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REISEAPOTHEKE FRANK (1 Stück)
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Büttner-Frank GmbH *** Reiseapotheke Reiseversorgung, Erste Hilfe PZN: 3534096 ab 8,69 € **
Reiseapotheke C30 MC (1 Pck)
Produktbewertungen für Reiseapotheke C30 MC
Spagyros AG *** Reiseapotheke PZN: 6831529 Produkt nicht verfügbar

Wissenswertes zu Reiseapotheke

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Die schönste Zeit des Jahres steht bevor, die Freude ist groß, man kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Vielleicht steht aber auch eine Dienstreise an einen exotischen Ort bevor? Wie auch immer – bei den Vorbereitungen ist es wichtig, an eine ausreichend und sinnvoll bestückte Reiseapotheke zu denken.

Sie sollte, neben Kleidung, Reiseliteratur und allen notwendigen Dokumenten, auf keinen Fall im Gepäck fehlen. Das gilt für alle Reisenden – egal, ob man regelmäßig bestimmte Medikamente einnehmen muss oder sich „nur“ mit den passenden Mitteln für den Fall der Fälle, etwa akute Erkrankungen oder kleinere Unfälle, wappnen möchte.

Natürlich ist die Bestückung der Reiseapotheke auch immer davon abhängig, in welche Länder man reist und ob man sich während der Reise in abgelegenen Gebieten oder in der Nähe von Städten aufhält. Bei allen Unklarheiten bezüglich der richtigen Bestückung der Reiseapotheke helfen der Apotheker, der Hausarzt oder auch ein Facharzt für Reisemedizin weiter.

Was Sie schon bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke immer beachten sollten

Manch einer ist der Meinung, dass er am Reiseziel immer noch die gewünschten Medikamente kaufen und diese ggf. billiger erhalten kann. Es ist aber in jedem Fall besser, die Reiseapotheke schon vor der Reise zusammenzustellen. In einigen Ländern sind Arzneimittel zwar durchaus günstiger als in Deutschland, jedoch ist die Qualität oft geringer. Dazu sind vor allem in außereuropäischen Ländern Medikamentenfälschungen im Umlauf, die schlimmstenfalls der Gesundheit ernsthaft schaden können.

Wer zu bestimmten Beschwerden neigt, z.B. zu Allergien, Sodbrennen, Pilzinfektionen oder Lippenherpes, sollte die entsprechenden Medikamente mitnehmen – am besten bewährte Präparate, die man erfahrungsgemäß gut verträgt.

Wenn man ein bestimmtes Medikament noch zu Hause hat: Verfallsdatum beachten! Und nicht vergessen: Bei flüssigen Präparaten und Salben gilt das Verfallsdatum nur für ungeöffnete Packungen.

Vor allem bei Reisen in sehr warme Länder sollten immer die Hinweise zur richtigen Lagerung beachtet und die Medikamente entsprechend vor Hitze, Feuchtigkeit o.Ä. geschützt werden.   

Das sollte in keiner Reiseapotheke fehlen:

Individuell notwendige Medikamente nach ärztlicher Verordnung: Alle Medikamente, die täglich bzw. regelmäßig eingenommen werden, müssen natürlich in ausreichender Menge mit. Vorab sollte der Arzt oder Apotheker zu eventuellen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln befragt werden.  

Mittel und Utensilien für den Fall von Verletzungen: Ein Desinfektionsmittel darf in keiner Reiseapotheke fehlen, ebenso wichtig sind auch Wund- und Heilsalben sowie Verbandmaterial wie Pflaster, sterile Wundkompressen, Mull- und elastische Binden, Klebeband, Schere, Splitterpinzette und Dreieckstuch.

Fieberthermometer: Vor allem in Malaria-Ländern muss immer die Möglichkeit bestehen, die Körpertemperatur genau zu ermitteln. Dabei sollte ein Kunststoffthermometer gewählt werden, da Thermometer aus Glas auf Reisen leicht zerbrechen können.

Schmerz-, Fieber- und Erkältungsmittel: Auch im Urlaub fängt man sich schnell mal eine Erkältung ein, bei der es auch zu Fieber und Gliederschmerzen kommen kann. Auch Kopf-, Zahn- oder Bauchschmerzen kommen immer mal vor. Aspirin oder Diclofenac sind für solche Fälle die sinnvollsten Reisebegleiter – außer man reist in Regionen, in denen zu Blutungen führende hämorrhagische Fieber (z.B. Dengue-Fieber oder Gelbfieber) auftreten. Bei diesen Erkrankungen sind Acetylsalicylsäure oder Diclofenac ungeeignet, weil sie blutverdünnend wirken. Stattdessen sollte dann Paracetamol zur Hand sein. Gut sind Kautabletten, da sie auch ohne Wasser eingenommen werden können. Bei Halsentzündungen helfen desinfizierende Lutschtabletten, am besten mit einem zusätzlichen schmerzstillenden Wirkstoff. Auch abschwellende Nasensprays sollten in der Reiseapotheke nicht fehlen.

Medikamente gegen (Reise-)Übelkeit: Wem bekanntermaßen unterwegs leicht schlecht wird, etwa im Flugzeug oder auf dem Schiff, der sollte schon vor Reiseantritt ein entsprechendes Medikament einnehmen. Bei plötzlicher Übelkeit wirken Kaugummi-Präparate besonders schnell, machen allerdings oft gleichzeitig sehr müde. Gegen Übelkeit anderer Ursachen helfen pflanzliche Präparate, z.B. Iberogast, oder verschreibungspflichtige Arzneimittel, die den Wirkstoff Metoclopramid enthalten.

Durchfallmittel: Durchfall auf Reisen kann man gut vorbeugen, indem man streng auf Hygiene bei Lebensmitteln und beim Trinkwasser achtet. Kommt es dennoch zu akutem Durchfall, hilft gegen den starken Flüssigkeitsverlust am besten ein Elektrolytpulver, das den Mangel an Wasser und Salzen schnell beheben kann. Mittel mit dem Wirkstoff Loperamid stoppen Durchfall sofort, sind jedoch nur dann sinnvoll, wenn sie einen gefährlich starken Wasserverlust bremsen müssen oder wenn man bestimmte Reiseetappen, z.B. eine Busfahrt, überstehen muss. Kohletabletten werden übrigens inzwischen nicht mehr gegen Durchfall empfohlen.

Medikamente gegen Verstopfung: Einer Verstopfung kann man am besten durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ballaststoffreiche Nahrung, etwa Obst mit getrockneten Pflaumen, entgegenwirken. Helfen diese einfachen Maßnahmen nicht, kann kurzfristig ein mildes Abführmittel helfen.

Erste Hilfe gegen Allergien und Insektenstiche: Gegen solche „Urlaubspannen“ gibt es eine ganze Reihe von Mitteln zur äußeren und inneren Anwendung.

Medikamente gegen Prellungen und Zerrungen: Bei solchen Beschwerden sind zunächst angemessene Erste-Hilfe-Maßnahmen wichtig, am besten in Form von entzündungshemmenden Arzneimitteln zur äußerlichen oder innerlichen Anwendung. Diese Mittel lindern Schmerzen und lassen Schwellungen oft schnell zurückgehen.

Sonnenbrille und Mittel gegen Augenbeschwerden: Staub, Wind oder grelles Sonnenlicht können gerade auf Reisen schnell eine Bindehautentzündung auslösen. Auf das Tragen einer Sonnenbrille sollte daher nie verzichtet werden. Abschwellende Augentropfen und so genannte „künstliche Tränen“, also augenbefeuchtende Tropfen z.B. mit Hyaluron, helfen bei leichter Reizung, Schwellungen und Augentrockenheit. Für allergisch bedingte Augenreizungen gibt es spezielle antiallergische Augentropfen.

Sonnenschutz- und After-Sun-Produkte: Mit einem guten Sonnenschutzmittel vermeidet man einen mitunter gefährlichen Sonnenbrand und beugt damit möglichen schweren Langzeitfolgen wie Hautkrebs vor. Die Stärke des Sonnenschutzmittels sollte je nach Reiseziel und Hauttyp ausgewählt werden. Bei leichten Verbrennungen helfen After-Sun-Lotion oder ein kühlendes Gel, bei stärkeren Verbrennungen kann kurzfristig eine dünne Kortison-Lotion oder -Creme aufgetragen werden.

Anti-Insekten-Mittel und Malariatabletten: Einen Schutz vor Mückenstichen mitzunehmen ist selbstverständlich in Gebieten, in denen z.B. Malaria, Gelbfieber oder Dengue-Fieber verbreitet sind. Empfehlenswert sind Präparate mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Natürliche Mittel mit ätherischen Ölen (z.B. Teebaum-, Zitronen- oder Kokosöl) wirken in Risikogebieten meist zu schwach. Ggf. sollte auch eine Zeckenpinzette mit ins Gepäck. Was Malariaschutz betrifft, so reicht es in den meisten Malaria-Gebieten aus, ein Medikament für den Notfall dabeizuhaben.

Sie müssen regelmäßig Medikamente einnehmen? Dann sollten Sie diese Regeln beachten:

Packen Sie Ihre Medikamente in ausreichender Menge ein, da diese – im Falle eines Verlustes oder falls sich der Rückflug verzögert – nicht überall und oft auch nicht in derselben Qualität erhältlich sind.

Denken Sie an ein ärztliches Attest! Um mit Arzneimitteln und Insulinspritzen durch die Sicherheitsschleusen an Flughäfen zu kommen, muss oft ein ärztliches Attest oder eine beglaubigte Rezeptkopie vorgelegt werden (auch in englischer Sprache).  Informieren Sie sich rechtzeitig vor der Abreise auch über die entsprechenden Bestimmungen Ihres Urlaubslandes!

Die Wirkstoffe der Medikamente sollte man sich immer gesondert notieren, am besten mit der lateinischen Bezeichnung der Erkrankung und der Wirkstoffnamen. So kann im Notfall die Kommunikation mit dem Arzt oder Apotheker im Ausland erleichtert werden.

Vorsicht bei ausgedehnten Sonnenbädern! Manche Medikamente ziehen eine verstärkte Lichtempfindlichkeit der Haut nach sich. Diese Nebenwirkung kann man dem Beipackzettel des Mittels entnehmen. In diesem Fall sollte auf Sonnenbäder verzichtet werden und dennoch ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor auf die Haut aufgetragen werden.

Beachten Sie Zeitverschiebungen: Bei Fernreisen überquert man oft mehrere Zeitzonen, sodass der gewohnte Einnahmeturnus durcheinander kommen kann. Das beeinträchtigt eventuell die Wirkung des Medikamentes oder auch der Antibaby-Pille. Am besten lässt man sich vom Arzt oder Apotheker vor der Reise ein Einnahmeschema für die Urlaubszeit empfehlen.

Was man zusätzlich immer beachten sollte:

Die Reiseapotheke gehört ins Handgepäck! Gepäck kann immer mal verloren gehen, deswegen sollten vor allem wichtige Medikamente nie in den Koffer gepackt werden. Brenzlig kann es auch werden, wenn die Koffer längere Zeit auf dem Rollfeld neben dem Flugzeug stehen und dabei großer Kälte oder Hitze ausgesetzt sind. Das kann unter Umständen die Medikamente schädigen und ihre Wirksamkeit einschränken oder ausschalten!

Eine Ersatzbrille oder Ersatz-Kontaktlinsen sind wichtig für den Fall, dass die Brille im Urlaub zu Bruch geht oder man seine Kontaktlinsen verliert. Kontaktlinsenträger sollten gerade auf Langstreckenflügen auf eine Brille umsteigen, denn die trockene Kabinenluft kann die Augen besonders reizen, wenn man Kontaktlinsen trägt. Wer auf die Linsen nicht verzichten will, sollte während des Fluges zumindest ab und zu ein paar Tropfen „künstliche Tränen“ in die Augen träufeln.

Arzneimittel sollten vor allem in Ländern mit minderwertiger oder zumindest zweifelhafter Wasserqualität nie mit Leitungswasser eingenommen werden! Das Wasser könnte leicht mit Krankheitserregern kontaminiert sein und Krankheiten auslösen. Achten Sie darauf, dass Sie immer eine Flasche mit unbedenklichem Wasser dabeihaben.

Vor allem in entlegenen Gegenden mit medizinischer Unterversorgung ist es sinnvoll, für alle Fälle Spritzen und Kanülen verschiedener Größe sowie ein Infusionsbesteck mitzuführen. Begibt man sich in Gebiete mit mangelhafter Wasserhygiene (z.B. auf einer Dschungeltour o.Ä.), ist es gut, Silbernitrat-Tabletten dabei zu haben, mit denen man ggf. Flusswasser entkeimen kann.

Alles dabei? Dann gute Reise!