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Melatonin

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Wissenswertes zu Melatonin

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Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das in der Zirbeldrüse (einem Teil des Zwischenhirns) aus dem Nervenbotenstoff Serotonin gebildet wird.

Als wichtiger Transmitter beeinflusst Melatonin viele Bereiche und Abläufe im Körper. Eine besonders große Rolle spielt es beim Schlaf und bei der Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus´, also der „inneren Uhr“.

Wie es ist, wenn diese innere Uhr aus dem Takt gerät, kennt jeder, der schon einmal auf Fernreisen war und einen so genannten „Jet lag“ erlebt hat. Plötzlich ist man hellwach in der Nacht und völlig übermüdet am Tag. Dieser Zustand kann schlimmstenfalls bis zu zwei Wochen anhalten. Die Ursache dafür ist die schnelle Reise durch verschiedene Zeitzonen, in denen oft mehr als acht Stunden Zeitunterschied besteht, und bei der Körper quasi „nicht hinterherkommt“. Der Melatoninspiegel sinkt ab, denn die Produktion von Melatonin wird bei längeren Wachphasen, die Menschen zudem meist unter dem Einfluss von elektrischem Licht verbringen, gehemmt. Ausreichend Melatonin wird nur bei Dunkelheit gebildet.

Viele, die ihren Jetlag so schnell wie möglich überwinden wollen, greifen daher zu einem Melatonin-Präparat, um besser in den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zurückzufinden. Auch gegen leichte Schlafstörungen wird Melatonin eingesetzt; bei schweren Fällen von Schlafproblemen und Schlaflosigkeit gilt es als wirkungslos. Da bisher kaum Erkenntnisse zur Langzeitwirkung von Melatonin vorliegen, sollte man dieses Hormon längerfristig nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Vor einigen Jahren wurde Melatonin als „Wundermittel“ gepriesen, das nicht nur gegen Schlafstörungen helfen sollte, sondern auch geeignet sei, den Alterungsprozess aufzuhalten und sogar gegen Krebs zu schützen. Diese Effekte wurden untersucht, bislang jedoch nicht eindeutig bestätigt. Einige Behauptungen über die Wirkungen von Melatonin wurden auch ganz widerlegt. Unbestritten ist lediglich der Einfluss von Melatonin auf den Schlaf.

Was genau ist Melatonin und wie wirkt es?

Das Hormon Melatonin entsteht hauptsächlich in der Zirbeldrüse (medizinisch als Epiphysis cerebri oder Glandula pinealis bezeichnet), einem Teil des Zwischenhirns, und gelangt von dort in den Blutkreislauf. Geringe Mengen Melatonin werden auch in der Netzhaut im Auge und im Darm gebildet.

Die Melatonin-Produktion ist an den Tag-Nacht-Rhythmus gekoppelt: Die Zirbeldrüse schüttet das Hormon vor allem bei Dunkelheit aus und nimmt auf diese Weise Einfluss auf den Schlaf. Deshalb wird Melatonin auch als „Schlafhormon“ oder „Hormon der Dunkelheit“ bezeichnet. Je länger es dunkel ist, desto länger wird Melatonin ausgeschüttet. Tageslicht hemmt die Melatonin-Synthese dagegen größtenteils. Im Vergleich zum Tag findet sich nachts etwa zehnmal so viel Melatonin im Blut.

Auch die Jahreszeiten beeinflussen die Produktion des Hormons. Im Sommer, wenn die Tage länger sind, zirkuliert generell weniger Melatonin im Blut als im Winter. Auch elektrisches Licht hemmt die Melatonin-Produktion: Wenn man das Licht anlässt, während man schläft, geht der Anteil von Melatonin im Blut um bis zu 50 Prozent zurück!

Die Zirbeldrüse erkennt, ob Licht vorhanden ist oder nicht, über Photorezeptoren (Lichtsensoren) in der Netzhaut des Auges. Diese Rezeptoren geben die Lichtreize an den suprachiasmatischen Kern (Nucleus suprachiasmaticus) im Hypothalamus, einem weiteren Teil des Zwischenhirns, weiter. Der Nucleus suprachiasmaticus ist für die Regulation der inneren Uhr mit verantwortlich. Er sendet die Licht-Information bis zur Zirbeldrüse, die daraufhin entweder vermehrt Melatonin ausschüttet oder weniger freisetzt.

Typischerweise steigt der Melatoninspiegel im Blut mit Einbruch der Dunkelheit gleichmäßig an und erreicht zwischen ein und drei Uhr nachts seinen Höhepunkt. Danach sinkt er langsam wieder ab. Der durchschnittliche Melatoninspiegel liegt tagsüber bei zehn Pikogramm pro Milliliter Blut. Ein Pikogramm entspricht einem billionstel Gramm, bei zehn Pikogramm sprechen wir also von einem milliardstel Milligramm pro Milliliter. Nachts liegt der Spiegel etwa zehn Mal höher, bei 100 Pikogramm pro Milliliter, das entspricht einem millionstel Milligramm pro Milliliter.

Das meiste Melatonin produziert die Zirbeldrüse von Babys etwa drei Monate nach der Geburt. Danach geht es langsam, aber stetig bergab. Schon gegen Ende der Pubertät ist die Melatonin-Ausschüttung bis auf 80 Prozent der ursprünglichen Menge gesunken, mit jedem Lebensjahr sinkt sie dann weiter ab. Wie stark, ist jedoch von Mensch zu Mensch verschieden. Dass man im Alter meist weniger Schlaf braucht und oft insgesamt schlechter schläft, lässt sich u.a. darauf zurückführen, dass alte Menschen deutlich weniger Melatonin im Blut haben als junge. 

Ausreichend vorhandenes Melatonin im Blut macht müde, sorgt für guten Schlaf sowie einen ausgewogenen Schlaf-Wach-Rhythmus und eine gut funktionierende „innere Uhr“, die sich z.B. darin zeigt, dass man mit Einbruch der Dunkelheit müde wird und morgens bei Helligkeit gut aufwacht. Bei leichteren Schlafproblemen kann zusätzliches Melatonin deshalb helfen – schwerere Schlafstörungen lassen sich damit jedoch nicht behandeln. Melatonin drosselt manche Körpervorgänge, während es andere aktiviert. So senkt das Hormon zum Beispiel in der Nacht die Körpertemperatur und stimuliert gleichzeitig das Immunsystem. Außerdem wirkt es u.a. gegen die so genannten „freien Radikalen“ im Körper, beeinflusst die Ausschüttung von Sexualhormonen, senkt den Energieverbrauch und den Blutdruck und hat Einfluss auf den Hippocampus im Gehirn und damit auf Lernen und Gedächtnis.

„Wundermittel“ Melatonin?

Da Melatonin antioxidative Eigenschaften besitzt und somit als Radikalfänger wirkt, vermuten einige Forscher, dass das Hormon die Zellalterung aufhalten könnte. Bei Versuchen mit Mäusen stellte sich heraus, dass Tiere, denen Melatonin verabreicht wurde, um etwa 20 Prozent länger lebten als ihre Artgenossen, die kein Melatonin erhielten. Zweifelhaft ist aber bis heute, ob sich diese Ergebnisse auf Menschen übertragen lassen.

Weitere Untersuchungen ergaben durchaus Anzeichen dafür, dass Melatonin bis zu einem gewissen Maß Zellen vor genetischen Schäden und damit vor einer Entartung in bösartige Krebszellen schützen könne. Doch widersprachen sich bislang die Ergebnisse der verschiedenen Studien: Bei den einen kam heraus, dass Melatonin tumorhemmend wirken kann, die anderen wiederum wiesen genau das Gegenteil nach und zeigten, dass Melatonin das Wachstum von Tumoren auch fördern kann. Und letztlich ließ sich bisher kein direkter Einfluss von Melatonin auf Zellalterungsprozesse nachweisen. Experten sehen in diesem Bereich noch erheblichen Forschungsbedarf.

Wie können Melatoninmangel und Melatoninüberschuss entstehen?

Ein zu niedriger Melatoninspiegel kann z.B. durch lange Tageslichtphasen im Sommer, lange Lichtphasen abends und nachts (etwa durch elektrisches Licht, Fernseher und Computer), durch Serotoninmangel, bestimmte Medikamente (z.B. Betablocker, Acetylsalicylsäure), koffeinhaltige Getränke (Kaffee, schwarzer oder grüner Tee, Energydrinks), übermäßigen Tabakkonsum, Alkohol, intensiven Sport am Abend und Dauerstress entstehen.

Ein erhöhter Melatoninspiegel hat u.a. Ursachen wie lange Dunkelphasen im Winter, die hochdosierte Einnahme von Vitamin B sowie die Einnahme von Tryptophan und bestimmten Antidepressiva. Auch Leberfunktionsstörungen können für einen zu hohen Melatoninspiegel verantwortlich sein.

Melatonin als Arzneimittel

In den USA erhält man Melatonin-Tabletten ganz einfach im Drugstore oder sogar im Supermarkt – es wird dort als Nahrungsergänzungsmittel geführt. In Deutschland gelten Melatonin-Tabletten dagegen als Medikament und sind verschreibungspflichtig. Seit 2007 ist Melatonin durch die Europäische Kommission als Arzneimittel zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen zugelassen. Auf dem deutschen Markt ist derzeit nur ein zugelassenes Medikament mit zwei Milligramm Melatonin in retardierter Form. Es wird zur kurzzeitigen Therapie von Schlaflosigkeit bei Patienten ab 55 Jahren verordnet.

Dennoch ist Melatonin – nicht als Medikament, sondern als diätetisches Lebensmittel deklariert – in Form von Kapseln mit bis zu 5 mg Melatonin sowie als homöopathische Präparate auch in deutschen Apotheken rezeptfrei erhältlich. Fragen zur Anwendung beantwortet der Arzt oder der Apotheker. Die Langzeitwirkung des Hormonpräparates ist noch nicht ausreichend erforscht, daher sollte eine langfristige Einnahme vermieden werden.

Auf natürlichem Weg, d.h. über die Ernährung, kann man sich nur schwerlich mit zusätzlichem Melatonin versorgen. Es kommt zwar durchaus in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten vor – allerdings in so geringen Mengen, dass man wahre Unmengen davon zu sich nehmen müsste, um einen Effekt zu erzielen. Um 0,1 Milligramm Melatonin aufzunehmen, müsste man beispielsweise 200 Kilogramm Bananen oder eine Tonne Gurken essen. Zum Vergleich: In Tabletten sind zwei bis fünf Milligramm Melatonin enthalten!

Auch Nebenwirkungen sind möglich

Wer Melatonin einnimmt, kann vereinzelt unerwünschte Nebenwirkungen verspüren. Zu diesen gehören Albträume bzw. sehr lebendige Träume, Störungen der inneren Uhr (bei zu hoher Dosis), Schläfrigkeit (v.a. bei Einnahme am Tag oder zu hoher Dosis abends), Magenprobleme, Schwindel, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, geschwächtes sexuelles Verlangen, Brustwachstum bei Männern und niedrige Spermienzahl. Solche Nebenwirkungen treten jedoch nur gelegentlich bis selten auf.

Da bisher nicht ausreichend bekannt ist, wie sich Melatonin-Tabletten während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind auswirken, ist eine Einnahme für Schwangere nicht zu empfehlen. Auch stillende Frauen sollten auf Melatonin-Tabletten besser verzichten, da Melatonin auch in die Muttermilch gelangt.

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte man darauf achten, Melatonin-Tabletten wie empfohlen einzunehmen. In der Regel liegt der geeignete Zeitpunkt hierfür kurz vor dem Schlafengehen.