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Hydrokolloid Pflaster

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Hydrocoll Wundverband 10x10 cm (10 Stück)
Produktbewertungen für Hydrocoll Wundverband 10x10 cm
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Hydrokolloid-Pflaster

Was sind Hydrokolloid-Pflaster?

Bei Hydrokolloid-Pflastern handelt es sich um einen speziellen Plastertyp zur Versorgung feuchter Wunden. Sie bestehen aus drei Schichten:

Außenseite
Eine Folie oder eine halbdurchlässige, atmungsaktive Membran an der Außenseite verhindert, dass Wasser und Keime zur Wunde vordringen können.

Innenschicht
Im Inneren des Pflasters befindet sich eine Schicht aus quellfähigen Substanzen (Hydrokolloide).

Klebematrix
Die Hydrokolloide sind in eine elastische Trägermasse eingebettet. Sie fixiert den Verband auf der Wunde und verhindert ein Verrutschen.

Wie wirken Hydrokolloid-Pflaster?
Hydrokolloid-Pflaster basieren auf dem Prinzip der feuchten Wundheilung. Durch die enthaltenen, quellfähigen Partikel wird das Wundsekret aufgenommen und gebunden. Es bildet sich ein Gel, das die Wunde feucht hält und als Schutzpolster über dem verletzten Gewebe dient. Einer Verunreinigung der Wunde und Druckbelastungen wird dadurch vorgebeugt. Darüber hinaus können in einem feuchten Wundmilieu Immunzellen effektiver arbeiten und so einer Infektion entgegenwirken. Außerdem kann das Risiko einer Narbenbildung verringern werden.

Hydrokolloid-Pflaster sollten so lange auf der Haut belassen werden, bis sie sich von alleine ablösen. Bei nässenden Wunden kann dies bereits nach wenigen Stunden der Fall sein. Schreitet der Heilungsprozess voran, kann das Pflaster mehrere Tage auf der Wunde verbleiben. Durch ein vorzeitiges Entfernen besteht die Gefahr, dass die neugebildete, dünne Hautschicht abgerissen und die Wunde wieder geöffnet wird.

Wann werden Hydrokolloid-Pflaster angewendet?
Bereits in den 60er Jahren wurden Wundauflagen entwickelt, die ein möglichst physiologisches und für die Heilung optimales Wundmilieu gewährleisten. Heute gilt diese feuchte Wundheilung  als Standard zur Behandlung chronischer Wunden wie beispielsweise offener Beine oder Hautschäden durch Wundliegen.

Hydrokolloid-Pflaster eignen sich allerdings auch für offene, nässende Alltagswunden, wie beispielsweise Schürfwunden oder Blasen. Bei Brandwunden wirken sie kühlend und dadurch schmerzlindernd. Außerdem finden sie Anwendung zur Behandlung von Lippenherpes. Auch hier wird die natürliche Wundheilung gefördert und einer Verkrustung der Bläschen vorgebeugt. Verschmutzungen der Wunde werden vermieden und weitere Ansteckungen durch den Virus reduziert. Relativ neu ist der Einsatz bei Pickeln: als sogenannte „Pimple Patches“ sollen sie den Heilungsprozess der Haut beschleunigen und gleichzeitig vor Entzündungen und Narben schützen.

Quellen:
https://mta-portal.de/im-fokus/feucht-heilt-besser/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=34617
https://www.hartmann.info/de-de/produkte/erste-hilfe/wundpflaster/spezialpflaster/cosmos®-spezialpflaster#products