MSM (Methylsulfonylmethan)
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Wissenswertes zu MSM (Methylsulfonylmethan)
****MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan, eine Schwefelverbindung, die den Körper mit natürlichem Schwefel versorgen kann. Ohne ausreichend Schwefel sind ein funktionierender Stoffwechsel, gesunde Gelenke, Knochen, Haare, Haut und Nägel, die Herstellung bestimmter Eiweiße sowie körpereigener Antioxidantien nicht möglich.
MSM stärkt außerdem das Immunsystem. MSM-Präparate liefern in verschiedener Wirkstoffstärke bioverfügbaren Schwefel für mehr Gesundheit.
Wie viel Schwefel braucht der Mensch?
Für Schwefel gibt es keine Referenzwerte, die eine notwendige Tagesdosis definieren. Der Einfachheit halber geht man davon aus, dass der Bedarf gedeckt ist. Doch schon in den 1990er Jahren zeigte eine Studie, dass ein abgenutztes Gelenk nur noch ein Drittel des Schwefelgehaltes aufweist als ein gesundes. Unser Körper enthält 5-mal mehr Schwefel als Magnesium und 40-mal mehr als Eisen!
Wie kann es zu Schwefelmangel kommen?
Einen hohen Gehalt an Schwefel haben Erdnüsse, Fische, Meeresfrüchte, Fleisch, Paranüsse, Hafer sowie andere Nüsse und Samen. Gemüse, besonders Kohl liegt im mittleren Feld in Bezug auf den Schwefelgehalt. Wer aber wenig Appetit auf Fleisch und Fisch hat, Kohl meidet und keine Nüsse mag, ist über die Ernährung schon mal nicht optimal versorgt. Zudem werden die Böden kaum noch mit schwefelreicher Gülle, sondern mit Kunstdünger gedüngt. Wenig Schwefel in der Erde heißt auch wenig Schwefel in den Pflanzen. Schwefel reagiert empfindlich auf Kälte, Hitze, Lagerung und industrielle Verarbeitung – ein weiterer Grund, warum der Gehalt an Schwefel in der Nahrung sinkt. Kinder, Veganer, die viel Sport treiben, und HIV-Kranke sollen zudem einen Mehrbedarf an Schwefel bzw. schwefelhaltigen Aminosäuren haben.
Welche Funktionen hat Schwefel für die Synthese von Aminosäuren und Eiweißen?
Nahezu jedes Protein enthält Schwefel. Schwefel ist z.B. notwendig für die Bildung der Aminosäure Cystein. Der Eiweiß-Baustein ist in Haaren, Nägeln, Knorpeln, Knochen, Bindegewebe und Haut enthalten. Durch die Bildung von Disulfid-Brücken sorgt Cystein für eine stabile Struktur in den Eiweißen. Nur so ist ihre Funktionsfähigkeit im Stütz- und Bewegungsapparat, in Haut und Haaren sowie als Enzyme und Hormone gesichert. Fehlen die Schwefel-Brücken, ändert sich die Anordnung der Eiweißketten und sie können ihren vielfältigen Aufgaben nicht mehr richtig nachkommen.
Cystein ist außerdem schleimlösend bei Atemwegserkrankungen und bietet den Schleimhäuten im Magen-Darm-Trakt Schutz vor aggressiven Substanzen. Cystein ist Ausgangsstoff für Taurin und somit für die Entwicklung des Nervensystems und eine gesunde Herzfunktion (regelmäßige Herzschlag) zuständig. Mit Taurin wird außerdem die Fettverbrennung angeregt und der Bildung von Gallensteinen entgegengewirkt. Cystein ist Bestandteil von Glutathion, dem Haupt-Antioxidans des Körpers, und des auswurffördernden N-Acetylcysteins.
MSM regt die Bildung von S-Adenosylmethionin (SAMe) an, das zusammen mit B-Vitaminen infektiöser Darmkrebs, Depressionen, Alzheimer und Arthrose positiv beeinflussen soll.
Welche Wirkungen hat MSM auf Knorpel, Gelenke, Arthrose und Arthritis?
Schwefel ist Bestandteil der Innenschicht der Gelenkkapsel und der Gelenkschmiere. Er wird für die Reparatur und Regeneration der Gelenke, die automatisch täglich abläuft, benötigt. Bei Schwefelmangel wird der Wiederaufbau entweder erschwert oder ganz unmöglich. Der Knorpel nutzt sich schneller ab und die Gelenke werden steifer und schmerzen - ein Prozess, der mit optimaler Schwefelversorgung durch MSM verlangsamt werden kann. Auch die Schmerzen z.B. bei Kniearthrose, können einer Studie gemäß mit einer zweiwöchigen Einnahme von 6 g MSM täglich gelindert werden, und das ganz ohne Nebenwirkungen, wie man sie von Schmerzmitteln und Kortison her kennt.
MSM soll nicht nur vor Knorpelabbau bei Arthrose und bei der entzündlichen Gelenkerkrankung Arthritis schützen. Der Schwefellieferant soll die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe verringern. Gerade im Anfangsstadium, aber auch bei fortgeschrittener Erkrankung unterstützt MSM gegen den Schmerz und kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessern.
Wie stärkt MSM das Immunsystem?
MSM ermöglicht die ausreichende Synthese der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein. Aus ihr wird das stärkste und wichtigste Antioxidans unseres Körpers gebildet: das Glutathion. Es bindet freie Radikale und schützt so die Zellen und ihr Erbgut vor aggressiver Schädigung und Zerstörung. Veränderungen des Erbguts mit Folgen wie Krebs wird vorgebeugt. Glutathion bindet Giftstoffe und macht sie wasserlöslich, so dass sie durch die Nieren ausgeschieden werden können. Zudem aktiviert Glutathion Immunzellen, z.B. die Gedächtniszellen, die den Aufbau von Krankheitserreger oder Allergen (Antigen) und die dazugehörige Abwehrsubstanz (Antikörper) in einer Datei ablegen. Beim nächsten Kontakt mit dem Fremdkörper holen sie die Datei aus der Schublade und geben die Infos zur Bau-Anleitung des Antikörpers an andere, produzierende Immunzellen weiter. MSN hilft auch bei Allergien. In einer Studie wurden Heuschnupfen-Patienten 4 Wochen lang täglich 2600 mg MSM verabreicht. Die Symptome sollen sich deutlich verbessert haben. Ähnliche Ergebnisse erhielt man bei Patienten mit allergischem Asthma.
Welche Wirkung hat MSM auf Haut, Haare und Nägel?
Glänzendes Haar, feste Nägel, schöne Haut und straffes Bindegewebe brauchen neben Zink, Vitamin C und Biotin auch Eiweiße, die Schwefel enthalten: Kollagen hält Haut und Bindegewebe fest zusammen. Elastin verschafft Elastizität. Keratin ist der Baustoff für Haare und Nägel. MSM liefert den Schwefel für diese Substanzen für die Schönheit – innerlich mit MSM Kapseln oder Pulver und äußerlich mit MSM Gel.
Wie wird MSM dosiert?
Wenn nicht anders verordnet oder vom Hersteller empfohlen, sollte man mit einer niedrigen Dosis von 1000 bis 1500 mg täglich beginnen. Nach 1-2 Wochen kann die Dosis verdoppelt werden. Es sind auch Dosen bis 6000 mg täglich möglich. Das sollte nach individueller Verträglichkeit und Wirkung entschieden werden. Die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C soll die Wirkung von MSM erhöhen.