Zugrundeliegende behandelbare medizinische Ursachen der Erektilen Dysfunktion sollten vor der Behandlung mit
dem Arzneimittel diagnostiziert und behandelt werden.
Wenn das Präparat falsch eingeführt wird, können Abschürfungen der Harnröhrenschleimhaut und geringfügige Harnröhrenblutungen entstehen. Bei Patienten, die mit gerinnungshemmenden Substanzen (Antikoagulanzien) behandelt werden oder an einer Gerinnungsstörung leiden, kann das Risiko einer Harnröhrenblutung erhöht sein.
Der Patient sollte dem behandelnden Arzt unverzüglich jede Erektion, die vier Stunden oder länger anhält, melden. In klinischen Prüfungen mit dem Arzneimittel wurde selten über Priapismus (steife Erektion = 6 Stunden) in < 0,1 % der Patienten bzw. über verlängerte Erektion (steife Erektion > 4 bis < 6 Stunden) in 0,3 % der Patienten berichtet, dennoch sind diese Ereignisse ein mögliches Risiko der medikamentösen Behandlung. Beim Auftreten eines Priapismus kann eine Dosisverringerung oder das Absetzen der Therapie notwendig sein.
Das Arzneimittel schützt Sie oder Ihren Partner nicht vor beim Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten wie Chlamydien, Gonorrhö, Herpes simplex Virus, virale Hepatitis, HIV (der AIDS verursacht), Genitalwarzen und Syphilis. Latexkondome können vor solchen Krankheiten schützen. Das Präparat greift Kondome nicht an.
Wenn die Partnerin im gebärfähigen Alter ist, wird, um Irritationen der Vagina zu vermeiden und den Foeten vor jeglichen Risiken zu schützen, eine angemessene Empfängnisverhütung (Kontrazeption) empfohlen, weil nach der
Anwendung des Arzneimittels in der Samenflüssigkeit außer dem natürlicherweise vorkommenden Prostaglandin E1 zusätzliche geringe Mengen von Alprostadilenthalten sein können.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach Verabreichung des Arzneimittels sollten Sie nicht mit dem Auto fahren oder riskante Aufgaben durchführen, bei welchen aufgrund von Blutdruckabfall oder Ohnmacht nach der Verabreichung des Medikamentes eine Verletzungsgefahr bestehen könnte. Bei den Patienten, die einen Blutdruckabfall bzw. eine Ohnmacht entwickelten, traten diese Ereignisse gewöhnlich bei der ersten Titrierung und innerhalb einer Stunde nach der Verabreichung des Medikamentes auf.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.