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Baby Spezial-Milch

Baby Spezial-Milch

Wissenswertes zu Baby Spezial-Milch

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Magen und Darm eines Babys werden in den ersten Lebensmonaten vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. 

Die Nährstoffe aus der Milch müssen verwertet und verdaut werden. Grundsätzlich ist der Organismus von Neugeborenen durchaus schon in der Lage, Muttermilch oder Ersatznahrung zu verdauen. Allerdings ist das Verdauungssystem von Babys noch nicht ausgereift und reagiert schnell und empfindlich auf alles, was es stören kann, z.B. wenn das Baby zu hastig trinkt und dadurch Luft schluckt.

Zudem ist die körpereigene Abwehr noch nicht voll ausgebildet. Hygiene ist deshalb besonders in den ersten sechs Lebensmonaten sehr wichtig. Vor allem das Fläschchen sollte stets sauber gehalten und regelmäßig sterilisiert werden.

Wann braucht ein Baby zusätzliche bzw. Spezialnahrung?

Stillen ist die natürlichste Art, ein Baby zu ernähren und wird grundsätzlich von Medizinern empfohlen. Müttern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht stillen können, nicht genug Milch haben oder frühzeitig abstillen müssen, steht eine große Auswahl an Fläschchennahrung für das Baby zur Verfügung. Diese enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Babys für die altersgerechte Entwicklung brauchen. Für Babys mit speziellen Problemen wie Durchfall, Verstopfung, Allergien und starker Spuckneigung sowie für frühgeborene Babys gibt es in der Apotheke Spezialmilch, die den physiologischen Reifeprozess von Säuglingen und Kleinkindern mit besonderen Ernährungsbedürfnissen unterstützen. All diese Nahrungen sollten stets nur in Absprache mit dem Kinderarzt gegeben werden.

Spezialnahrungen für Frühgeborene

Etwa zehn Prozent aller Säuglinge kommen vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Diese Frühchen werden in den ersten Lebenswochen außerhalb des Mutterleibs meist über eine Sonde ernährt, entweder mit abgepumpter Muttermilch, mit supplementierter Muttermilch oder mit spezieller Frühgeborenen-Nahrung.

Frühgeborenen-Nahrungen, die auf den besonders empfindlichen und unausgereiften Organismus der Säuglinge abgestimmt sind, gibt es auch für die Versorgung zuhause. Sollte es hier nicht möglich sein, Muttermilch abzupumpen oder selbst zu stillen, können die Eltern auf trinkfertige Frühchen-Nahrung aus der Apotheke ausweichen. Diese entspricht dem erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf von Frühgeborenen und unterstützt das gesunde Wachstum und eine zügige Gewichtszunahme. Sie enthält die auch in der Muttermilch vorhandenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (LCP), die für die Entwicklung des Gehirns und besonders der Sinnesorgane notwendig sind. Prebiotische Ballaststoffe, wie sie ebenfalls in der Muttermilch vorkommen, fördern die Entwicklung einer gesunden Darmflora, Nukleotide unterstützen das Immunsystem und die Reifung der Darmschleimhaut. Für die Knochenmineralisierung sorgt ein ausgewogenes Calcium/Phosphor-Verhältnis. Zudem enthalten die Spezialnahrungen zur schnellen Energiebereitstellung eine Kombination aus Milchzucker (Lactose) und Stärke.

Die in der Apotheke erhältlichen Frühgeborenen-Nahrungen entsprechen den aktuellen Empfehlungen europäischer Kinderärzte (ESPGHAN).

Spezialmilch bei Allergien

Einige Babys kommen mit einem erhöhten Allergierisiko auf die Welt. Wenn die Muttermilch nicht ausreicht oder das Stillen aus anderen Gründen nicht möglich ist, gibt es für diese Fälle in der Apotheke hypoallergene Säuglingsnahrung sowie laktosefreie Produkte.

Laktose-Intoleranz und Unverträglichkeit von Kuhmilch

Laktose-Intoleranz ist die Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktose). Wird Kuhmilch nicht vertragen, reagiert der Körper häufig allergisch auf das darin enthaltene Eiweiß. Die hypoallergene Spezialnahrung ist milcheiweiß- und milchzuckerfrei und enthält ein speziell für Säuglingsnahrungen gereinigtes Sojaprotein-Isolat als Eiweißquelle.

Zöliakie

Bei Zöliakie reagiert der Dünndarm allergisch auf Gluten. Gluten oder Klebereiweiß besteht aus Proteinen, die in einigen Getreidearten vorkommen. Die Entstehung dieser Erkrankung ist derzeit noch nicht zweifelsfrei geklärt, doch wird eine genetische Veranlagung zusammen mit äußeren Einwirkungen als Ursache angenommen. Bei Kleinkindern zeigt sich Zöliakie meistens einige Monate, nachdem das Kind erstmalig glutenhaltige Nahrungsmittel, z.B. Brei, zu sich genommen hat. Bei etwa einem Zehntel der betroffenen Kinder unter zwei Jahren verschwindet die Zöliakie ab dem zweiten oder dritten Lebensjahr von selbst.

Zöliakiepatienten leiden an mangelnder Gewichtszunahme und chronischem Untergewicht, Durchfällen, Appetitlosigkeit, Blähungen, Bauchschmerzen und Erbrechen sowie erhöhter Reizbarkeit. Bei Zöliakie wird die Dünndarmschleimhaut zerstört und dadurch die Verdauungsfunktionen sowie die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt, sobald die Betroffenen glutenhaltige Nahrungsmittel verzehren. Hält der Kontakt mit Gluten an, verkümmern die fingerartigen Erhebungen des Darminnenraumes, die Dünndarmzotten. Die Darmoberfläche wird glatt und kann der Aufgabe des Nährstofftransportes nur noch eingeschränkt nachkommen. 

Aufgrund der Schwere der Symptome und der gefährlichen Folgen der Zöliakie sind vor allem bei Kleinkindern eine schnelle Diagnose und dann eine Vermeidung von glutenhaltigen Nahrungsmitteln besonders wichtig. Die Spezialnahrung für Babys mit Allergie und Allergiegefährdung enthält qualitativ hochwertiges, schonend in kleine Bestandteile zerlegtes Eiweiß. Durch diese Vorbehandlung werden die Eiweißbausteine vom kindlichen Organismus weniger als Fremdeiweiß identifiziert, wodurch die allergieauslösende Wirkung stark vermindert wird.

Spezialprodukte bei häufigem Aufstoßen und Spucken

Wenn Babys „Bäuerchen“ machen, also kleinere Nahrungsmengen aufstoßen, ist das ganz normal. Manche Säuglinge geben jedoch immer wieder größere Mengen der Nahrung von sich. Bei solchen „Spuckbabys“ ist meist der Muskel zwischen Magen und Speiseröhre noch zu schwach, oder das Baby hat die Koordination des Schluckens noch nicht gelernt. Ein Teil der Nahrung fließt dann zurück in die Speiseröhre und wird vom Kind wieder ausgespuckt.

Eltern, die ihr Kind mit der Flasche ernähren und sich Sorgen machen, ob ihr Kind wegen des häufigen Spuckens noch genügend Nährstoffe erhält, können spezielle, auf Milcheiweiß basierende Säuglingsnahrungen gegen Aufstoßen, Spucken und Erbrechen geben, z.B. die Humana AR Spezialnahrung. Hier macht der rein pflanzliche Inhaltsstoff Johannisbrotkernmehl die Nahrung besonders sämig und vermindert damit den Nahrungsrückfluss in die Speiseröhre. Johannisbrotkernmehl liefert keine zusätzlichen Kalorien und beeinflusst die Aufnahme von essenziellen Nährstoffen nicht. Die Spezialnahrung ist gut verträglich und reich an den wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Zudem ist sie glutenfrei; damit eignet sie sich auch zur besonderen Ernährung bei Zöliakie und Saccharose-Intoleranz und kann unter ärztlicher Kontrolle auch zur Behandlung einer Fruktose-Intoleranz eingesetzt werden.

Spezielle Nahrung bei Verdauungsstörungen wie Bauchweh, Blähungen, Drei-Monats-Koliken und Verstopfung

Gerade bei noch sehr kleinen Säuglingen verursachen das noch nicht ausgereifte Verdauungssystem und vermehrtes Luftschlucken beim Trinken Bauchweh, schmerzhafte Blähungen, Drei-Monats-Koliken und Verstopfung. Ursache ist häufig das noch nicht voll ausgereifte Verdauungssystem: die gesunde Darmflora und eine ausreichende Enzymproduktion, die für eine normale Verdauung sorgen, sind noch nicht gewährleistet, das Transport- und Verdauungssystem funktioniert noch nicht regelmäßig. Dadurch wandert die Nahrung manchmal noch nicht im richtigen Rhythmus durch den Verdauungstrakt, und es kommt, wie beim Schluckauf, zu einem „Durcheinander“, das die schmerzhaften Symptome verursacht. Aufgrund der Unreife bildet sich manchmal auch übermäßig viel Gas im Magen-Darm-Trakt, das ebenfalls zu Koliken und schmerzhaftem Druckgefühl führen kann. Leidet das Baby unter Verstopfung, hilft oft schon mehr Flüssigkeit (z.B. Wasser oder ungesüßter Tee) oder – in Absprache mit dem Kinderarzt – zusätzlich Milchzucker mit dem Fläschchen. Milchzucker fördert den Aufbau einer gesunden Darmflora und regt bei Verstopfung den Stuhlgang schonend an.

Sollten sich die Verdauungsprobleme mit Hausmitteln nicht lösen lassen, bietet sich wiederum Spezialnahrung aus der Apotheke an. Produkte wie Humana Comfort enthalten natürliches Milchfett und erleichtern durch ihre Zusammensetzung die Verdauung.

Spezialmilch bei Durchfall

Auch wenn Durchfälle bei Babys häufig auftreten, sollten sie nicht zu leicht genommen werden. In den ersten sechs Stunden einer Durchfallerkrankung können Babys bis zu zehn Prozent ihres Gesamtgewichts verlieren, da mit dem Durchfall viel Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe verloren gehen. Je kleiner das Baby, desto größer die Gefahr der Austrocknung. Bei Durchfällen des Kindes sollte daher immer direkt der Kinderarzt verständigt werden.

In den ersten sechs bis zwölf Stunden der Durchfallerkrankung ist es besonders wichtig, den Mineralstoff- und Wasserverlust auszugleichen. Hierfür sind in der Apotheke spezielle Elektrolytlösungen erhältlich, die verlorene Flüssigkeit schnell ersetzen und dadurch den Mineralstoffwechsel stabilisieren.

Im Anschluss an diese Erstbehandlung empfiehlt sich das Füttern mit einer speziellen Heilnahrung wie z. B. Humana HN Heilnahrung mit einem hohen Anteil an Bananen. Die darin enthaltenen Faserstoffe nehmen überschüssiges Wasser im Darm auf und tragen dadurch zur schnellen Normalisierung des Stuhls bei. Gleichzeitig hat diese Spezialnahrung einen niedrigen Fett- und Lactosegehalt und ist somit gut auf die gestörte Verdauungsfunktion bei Durchfällen abgestimmt.