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Hygiene-Mythen: Was Sie wirklich tun sollten, um gesund zu bleiben

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Hygiene ist wichtig – darin sind sich die meisten Menschen einig. Doch rund um das Thema kursieren viele Mythen und Halbwahrheiten. Manche Ratschläge sind veraltet, andere sogar kontraproduktiv. In diesem Artikel klären wir die gängigsten Hygiene-Mythen auf und zeigen, was Sie wirklich tun sollten, um gesund zu bleiben.

 

Inhaltsverzeichnis

Häufig Händewaschen

Desinfektionsmittel

antibakerielle Duschgels

Putzmittel

Toiletten

Frische Luft

Verfalldatum von Pflegeprodukten

Fazit

 

1. Mythos: Häufiges Händewaschen führt immer zu besserer Gesundheit

Fakt: Händewaschen ist wichtig, aber übertriebenes Waschen kann der Haut schaden und sie anfälliger für Keime machen.

Was wirklich hilft: Hände waschen nach dem Toilettengang, vor dem Essen, nach dem Heimkommen oder nach Kontakt mit Kranken. Verwenden Sie eine milde, pH-hautneutrale Seife und cremen Sie die Hände regelmäßig ein, um die Hautbarriere zu schützen.

 

2. Mythos: Desinfektionsmittel sind immer besser als Seife

Fakt: Desinfektionsmittel töten viele Keime ab, sind aber nicht immer notwendig – besonders nicht im Alltag.

Was wirklich hilft: In den meisten Fällen reicht gründliches Händewaschen mit Seife aus. Desinfektionsmittel sind sinnvoll bei Kontakt mit Erkrankten oder in medizinischen Einrichtungen.

 

3. Mythos: Ein antibakterielles Duschgel ist hygienischer

Fakt: Antibakterielle Produkte können die natürliche Hautflora aus dem Gleichgewicht bringen und sogar Resistenzen fördern.

Was wirklich hilft: Normale Duschgele oder seifenfreie Waschlotionen genügen völlig. Die Haut schützt sich über ihren natürlichen pH-Wert und eine intakte Hautbarriere selbst.

 

4. Mythos: Je mehr Putzmittel, desto sauberer das Zuhause

Fakt: Zu viel Chemie kann die Raumluft belasten und Haut sowie Atemwege reizen.

Was wirklich hilft: Regelmäßiges Lüften, punktuelle Reinigung und umweltfreundliche Reiniger reichen oft aus. Üblich verschmutzte Haushalte benötigen keine Desinfektionsmittel.

 

5. Mythos: Toiletten sind die größten Keimschleudern im Haus

Fakt: In der Küche, besonders an Schneidebrettern, Spüllappen und Griffen von Kühlschrank oder Mülleimer, tummeln sich oft mehr Keime.

Was wirklich hilft: Tücher regelmäßig wechseln, Flächen mit Spülmittel reinigen und beim Kochen auf Kreuzkontamination achten (z. B. Rohes Fleisch getrennt behandeln).

 

6. Mythos: Frische Luft macht krank

Fakt: Nicht die kalte Luft macht krank, sondern Viren und Bakterien – die sich in schlecht gelüfteten Räumen besonders gut vermehren.

Was wirklich hilft: Regelmäßiges Stoßlüften sorgt für frischen Sauerstoff, senkt die Keimlast in der Luft und fördert die Konzentration.

 

7. Mythos: Nach dem Verfallsdatum sind Pflegeprodukte unbrauchbar

Fakt: Das aufgedruckte Datum gilt nach dem Öffnen. Viele Produkte sind auch danach noch verwendbar, wenn sie richtig gelagert wurden.

Was wirklich hilft: Achten Sie auf Verfärbung, Geruch oder Veränderung der Konsistenz. Bei Unsicherheit lieber entsorgen, besonders bei Produkten für Schleimhäute oder offenen Hautstellen.

 

Fazit:

Hygiene ist wichtig – aber bitte mit Augenmaß. Nicht jeder Trend oder vermeintlich saubere Lösung ist auch wirklich sinnvoll. Natürliche Schutzmechanismen unseres Körpers, wie Hautflora oder Schleimhäute, sollten nicht unnötig angegriffen werden. Bewusste, angepasste Hygienemaßnahmen schützen uns besser als übertriebene Reinlichkeit.

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Nicole Noßke
Autor: Nicole Noßke

Nicole ist Leiterin für Marketing und UX Design bei apomio.de. Mit einer Leidenschaft für kreatives Schreiben begeistert sie nicht nur auf beruflicher, sondern auch auf persönlicher Ebene. Als Mutter von zwei Kindern jongliert sie gekonnt zwischen Familie, Beruf und ihrer Begeisterung für Sport. Kreativität ist ihr Antrieb, und ein nachhaltiger sowie gesunder Lebensstil liegt ihr besonders am Herzen. Ihre Beiträge spiegeln ihre Neugier, ihren Ideenreichtum und ihre Erfahrung wider – immer mit dem Ziel, Mehrwert für die Leser:innen zu schaffen.

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