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Buddha Diät: Ausgeglichen und gesund abnehmen

Kommentar schreiben Aktualisiert am 28. Dezember 2018

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei. Geblieben ist das Völlegefühl nach dem reichhaltigen Essen, welches man mal wieder nicht verhindern konnte.  Ein gesundes und ausgeglichenes Verhältnis zum Essen wäre wünschenswert. Das Abnehmen nach dem Prinzip des Buddhismus soll dies möglich machen. Die Buddha-Diät? Was ist das eigentlich? Und wie funktioniert diese Diät? Wissenswertes im folgenden Beitrag.

 

Was ist die Buddha-Diät?

 

Wenn man an die große Auswahl an Buddha-Statuen denkt, die als Dekoration und Kunstwerk zum Verkauf stehen, dann hat man Buddha häufig als eine wohl genährte, lachende Figur vor Augen. Ausgerechnet diese Figur soll da beim Abnehmen Hilfestellung leisten? Weit gefehlt, glaubt man. Doch Dan Zigmond, Schriftsteller und Zen-Prister und die Mitautorin Tara Cottrel geben mit dem Buch “Buddha’s Diet: The Ancient Art of Losing Weight Without Losing Your Mind” Aufschluss darüber.

Bei Wikipedia, der freien Enzyklopädie, ist unter dem Begriff „Vejjavatapada“, dem medizinischen Verhaltenkodex für buddhistische Ärzte, folgendes zu lesen: „Buddha lehrte, dass eine ungeeignete Diät und Überernährung ebenfalls krank machen können, während einsichtige Essgewohnheiten zu „Freiheit von Krankheit und Gebrechen, Gesundheit, Stärke und ruhigem Leben“ führen.“

Die Buddha-Diät orientiert sich an das Konzept des Buddhismus und basiert zudem auch auf wissenschaftliche Erkenntnisse.

Die Grundlage der Ernährungsweise: Konzentration! Nämlich Konzentration auf das Essen selbst und nicht auf das was oder wieviel man tatsächlich ist. Denn der Vorteil der Buddha-Diät: Es gibt eigentlich keine strengen Regeln, sprich: keine Lebensmittel, die man nicht essen darf bzw. tabu sind. Klingt vielversprechend. Doch auch die Buddha-Diät erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen.

 

Wie funktioniert die Buddha-Diät?

 

Folgendes ist für die Buddha-Diät erforderlich: Der Wille und die Bereitschaft, seine Ernährungsweise, das heißt seinen Ernährungsstil, konsequent und von Dauer umstellen zu wollen, eine Uhr und eine Waage, deren Gebrauch täglich erfolgt.

Mit dem täglichen Wiegen – auch wenn Schwankungen dazugehören und man zu Beginn jeder Diät Wasser verliert anstatt Pfunde purzeln lässt –  soll man sich über sein eigenes Gewicht bewusst werden und die Kontrolle über Ernährung und Gesundheit nicht außer Acht lassen, so der Autor Zigmond.

Und was außerdem für die Diät ganz wichtig ist: Die Bereitschaft, für einige Wochen nächtliches Magengrummeln in Kauf nehmen zu können!

 

Nun das Prozedere: Die Buddha-Diät stellt eine zeitlich restriktive Diät dar, bekannt als intermittierendes Fasten. Das Fenster, in welchem man essen darf, verkleinert sich im Laufe der Diät von zu Beginn 13 Stunden pro Tag auf ein schlussendlich 9-Stunden-Essfenster.

Das Ziel des 9-Stunden-Essfenster bedeutet im Folgenden: Frühstück beispielsweise um 9 Uhr, 9 Stunden später, sprich 18 Uhr spätestens Abendessen und danach bis zum nächsten Morgen keine Nahrungsaufnahme mehr. Man darf also nur innerhalb von 9 Stunden essen, die restlichen 15 Stunden von 24 Stunden werden nicht ins Essen investiert.

Die anfänglichen 13 Stunden pro Tag erscheinen bereits eine Herausforderung darzustellen, obwohl es sich doch leichter anhört, als es letztendlich ist, denn viele Menschen sind es gewohnt, gewöhnlich 15 Stunden oder mehr pro Tag zu essen. Das Einhalten des zeitlichen Essfensters hilft dabei, abzunehmen, denn gerade wer zu späten Uhrzeiten sich noch mit Snacks nascht, läuft Gefahr die innere Uhr durcheinander zu bringen und somit auch den Rhythmus des Verdauungstrakts durcheinander zu bringen. Der Körper braucht nämlich eine richtige Auszeit, die man diesem wohl mit noch spätabendlich eingenommenen Nahrungsmitteln verwehrt. Wer sich an strikte Zeiten für das Essen einhält, ist achtsamer und gesunder. Man spricht im Hinblick auf das Konzept des Buddhismus auch von Achtsamkeitsübung.

 

Welche Vorteile bietet die Buddha-Diät?

 

9 Stunden essen, 15 Stunden fasten. Klingt im Nachhinein wohl doch anspruchsvoller als gedacht, aber das Gute an der Buddha-Diät ist es, dass es darüber hinaus keine weiteren strengen Regeln gibt, sprich: es gibt nichts, was man nicht essen darf, es gibt nichts, was von vorneherein tabu ist. Dies stellt wohl auch einen Unterschied zwischen der Buddha-Diät und anderen Diäten.

Folgendes Zitat aus dem Buch: „Es ist am wichtigsten, Essen zu sich zu nehmen, das du magst und das dich satt macht. Eine Diät, die dich unglücklich macht, ist nicht von Dauer.“

Im Mittelpunkt der Diät steht das Bewusstwerden einer gesunden Ernährung, denn wer die Essenszeiten beachtet, wird automatisch auch darauf achten, sich ausgewogen zu ernähren, um lange ein Sättigungsgefühl haben zu können. Man lernt so ein ausgeglichenes Verhältnis zum Essen ohne Zwang haben zu können.

Strenger Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist nämlich anfälliger für Regelbrüche und Heißhungerattacken, aus diesem Grund ist sich gerne mal was gönnen und in keinem Fall auf die Pizza verzichten zu empfehlen! Klingt, als könnte man diesen Stil umsetzen.

Denn bei der Buddha-Diät wird nicht vorgeschrieben, was man zu essen hat, sondern Achtung, „nur“ wann!

Einen Versuch ist es vielleicht allemal wert. Insbesondere dann, wenn man schon zahlreiche Diäten ausprobiert hat und es „satt“ hat, sich das Schlemmen zu verbieten.

Über den Erfolg der Diät entscheidet letztendlich dann aber doch der, der der achtsam bleibt und sich konsequent danach hält.

 

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J. Ehresmann
Autor: J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

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