© canva.com

Spielsucht: Wenn das Spielen außer Kontrolle gerät

Kommentar schreiben Aktualisiert am 28. Februar 2023

Der Kampf gegen Suchterkrankungen gehört zu den wichtigsten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit. Neben der Abhängigkeit von einem Konsumgut können Verhaltensweisen genauso zum Objekt der Suche werden. Neben vertrauteren Formen wie der Sex- oder Kaufsucht gewinnt die Spielsucht über alle Generationen hinweg an Bedeutung. Unser Artikel zeigt die Entstehung und Folgen dieser Suchterkrankung auf, die nicht weniger gefährlich als die Abhängigkeit zu anderen Drogen ist.

 

 



Erklärung und Einordnung: Was genau ist eine Spielsucht?


Der Begriff "Sucht" wird traditionell mit Konsumgiften wie Alkohol oder Nikotin verbunden. Was als gelegentlicher Genuss begann, wird zu einer zwanghaften Handlung, auf die der Süchtige nicht mehr verzichten kann. Es entsteht eine psychische Abhängigkeit zum Objekt der Sucht, die dem Süchtigen oftmals bewusst ist, ohne sie deshalb ablegen zu können.

Dass der permanente Konsum von Alkohol oder härteren Drogen schädigende Wirkungen auf Körper und Geist hat, ist über die letzten Jahrzehnte intensiv erforscht. Im Vergleich hierzu fällt es manchen Menschen schwer, eine Kauf- oder Spielsucht als gleichwertige Sucherkrankung zu verstehen. Doch auch wenn (in den meisten Fällen) keine direkte, körperliche Schädigung wie beim unkontrollierten Konsum von Alkohol entsteht, beeinflusst das Suchtverhalten Psyche und Lebensführung gleichermaßen.

Die Spielsucht fällt, genauso wie eine Kauf- oder Sexsucht, in den Bereich der nichtstofflichen, verhaltensgebundenen Sucht. Es findet kein Konsum von Genussmitteln statt, alleine die wiederholte, intensive Ausführung eines Verhaltens bildet die Grundlage der Erkrankung. Und genau um eine solche handelt es sich. Das pathologische Spielverhalten gilt als psychische Störung, über die intensiv geforscht wird und für die wertvolle Ansätze zur Behandlung entstehen.

Aktuelle wissenschaftliche Studien zum Thema Spielsucht und ihren Folgen liefern spannende Erkenntnisse. Es wird deutlich, wie die zwanghafte Nutzung der Gaming-Konsole oder der tägliche Besuch in der Spielhalle das gesamte Leben beeinflusst. Die Betroffenen haben keine Kontrolle mehr über ihr Verhalten, so befremdlich dies für Außenstehende wirkt.



Süchte aus neurowissenschaftlicher Sicht

 

Eine wesentliche Rolle für die Entstehung einer Verhaltenssucht spielt der Neurotransmitter Dopamin. Gerne als "Glückshormon" oder "Belohnungshormon" bezeichnet, geht die Funktion von Dopamin weit hierüber hinaus. Nach neuerer Forschung gilt Dopamin als Stimmungshormon, das für Antrieb und Motivation verantwortlich ist. Je weniger Dopamin im Gehirn, umso schwieriger ist es, sich zu Aktivitäten jedweder Art aufzuraffen.

Viele Dinge beeinflussen den Dopaminspiegel des Gehirns. Ein Stück Schokolade oder Tasse Kaffee gehören genauso hierzu wie Sex oder die Einnahme stimulierender Substanzen. Die illegale Droge Kokain hat eine extreme Auswirkung auf das Dopaminsystem, weshalb Konsumenten typischerweise hyperaktiv und übermotiviert sind.

 

Spielsucht aus wissenschaftlicher Sicht - apomio.de Gesundheitsblog


Eine Verhaltenssucht sorgt dafür, dass der Dopaminhaushalt des Körpers komplett aus den Fugen gerät. Zum einen hängt die Produktion des Neurotransmitters zunehmend alleine vom Suchtverhalten ab. Nichts anderes im Leben sorgt mehr für Freude oder inneren Antrieb, nur das Suchtverhalten sorgt kurzfristig für eine Befriedigung. Das Belohnungssytem wird also ausgetrickst.

Zum anderen gewöhnt sich das Gehirn schnell an den Grad einer gewissen Stimulation. Das gewünschte, gute Gefühl durch das Suchtverhalten kann nur erreicht werden, indem die Dosis erhöht wird. Bei einem Alkoholiker sind dies die konsumierten Mengen, bei einem Spieler immer mehr Stunden in der Spielhalle oder vor dem Computer.



Warum Spiele prädestiniert für ein Suchtverhalten sind


In den genannten Grundlagen unterscheidet sich eine Spielsucht nicht von einer Kauf- oder Sexsucht. Allerdings gibt es Eigenschaften moderner Spielangebote, die das Suchtrisiko potenziell erhöhen und nicht mit anderen verhaltensgebundenen Süchten vergleichbar sind.

1. Für die Ausschüttung von Dopamin ist Unsicherheit ein wichtiger Faktor. Das heißt: Ein erwarteter, positiver Impuls schüttet eine gewisse Menge Dopamin aus, ein unerwarteter Impuls umso mehr. Genau dieses Prinzip gilt für Spielautomaten, bei denen völlig unerwartet kleine und große Gewinne kommen. Da Dopamin viel mit einer Erwartungshaltung zu tun hat, fällt es Suchterkrankten schwer, einfach aufzuhören. Schließlich könnte genau hinter dem nächsten Dreh der große Gewinn warten.

2. Konsolenspiele und andere Spielangebote arbeiten zunehmend mit Belohnungssystemen. Spieler erfüllen Missionen und erhalten besondere Objekte oder virtuelle Figuren, die nur selten im Spiel vorkommen. Durch kleine Belohnungen in der Zwischenzeit bleibt der Spieler "am Ball" und investiert viele Stunden Zeit (und eventuell auch Geld), um das große Ziel zu erreichen. Dopamin treibt hierbei mehr an, als dass es beim Erreichen des großen Ziels ausgeschüttet wird. Und den großen inneren "Crash" hiernach kennt jeder Mensch.



Ausprägungen der Spielsucht


Mit Ausprägungen der Spielsucht in Deutschland und der Anzahl der Betroffenen und Risikogruppen befassen sich große Krankenkassen mit dem Thema genauso wie Bund, Länder und Universitäten. Nach dem Glücksspielsurvey 2021 liegt der Anteil von Männern mit einer glücksspielassoziierten Störung bei 3,5 %, bei Frauen sind es 1,1 %.

Spielsucht ist hierbei ein weitgefasster Begriff, der die Teilnahme an Lotterien genauso umfasst wie Sportwetten und Casino-Games online oder der Besuch einer Spielhalle vor Ort. Durch den nahezu unbegrenzten Zugang zu reizenden Spielkonzepten über PC, Konsole und Handy sind selbst Minderjährige eine ernsthafte Risikogruppe. So gibt eine Studie der DAK-Gesundheit an, dass mehr als 15 % der drei Millionen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren, die regelmäßig spielen, als Risikogruppe zu sehen sind.



Drei typische Formen der Spielsucht im Profil


1. Gaming-Sucht: Das Spielen am PC oder der Konsole wird zur zentralen Tätigkeit des Lebens. Schulbesuch oder Arbeit geraten in den Hintergrund und werden im Extremfall zu Gunsten des Spielens vernachlässigt. Das Sozialleben reduziert sich auf ein Minimum, das Spielerlebnis auf dem Bildschirm gewinnt eine höhere Wichtigkeit als die Abläufe der "realen Welt". Ein Risiko, das vor allem Jugendliche betrifft.

2. Lotterie-Sucht: In der Hoffnung auf das große Geld wird regelmäßig an nationalen und internationalen Lotterien teilgenommen. Gerade bei finanziellen Schwierigkeiten hoffen Spieler auf das große Geld und investieren mit der Zeit noch mehr, um die Gewinnchancen zu erhöhen. Diese bleiben jedoch verschwindend gering und führen oft gradlinig in die Schuldenfalle. Suchterkrankte dieser Art verlieren schnell den Bezug zu ihren Finanzen, was im Extremfall in die Privatinsolvenz führt.

3. Casino-Sucht: Ob Spielautomaten oder Roulette, immer mehr Zeit des Tages wird am realen oder virtuellen Spieltisch verbracht. Die Verfügbarkeit von Online-Casinos über das Smartphone macht es möglich, zu jeder Zeit und an jedem Ort zu spielen. Die finanziellen Probleme durch unkontrollierte Einsätze können genauso auftreten wie eine Vernachlässigung von Arbeit, Schule und Sozialleben. Alleine das Spielen sorgt noch für Lebensfreunde und kann kaum mehr pausiert werden.

 

Gamingsucht als Form der Spielsucht - apomio.de Gesundheitsblog



Gründe und Auswirkungen der Spielsucht


Spielen gehört zum Leben und zur menschlichen Natur dazu. Es ist deshalb nicht verwerflich, sich nach der Arbeit eine Abwechslung vor der Spielkonsole zu gönnen oder wöchentlich einen Lottoschein abzugeben. Ähnliches gilt für das klassische Suchtverhalten mit vertrauten Genussmitteln. Alle paar Monate zu einem besonderen Ereignis ein Glas Wein zu trinken, hat nichts mit einem drohenden Alkoholismus zu tun.

Die Häufigkeit des Verhaltens bei gleichzeitiger Vernachlässigung von Familie, Freunden, Arbeit oder Hobbys deutet eher auf ein voll ausgeprägtes Suchtverhalten hin. Die Motivation, immer stärker in die Spielwelt abzugleiten und das restliche Leben zu vergessen, ist vielfältig:

 

  • Beim Spielen (gerade am PC oder der Konsole) ist der Spieler der Held, der die Kontrolle hat und Macht über eine virtuelle Welt ausübt. Diese Gefühle kennen Betroffene aus dem echten Leben nicht, weshalb möglichst häufig dieses positive Gefühl erlebt werden soll.
     
  • Das "echte Leben" kann gerade in Krisenzeiten als Belastung empfunden werden. Das Eintauchen in eine Spielwelt ist die Flucht vor der Realität, die schöne und spannende Inhalte bereithält. Im Falle des Glücksspiels steht sogar eine Belohnung in Form von Geld in Aussicht, was vermeintlich manche Krise lösen kann.
     
  • Ob Roulette oder Shooter auf dem PC, jedes Spiel läuft in einem festgelegten Rahmen nach bestimmten Regeln ab. Dies gibt Spielern eine Sicherheit, die das echte Leben mit seinen Veränderungen und unerwarteten Situationen nicht zu bieten hat. Die Spielsucht wird zum vermeintlich sicheren Hafen für die eigene Psyche.
     
  • Das Leben ist in einer Routine und Monotonie gefangen, die nicht mehr die erhofften Dopamin-Impulse früherer Jahre bieten. Spiele sorgen für diese Abwechslung und neue Impulse, während das "echte Leben" als immer langweiliger empfunden wird. Durch Veränderungen im Dopaminhaushalt verstärkt sich dieser Effekt zunehmend.
     


Symptome, die auf eine Spielsucht hindeuten


Wie bei jeder Suchterkrankung wird sich der Betroffene seine Sucht lange Zeit nicht eingestehen können. Umso wichtiger ist es, als Freunde oder Verwandte das Risiko bei Mitmenschen zu erkennen. Dies gilt insbesondere für Eltern von Jugendlichen, die oftmals nicht wissen, was genau über Stunden hinweg auf dem PC-Bildschirm oder der Gaming-Konsole passiert.

Im Folgenden einige der wichtigsten Symptome, welche auf eine Spielsucht hindeuten könnten. Sind mehrere dieser Symptome erfüllt, sollte hierüber aktiv mit dem oder der Betroffenen gesprochen werden. Ein Abstreiten des Suchtverhaltens bei gleichzeitiger Unmöglichkeit, nur für kurze Zeit auf das Suchtverhalten zu verzichten, verstärkt den Verdacht auf eine Spielsucht zusätzlich. Hier sollten Freunde und Familie Rat bei einer Beratungsstelle oder einem Mediziner suchen.

Typische Anzeichen sind:
 

  • Betroffene haben keine Zeit für Unternehmungen oder Hobbys. Sie erfinden Ausreden, weshalb es mit einem Termin nicht klappt. Dies ist umso auffälliger, wenn die Person keine bekannten, zeitraubenden Hobbys, einen anspruchsvollen Beruf mit flexiblen Arbeitszeiten oder ähnliche Verpflichtungen hat.
     
  • Die Person ist dauerhaft knapp bei Kasse und versucht sich, Geld bei Freunden oder der Familie zu leihen. Sofern eine gesicherte Arbeit vorliegt und keine Hobbys erkennbar sind, in die ein Teil der monatlichen Einnahmen fließen, kann der Verdacht auf eine Suchterkrankung steigen. Neben der Spielsucht könnte dies auch eine (Online-)Kaufsucht sein.
     
  • Betroffene vernachlässigen zunehmend ihren Freundes- und Bekanntenkreis. Sie sind kaum mehr erreichbar oder reagieren auf Telefonate oder Nachrichten auf dem Handy kurz und knapp. Von selbst gibt es keine Motivation mehr, das Gespräch zu suchen oder etwas gemeinsam zu unternehmen.
     
  • Bei einem Gespräch zum eigenen Leben und Alltag wirken Personen ausweichend. Sie erzählen Geschichten über die eigene Lebensführung, die offensichtlich nicht der Wahrheit entsprechen. Mit der Zeit gewinnt das Gegenüber den Eindruck, dass der Betroffene etwas zu verheimlichen scheint.
     
  • Da mit der Zeit Sicherheit im sozialen Umgang verlorengeht, kommt es mit Betroffenen schneller zu Konflikten. Suchterkrankte leiden eher unter Stimmungsschwankungen, selbst kleinste Auslöser werden zu einem großen Problem. Selbst die Nachfrage nach dem Alltag oder der Tagesgestaltung kann für Erkrankte ein Aufhänger sein, "erwischt zu werden".

 


Selbst von Spielsucht betroffen?


Spielen ist nichts Verwerfliches, auch Sie werden vielleicht gerne zur Konsole oder dem liebsten Handyspiel greifen. Vielleicht sind Sie durch die bisherigen Erklärungen unsicher, ob die Gefahr einer Sucht vorliegt oder Ihr Spielverhalten im normalen Rahmen liegt. Da jede Suchterkrankung individuell verläuft, kann dies nicht pauschal beurteilt werden. Trotzdem können Sie anhand der nachfolgenden Fragen überlegen, ob Sie sich als gefährdet sehen oder nicht:
 

  • Sind bestimmte Spiele aktuell der größte Auslöser für Ihre Vorfreude? Denken Sie schon während Studium oder Arbeit an den Feierabend, in dem Sie endlich wieder Ihr liebsten Spiel spielen können?
     
  • Sind Sie noch im regelmäßigen Austausch mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden? Haben Sie in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Termine abgesagt, um stattdessen spielen zu können?
     
  • Erwischen Sie sich gelegentlich dabei, Geld beim Glücksspiel einzusetzen, das Sie eigentlich nicht mehr einsetzen wollten? Haben Sie sich Grenzen für Einzahlungen gesetzt, die Sie nach einer Pechsträhne trotzdem ignorierten?
     
  • Sind in letzter Zeit finanzielle Probleme entstanden, die es nicht gäbe, wenn Sie auf das Spielen verzichten würden? Haben Sie schon versucht, sich für das Spielen Geld bei Freunden oder Verwandten zu leihen?
     
  • Gibt es Dinge neben dem Spielen, auf die Sie Vorfreude entwickeln und die Sie richtig genießen können? Dies könnte der Besuch in einem Restaurant, das Training im Fitnessstudio oder ein gutes Gespräch mit der besten Freundin sein?

 

Wie jede Suchterkrankung gibt es auch bei der Spielsucht unterschiedliche Grade. Die Entwicklung ist schleichend, das Leben verändert sich über Monate und Jahre hinweg. Prüfen Sie deshalb in Ruhe, wie Sie heute im Vergleich zu vor ein oder zwei Jahren spielen. Hat sich Ihre Lebens- und Freizeitgestaltung stärker zum Spielen hin verschoben? Dann behalten Sie diese Tendenz bitte im Auge!


Selbstschutz für Spieler ist möglich


Sich frühzeitig mit einer möglichen Spielsucht zu befassen, bietet Betroffenen Möglichkeiten zum Selbstschutz. Gerade in einer Frühphase lässt sich das eigene Verhalten noch eigenständig steuern, bevor es zu großen finanziellen oder sozialen Problemen kommt. Sollten Sie den Verdacht haben, aktuell zu viel zu spielen und suchtgefährdet zu sein, denken Sie über diese Maßnahmen zum Selbstschutz nach:

1. Verzichten Sie für einen bestimmten Zeitraum konsequent auf das jeweilige Spielerlebnis. Online-Casinos oder Plattformen zum Sportwetten bieten im Rahmen der Suchtprävention oft Einstellungen, mit denen das Konto für einen vom Spieler festgelegten Zeitraum gesperrt wird.

2. Stellen Sie sicher, dass Sie kein Geld verspielen, das Sie nicht haben. Dies kann bedeuten, einen Teil des monatlichen Gehaltes auf ein Konto zu überweisen, zu dem nur Ihr Partner oder Ihr Kinder Zugriff haben. Auch ein fixes Einzahlungslimit in einem Online-Casino erfüllt diesen Zweck.

3. Machen Sie sich zur Aufgabe, zu festen Zeiten der Woche anderen Hobbys nachzugehen. Verabreden Sie sich hierfür mit Freunden. Da andere Personen beteiligt sind, ist es unwahrscheinlicher, dass Sie die Aktivität doch noch absagen.

4. Finden Sie Tätigkeiten und Hobbys, die Sie anstelle des Spielens ausüben können. Dass diese in der Anfangsphase nicht viel Spaß bringen, ist normal und liegt an der bisherigen, ungesunden Prägung des Dopaminsystems. Auch hier gilt: Etwas mit anderen zu unternehmen, sorgt für zusätzliche Impulse.



Die Suchtbehandlung als letzter Schritt



Es ist strittig, ob eine Suchterkrankung vollständig heilbar ist. Erfahrungen mit Süchtigen für Konsumgüter lassen Zweifel aufkommen. So achten viele ehemalige Alkoholiker strikt auf einen Verzicht, da in manchen Fällen ein einziges Glas Wein nach vielen Jahren Abstinenz die Sucht wieder auslösen kann. Auch Raucher kennen dieses Phänomen.

Wichtiger ist es, die Sucht bis zu einem Grad stillzulegen, bei dem Sie nicht mehr das Leben und die Finanzen beeinflussen. In manchen Fällen lässt sich sogar ein "gesundes" Spielverhalten etablieren, sofern genügend Ausgleich durch andere Tätigkeiten besteht und das Dopaminsystem wieder im Gleichgewicht ist.

Nur die wenigsten Suchterkrankten haben bei Fortschreiten ihrer Erkrankung so viel Einsicht, selbst den Weg zu einem Suchttherapeuten oder in eine Suchtklinik zu gehen. Hier sind Freunde und Verwandte gefordert, sich mit dem Thema zu befassen und das Wohl eines geliebten Mitmenschen anzusprechen. Beratungsstellen gibt es auf Bundes- und Landesebene, auch viele Ärzte und Kliniken halten Informationen und Gesprächstermine für Angehörige bereit. Alle Informationen zum Thema Sucht findet man zudem auf der Plattform der Caritas. Ein Angebot, dass Sie unbedingt nutzen sollten.



Fazit zum Thema Spielsucht

 

Spiele versprechen uns Spaß, Abwechslung und Aussichten auf attraktive Gewinne. Die meisten Spielprinzipien sind perfekt auf das Dopaminsystem des Menschen zurechtgeschnitten, was die Gefahr einer Spielsucht erhöht. Kritisch auf das eigene Spielverhalten mit Auswirkungen auf die Finanzen und das Familienleben zu schauen, kann in einer Frühphase vor weitreichenden Folgen bewahren. Eine vielseitige Freizeitgestaltung mit weiteren Hobbys und einem regen sozialen Austausch ist ein erstrebenswertes Ziel.

Beiträge die Sie auch interessieren könnten

Quellen anzeigen

apomio-Redaktion
Autor: apomio-Redaktion

Das Vergleichsportal apomio.de stellt transparent und unabhängig die tagesaktuellen Preise der Produkte von über 90 Versandapotheken gegenüber. Sie erhalten eine Übersicht, welche Apotheke für ihren gesamten Warenkorb am günstigsten ist und werden direkt per Mausklick an die jeweiligen Versandapotheken weitergeleitet.

Schreib einen Kommentar

help
help
help

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Zu unseren Datenschutzbestimmungen.