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Dimeticon

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Dimeticon

Was ist Dimeticon?

Bei Dimeticon handelt es sich um ein sogenanntes Silikonöl, das sowohl als Carminativum (Mittel gegen Blähungen), als auch als Pedikulozid (Mittel gegen Kopfläuse) zum Einsatz kommt.

Blähungen lassen sich meist auf den Verzehr blähender Lebensmittel oder gestörte Verdauungsprozesse zurückführen. Hierbei werden vermehrt Darmgase gebildet, die als feinblasiger Schaum im Verdauungstrakt vorliegen. Diese Blasen bestehen aus einem Gemisch von Nahrungsflüssigkeit, Schleim und Sekret. Die normale Aufnahme der Gase durch die Darmwand ins Blut wird hierdurch erschwert oder völlig unmöglich gemacht. Auch der Abgang als Winde oder das Abatmen über die Lunge ist meist nicht möglich. In Folge kommt es zu einem geblähten Bauch und kolikartigen Schmerzen.

Bei Kopfläusen handelt es sich um winzigen Parasiten, die sich im menschlichen Haar einnisten. Sie ernähren sich vom Blut aus der Kopfhaut und legen dort ihre Eier ab, die im allgemeinen Sprachgebrauch auch als „Nissen“ bezeichnet werden. Erste Anzeichen eines Kopflausbefalls sind juckende Biss- und Einstichstellen, wund gekratzte Hautbereiche und juckreizbedingte Schlafstörungen, da Kopfläuse nachtaktiv sind.

Wie wirkt Dimeticon?
Bei Dimeticon handelt es sich um ein Makromolekül, das einen rein physikalischen Wirkmechanismus aufweist. Der Wirkstoff wirkt direkt vor Ort; er wird vom Körper nicht in die Blutbahn aufgenommen und daher unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden. Als „Entschäumer“ setzt Dimeticon die Oberflächenspannung feiner Schaumblasen herab, so dass diese zu größeren Blasen zusammenfallen. Die enthaltenen Gase können nun entweichen und leichter resorbiert oder abgegeben werden.

Bei einem Kopflausbefall umhüllt Dimeticon die Parasiten, wodurch deren Atemöffnungen verstopfen und sie ersticken. Das Silikonöl ummantelt auch die an den Haaren haftenden Nissen.

Die darin heranwachsenden Larven ersticken und können nicht mehr ausreifen und schlüpfen.

Wann wird Dimeticon angewendet?

Dimeticon wird zur Behandlung folgender Krankheitsbilder eingesetzt:

  • gasbedingte Magen-Darm-Beschwerden wie beispielsweise Blähbauch, Völlegefühl und Spannungsgefühl im Oberbauch
  • Als Hilfsmittel zur Diagnostik im Bauchbereich, wie Röntgen, Sonographie und zur Vorbereitung von Gastroduodenoskopien zur Reduzierung von Gasschatten, da diese die Bildqualität verringern und die Diagnosestellung erschweren
  • bei verstärkter Gasbildung nach Operationen
  • bei Spülmittelvergiftungen gegen die übermäßige Schaumbildung im Magen; wandert der Seifenschaum aus dem Verdauungstrakt über die Speiseröhre nach oben, kann er in die Atemwege gelangen und zum Ersticken führen

Dimeticon ist in Form von Kautabletten, als Weichkapseln und als Suspension im Handel. Um den erwünschten Effekt zu erzielen, muss der Entschäumer ausreichend hoch dosiert werden. Die Einnahme sollte in mehreren Portionen über den Tag verteilt, möglichst zu oder nach den Mahlzeiten erfolgen.

Bei einem Lausbefall werden Dimeticon-haltige Zubereitungen direkt auf der Kopfhaut angewendet. Die im Handel befindlichen Präparate unterscheiden sich je nach Art des eingesetzten Dimeticons, dessen Konzentration und weiteren Inhaltsstoffen (z.B. Squalan, Kokosöl). Die empfohlene Einwirkungszeit reicht von zehn Minuten bis hin zu acht Stunden oder über Nacht. Für alle Produkte wird eine zweimalige Anwendung im Abstand von acht bis zehn Tagen empfohlen.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimittel
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kopflausbefall.html