen, entspannten Zustand versetzt. Gleichzeitig können bestimmte Inhaltsstoffe in den Aromaölen dazu beitragen, dass typische Stress-Erscheinungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gereiztheit und Konzentrationsschwäche nachlassen und das Gesamtbefinden ausgeglichen wird. Des Weiteren setzt man Massageöle zur Muskelentspannung, Belebung und Erfrischung, z.B. nach dem Sport, ein. Auch für die Babypflege sind (nicht aromatisierte) Öle sehr beliebt, zudem haben Untersuchungen gezeigt, dass beispielsweise Massagen mit reinem Sonnenblumenöl Frühgeborene bei der Gewichtszunahme unterstützen können. Außerdem gibt es spezielle Öle für Schwangere, die helfen sollen, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen, oder zur Vorbereitung auf die Geburt eingesetzt werden. Hier ist als Beispiel das Weleda Damm Massageöl mit Auszügen aus Zitrusfrüchten sowie Mandel- und Weizenkeimöl zu nennen. Es hilft, das Dammgewebe der schwangeren Frau zu lockern und die Elastizität dieses Bereichs zu erhöhen, sodass er bei der Geburt möglichst weich und dehnungsfähig ist. Dadurch kann häufig auf einen Dammschnitt verzichtet werden.

Auch Physiotherapeuten setzen zur Unterstützung ihrer Behandlungen häufig aromatisierte oder duft- und wirkstoffneutrale Massageöle ein.

In der Apotheke gibt es eine große Auswahl an hochwertigen Massageölen. Der Apotheker kann beraten und empfehlen, wenn nicht klar ist, welches Öl für welchen Zweck eingesetzt werden soll. Die Grundlagen von Massageölen sind entweder Mineralöle wie Paraffine (die jedoch im Sinne einer ganzheitlichen, natürlichen Pflege weniger empfohlen werden) oder Fette, die aus verschiedenen Pflanzen gewonnen werden. Diese Pflanzenöle dringen besonders gut in die Haut ein und pflegen optimal, sind jedoch oxidationsempfindlicher als Öle auf Paraffinbasis. Je mehr ungesättigte Fettsäuren ein Öl enthält, desto mehr reagiert es mit Sauerstoff und wird dann leicht ranzig. Da Licht diesen Prozess begünstigt, werden pflanzliche Massageöle meist in dunklen, lichtundurchlässigen Flaschen verkauft. Um die Oxidation zu verhindern, sollten die Ölbehälter nach jedem Gebrauch immer fest verschlossen werden.

Als Basis für Massageöle wird häufig Sesam-, Mandel-, Traubenkern-, Sonnenblumen-, Kokos- oder Jojobaöl verwendet. Grundsätzlich kann man aber jegliches Pflanzenöl verwenden. Bei der Herstellung der Öle wird zunächst ein Basisöl gefertigt, dem dann ggf. weitere Zusätze (z.B. ätherische Öle, Parfum, Pflanzenextrakte usw.) beigefügt werden. Vielen Zusätzen schreibt die Naturheilkunde positive Effekte auf die Gesundheit zu. So soll etwa Melisse beruhigend und zugleich erfrischend wirken, Jasmin entspannen und aufheitern, Minze beleben, Rosen heilsam auf die Bronchien einwirken, Calendula pflegen, glätten und ausgleichen, Arnika kräftigen und durchwärmen, Thymian aktivieren und krampflösend wirken, Orangen- und Zitronenöl die Stimmung aufhellen. Einige ätherische Öle, darunter Thymian, Salbei und Melisse, besitzen auch antibiotische Eigenschaften, wodurch sich eine Ölmassage mit solchen Inhaltsstoffen gut für die unterstützende Behandlung und Vorbeugung leichterer Infekte eignet.

So wertvoll Massageöle für Gesundheit und Wohlbefinden sein können, bringen sie unter gewissen Umständen auch manchmal unangenehme Begleiterscheinungen mit sich. Beispielsweise können einige der aromatisierten Öle die Schleimhäute reizen und dort zu Brennen und Hitzegefühl führen. Vor allem bei Kindern, Schwangeren und geschwächten Personen sollte man mit der Anwendung ätherischer Öle – vor allem in unverdünnter Form – sehr vorsichtig sein, da Nebenwirkungen wie toxische Erscheinungen und allergische Reaktionen auftreten könnten. Für Kleinkinder ist die Massage mit ätherischen Ölen gar nicht geeignet. Außerdem dürfen Massageöle nicht zusammen mit Latex-Kondomen verwendet werden, da diese durch das Öl rissig werden und ihre Schutzwirkung verlieren. 

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