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Arbeit und Gesundheit - So toxisch kann ein Arbeitsplatz sein

Kommentar schreiben Aktualisiert am 01. August 2023

Wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz täglich von Hänseleien, einer ständigen Gerüchteküche, Mobbing und starkem Leistungsdruck geplagt werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie sich in einem toxischen Arbeitsumfeld befinden. Diese toxische Atmosphäre kann schwerwiegende Folgen für Ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden haben.

 

 

Toxische Kollegen, zu denen oft auch Vorgesetzte gehören, weisen Persönlichkeitsmerkmale auf, die in der Personalpsychologie als "dunkle Triade" bekannt sind. Diese Kombination aus Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie ergibt eine explosive Mischung. Ein gestörtes Arbeitsklima lässt sich nicht immer sofort erkennen. Wie können Sie also problematisches Verhalten erkennen? Welche Maßnahmen können Sie ergreifen? Und wie wirkt sich toxisches Verhalten auf andere aus?

 

Erste Anzeichen sind unbedingt ernstzunehmen

 

Wenn Sie als Führungskraft oder Mitarbeiter Anzeichen für ein toxisches Arbeitsumfeld bemerken, haben Sie noch Zeit, etwas zu unternehmen. Die Folgen eines toxischen Arbeitsumfeldes können sich negativ auf die psychische Gesundheit der Teammitglieder auswirken und zu erhöhten Fehlzeiten und Fluktuation führen. Hier sind die 5 wichtigsten Anzeichen für ein toxisches Arbeitsumfeld:

 

  • Persönliche Vorteile werden um jeden Preis in den Vordergrund gestellt.
  • Mobbing und "missbräuchliche Aufsicht" als gängige Praktiken.
  • Mangelndes Lob und übermäßige Kritik.
  • Ignorieren der Work-Life-Balance.
  • Ein Leistungsbewertungssystem, das Druck erzeugt.

 

Toxische Beziehungen am Arbeitsplatz machen krank - Apomio Gesundheitsblog

 

Es ist wichtig zu wissen, dass eine Studie des Psychological Safety Climate Observatory (PSC) an der University of South Australia unter der Leitung von Dr. Amy Zadow die negativen Auswirkungen eines toxischen Arbeitsklimas auf den Einzelnen aufgedeckt hat. Es wurde festgestellt, dass unangemessene Forderungen, mangelnde Anerkennung und ein rauer Umgangston das Risiko psychischer Erkrankungen, einschließlich der Symptome einer Depression, erhöhen. Darüber hinaus können auch Mobbing, Sabotage und Belästigung zu psychischem Stress beitragen.

 

 

Typische Warnzeichen, die auf einen toxischen Arbeitsplatz hinweisen

 

Die Priorisierung des eigenen Vorteils lässt die Kosten außer Acht, und viele Unternehmen und Führungskräfte verfolgen dieses Wachstumsziel, ohne die negativen Auswirkungen auf die Mitarbeiter zu berücksichtigen. Die Mitarbeiter leiden in solchen Situationen am meisten, da sie den ständigen Druck nach Wettbewerb und Gewinn bei gleichzeitiger Kosteneinsparung ertragen müssen. Die Frage bleibt, wo ziehen wir die Grenze?

 

Mobbing und missbräuchliche Überwachung sind am Arbeitsplatz leider keine Seltenheit. Wenn Mitarbeiter sich gegenseitig schikanieren und ihre eigenen Chefs einen aggressiven Führungsstil an den Tag legen, entsteht ein toxisches Umfeld. Die Führungskräfte schreiten bei Mobbing durch Mitarbeiter nicht ein, während die Chefs selbst missbräuchliches Verhalten an den Tag legen, wie z. B. öffentliche Demütigungen und abfällige Bemerkungen. Es ist ein düsteres Szenario, in dem die Arbeit zu einem Ort der Angst und Einschüchterung wird.

 

Anstelle von Lob und Anerkennung gibt es Kritik im Überfluss. Die Mitarbeiter bemühen sich, ihr Bestes zu geben, bleiben aber oft unerkannt. Wenn dagegen etwas schief geht, werden sie von Kollegen und Vorgesetzten mit einer Flut von Kritik überschüttet. Dieses giftige Verhalten vertreibt die Mitarbeiter und untergräbt ihr Selbstwertgefühl.

 

Mobbing am Arbeitsplatz - Apomio Gesundheitsblog

 

Work-Life-Balance ist ein Konzept, das viele Unternehmen zu ignorieren scheinen. Von den Mitarbeitern wird erwartet, dass sie jederzeit verfügbar sind, wobei Überstunden zur Norm werden. Die Arbeit hat Vorrang vor dem Privatleben und vernachlässigt die Bedeutung von Beziehungen und Wohlbefinden. Es ist wichtig, dass der Einzelne hinterfragt, ob diese Werte mit seinen eigenen übereinstimmen, und dass er sich einen Arbeitsplatz sucht, bei dem eine gesunde Work-Life-Balance im Vordergrund steht.

 

Druck wird durch Leistungsbewertungssysteme ausgeübt, die den Wettbewerb innerhalb des Unternehmens betonen. Wer gewinnt die meisten Kunden oder bearbeitet die meisten Fälle in der kürzesten Zeit? Diese Metriken suggerieren, dass nur Spitzenleistungen von Wert sind. Es ist jedoch nicht notwendig, die Mitarbeiter ständig in einem internen Wettbewerb um Macht und Anerkennung gegeneinander auszuspielen. Das macht ein ohnehin schon schwieriges Umfeld nur noch giftiger.

 

 

Es gibt Handlungsbedarf bei einem toxischen Arbeitsplatz

 

Wenn Sie den Verdacht haben, dass es an Ihrem Arbeitsplatz giftige Anzeichen gibt, finden Sie hier einige Tipps, wie Sie die toxische Arbeitsumgebung verbessern können:

 

Sprechen Sie das Problem an: Respektlosigkeit, Sabotage und Mobbing sollten an einem gesunden Arbeitsplatz nicht toleriert werden. Wenn Sie eines dieser Verhaltensweisen beobachten oder erleben, sollten Sie handeln und offen und ehrlich über die Vorfälle sprechen. Idealerweise sollten Vorgesetzte eingreifen, wenn sie von einem solchen Verhalten Kenntnis erhalten.

 

  • Seien Sie als Manager proaktiv: Wenn Sie eine Führungskraft sind, führen Sie eine Mitarbeiterbefragung durch, um das Arbeitsklima in Ihrem Unternehmen zu beurteilen. Anonyme Umfragen können dazu beitragen, die Identität der Beteiligten zu schützen, Vertrauen aufzubauen und die Mitarbeiter zu ermutigen, ihre Erfahrungen mitzuteilen.
  • Führen Sie nach der Umfrage ein Gespräch über die Ergebnisse. Als Führungskraft ist es wichtig, eine dicke Haut zu haben und offen für konstruktive Kritik und ehrliches Feedback zu sein, auch wenn es wenig schmeichelhaft ist. Dies kann Ihnen helfen, als Führungskraft und als Mensch zu wachsen.
  • Investieren Sie in die persönliche Entwicklung: Bieten Sie Mitarbeitern und Führungskräften die Möglichkeit, an sich selbst und ihrer Einstellung zu arbeiten. Coaching und regelmäßige Konsultationen, die auf die Verbesserung des internen Arbeitsklimas abzielen, können von Vorteil sein.
  • Überdenken Sie das Beurteilungssystem: Wenn es ein Leistungsbewertungssystem gibt, stellen Sie sicher, dass die Ziele sinnvoll sind und eine positive Arbeitskultur fördern. Anstatt sich nur auf Geschwindigkeit oder Effizienz zu konzentrieren, sollten Sie überlegen, ob Sie Qualitäten wie Respekt, Teamarbeit, Mut, Ehrlichkeit und Offenheit bewerten wollen.

 

Wenn Sie diese Strategien umsetzen, können Sie dazu beitragen, Ihren Arbeitsplatz zu "entgiften" und ein gesünderes und positiveres Umfeld für alle zu schaffen.

 

Darüber hinaus sollten Sie kleine Auszeiten am Arbeitsplatz nehmen, um den täglichen Stress etwas zu reduzieren.

 

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Fazit: Würdigen Sie die Anstrengungen, die in die Arbeit gesteckt werden, unabhängig davon, ob alles wie geplant verläuft. Behandeln Sie Mitarbeiter und Kollegen mit Respekt. Für diejenigen, die sich in einem toxischen Arbeitsumfeld befinden, mag dies jedoch unglaubwürdig erscheinen. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um unser eigenes psychisches Wohlbefinden langfristig zu schützen. Vor allem Vorgesetzte spielen eine entscheidende Rolle, denn sie haben die Macht, etwas zu verändern, wenn Mitarbeiter leiden. Daher ist es wichtig, eine Unternehmenskultur zu fördern, die Wertschätzung, Respekt, Mut und Einfühlungsvermögen schätzt.

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apomio-Redaktion
Autor: apomio-Redaktion

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