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Früher Falten: Wieso unsere Haut durch die Sonne schneller altert

Kommentar schreiben Aktualisiert am 05. Juli 2022

Ohne die Sonne gebe es kein Leben auf der Erde. Sie ist Lichtquelle, Wärmespender, erzeugt Regen und Wind und lässt Pflanzen wachsen. Sie bestimmt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, stärkt unser Immunsystem und fördert die Bildung von Vitamin D auf der Haut. Und wir lieben die Sonne. So sehr, dass wir uns ihren Gefahren aussetzen, obwohl wir diese sehr genau kennen. Zu langer Aufenthalt in der Sonne schädigt unsere Haut, verursacht Sonnenbrand und Allergien. Das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, wächst mit jedem Sonnenbad. Selbst wenn es zu keinen schweren Hautschäden kommt: Die Sonne ist nicht zuletzt auch schuld an der vorzeitigen Hautalterung! Zu viel Sonne lässt uns im wahrsten Wortsinn viel zu früh „alt aussehen“.

 

 

Von Kindheit an vorbeugen

Sonne bedeutet Stress für Haut und Haare. Es ist wissenschaftlich belegt, dass besonders UV-A-Strahlen in die Haut eindringen, dort Fasern zerstören und freie Radikale freisetzen. Die Haut trocknet aus, Falten bilden sich. Neben den UV-A-Strahlen hat auch das HEV-Licht einen Anteil an der vorzeitigen Hautalterung. HEV steht für High Energy Visible und bezeichnet den blauen Anteil des sichtbaren Lichts. Sein Einfluss auf die Hautalterung wurde erst in jüngster Zeit untersucht. HEV-Licht steht im Verdacht, Pigmentflecken, Sonnenallergien und vorzeitige Hautalterung zumindest zu begünstigen.

Sonnenbedingte Hautalterung lässt sich aber durch konsequente Vorsorge und Pflegemaßnahmen aufhalten. Schon von Kindheit an sollte die Haut vor jedem Aufenthalt im Freien mit einer guten Sonnenschutzcreme vor der schädlichen Strahlung geschützt werden. Und das zu jeder Jahreszeit, nicht nur im Urlaub im Sommer. Bei jedem längeren Aufenthalt im Freien ist ein wirksamer Sonnenschutz erforderlich. Mit zunehmendem Alter muss die Haut zusätzlich mit speziellen Anti-Aging-Pflegeprodukten versorgt werden.

 

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Altern ist ein natürlicher Prozess

Genau wie der Mensch wird auch die Haut älter. Das ist ein natürlicher Prozess, der nicht zu stoppen ist. Und die Wunderpille gegen das Altern gibt es immer noch nicht. Wie schnell dieser Alterungsprozess voranschreitet, liegt aber sehr wohl in unserer Hand. So hat unser Verhalten großen Einfluss auf den Alterungsprozess. Das betrifft nicht nur die körperliche Verfassung, sondern auch das Aussehen. Es sind nicht allein die Jahre, die Falten entstehen lassen. Neben ausgiebigen und häufigen Sonnenbädern sind es insbesondere Nikotin, Alkohol, Koffein, falsche Ernährung und Stress, die die Haut vorzeitig altern lassen.

Alkohol zum Beispiel trocknet, vereinfacht ausgedrückt, den Körper und damit auch die Haut aus. Darüber hinaus vergrößert er die Poren und regt die Talgdrüsen an. Pickel entstehen. Durch die Erweiterung der Blutgefäße kommt es zu roten Äderchen im Gesicht. Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte verschlimmern sich. Auch indirekt nimmt Alkohol Einfluss auf die Hautgesundheit. Denn er vermindert die Aufnahme von Nährstoffen und das wiederum wirkt sich auch negativ auf die Haut aus.

Solange sich der Konsum von Alkohol und anderen Suchtstoffen in Grenzen hält und die Folgen noch nicht so dramatisch sind, mag man mit der trocknen Haut und ein paar Pickeln gut leben können. Wenn aber die ersten Falten um Mund und Nase entstehen, ist es höchste Zeit, den Lebensstil und das Verhalten zu überdenken. Um die Haut länger frisch und strahlend zu erhalten, empfehlen Experten neben einem frühzeitigen Beginn mit einer hochwertigen Anti-Aging-Pflege ausreichend Schlaf und viel Bewegung. Schlaf sorgt für Regeneration, Sport fördert die Durchblutung und das kommt auch der Hautgesundheit zugute. Auch die Flüssigkeitszufuhr spielt eine wesentliche Rolle.

Um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen, empfehlen Experten mindestens zwei Liter Wasser am Tag zu trinken.

 

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Der Hautalterungsprozess lässt sich verlangsamen

Die Ursachen für den natürlichen Alterungsprozess der Haut liegen in der Abnahme von Kollagen, Hyaluron und Eiweiß. Der Fettgewebeanteil sinkt, die Haut wird dünner, die Elastizität lässt nach. Erste Fältchen entstehen bereits mit 25 Jahren. Ab etwa 35 Jahre produzieren die Talgdrüsen weniger Fett, das Bindegewebe erschlafft. Mit 45 Jahren beginnt der Hormonspiegel zu sinken, die Haut wird fahler und ab einem Alter von 55 Jahren lassen die Bindungsfähigkeit von Feuchtigkeit und die Zellerneuerung nach. Es entwickeln sich Altersflecken und tiefe Falten. Zu viel Sonne kann diesen Alterungsprozess um bis zu 80 Prozent beschleunigen.

 

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Anti-Aging-Wirkstoffe und was sie können

Anti-Aging-Cremes können keine Wunder vollbringen, aber Wirkstoffe wie Hyaluron, Retinol und Q10 können die Faltenbildung nachweislich verlangsamen. Das haben zahlreiche Studien bestätigt. In einer Doppelblindstudie konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass die Vitamine C und A (Retinol) für eine Neubildung von Kollagen sorgen. Zudem bieten sie Schutz vor freien Radikalen. Ceramide fördern die Hauterneuerung, Vitamin E sorgt für Feuchtigkeit. Hyaluronsäure bindet die Feuchtigkeit in der Haut und lässt sie dadurch straffer und frischer wirken. Q10, ein körpereigenes Coenzym, stärkt das Bindegewebe und regt die Zellerneuerung an. Die Haut wird elastischer, die Faltenbildung reduziert.

Die Wirkstoffe versorgen die Haut also nachweislich mit Feuchtigkeit und bieten Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen. Werden die unterschiedlichen Wirkstoffe kombiniert, entwickeln sie eine Art Breitbandwirkung. Deshalb enthalten Anti-Aging-Cremes unterschiedliche Kombinationen von Wirkstoffen wie Vitamine, Ceramide und Hyaluron. Auch zusätzlicher Sonnenschutz ist möglich. Eine gute Lösung ist eine Anti-Aging-Tagescreme mit Sonnenschutzfaktor. So kann man der natürlichen Hautalterung und der Hautalterung durch Sonnenstrahlen wirkungsvoll vorbeugen.

Da der Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor in der Creme nur wenig Raum für andere Wirkstoffe lässt, darf eine hochwertige Nachtpflege aber nicht fehlen. Außerdem bietet die Tagespflege mit Lichtschutzfaktor keinen ausreichenden Schutz vor intensiver Sonne. Für einen effektiven Schutz sind zwei Milligramm Sonnenschutzcreme pro Quadratzentimeter Haut nötig. Das macht etwa einen Teelöffel Creme aus. So viel Creme kann man gar nicht auftragen. Wenn man also eine Tagespflege mit Sonnenschutz wählt, sollte man sich für einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor entscheiden, um einen zuverlässigen Schutz zu erreichen.

Es sind in erster Linie freie Radikale, die eine vorzeitige Hautalterung verursachen. Dabei handelt es sich um aggressive Sauerstoffverbindungen, die im Körper Entzündungen verursachen. Sie entstehen aber nicht nur durch die UV-Strahlung der Sonne, sondern auch durch Umweltgifte wie Zigarettenrauch. Er enthält nahezu 5000 Substanzen, wovon die meisten schädlich sind. Eine hohe Konzentration von freien Radikalen durch UV-Strahlen und andere Umwelteinflüsse verursachen Zell- und Gewebeschäden und reduzieren die Regenerationsfähigkeit der Haut. Antioxidantien können freie Radikale wirksam neutralisieren. Das lässt sich bei einem geschälten Apfel beobachten, er verfärbt sich braun. Träufelt man aber Vitamin C in Form von Zitronensaft auf die Apfelstücke, wird die Oxidation sofort gestoppt.

Vitamin C hat also eine „antioxidative“ Wirkung. Antioxidantien verhindern das Oxidieren und damit die Entstehung von freien Radikalen. Die junge Haut enthält genug Antioxidantien, um die Haut wirkungsvoll zu schützen. Im Laufe der Jahre nimmt dieser natürliche Eigenschutz aber ab. Das Coenzym Q10 wirkt antioxidativ. Es schützt die Haut vor freien Radikalen und fördert die Zellerneuerung.

Antioxidantien können auch mit der Nahrung aufgenommen werden. Dabei handelt es sich um die Vitamine C und E, Spurenelemente wie Eisen, Selen und Zink, Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium und sekundäre Pflanzenstoffe.

Das macht deutlich, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung auch für die Hautgesundheit ist.

 

 

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Forschung und neue Produkte machen Hoffnung

Bis ins letzte Detail ist der Alterungsprozess der Haut noch immer nicht erforscht. Neueste Erkenntnisse richten die Aufmerksamkeit auf die Stammzellen. So haben chinesische Forscher bei Mäusen kürzlich Hinweise darauf gefunden, was die Alterung der Haut auf molekularer Ebene beschleunigt. Dadurch erhofft man sich neue Behandlungsmöglichkeiten.

Britische Forscher fanden heraus, dass ein Stoffwechsel-Enzym maßgeblich an der Hautalterung beteiligt ist. Dieses Enzym nimmt im Laufe der Jahre ab und damit auch die Energie der Zellen. Die Forscher haben die Hoffnung, mit dieser Erkenntnis neue Anti-Aging-Produkte entwickeln zu können, die dem Alter und dem individuellen Hauttyp angepasst sind.

Jedes Jahr kommen neue Produkte auf den Markt, die die Hoffnung auf eine junge, gesunde Haut bis ins hohe Alter nähren. Neu ist beispielsweise Squalan, ein farbloses Öl, das die Feuchtigkeit in der Haut bindet, sie geschmeidig macht und Fältchen minimiert. Bakuchiol ist eine Retinol-Alternative, die sich insbesondere für sensible Haut eignet. Während Retinol künstlich hergestellt wird, kommt Bakuchiol direkt aus der Natur, es wird aus dem Samen der indischen Babchi-Pflanze gewonnen und in der chinesischen Medizin seit Jahrtausenden bei Hautproblemen eingesetzt. Probiotika sind schon lange als Nahrungsergänzungsmittel bekannt. Jetzt haben die gesunden Bakterienkulturen ihren Weg in die Hautpflege gefunden.

Sie stärken den körpereigenen Hautschutz und wirken entzündungshemmend.

 

Fazit

Für eine vorzeitige Hautalterung sind nicht allein die Gene verantwortlich, sondern in erheblichem Maße auch Umwelteinflüsse und eine ungesunde Lebensweise. Den größten Anteil an der vorzeitigen Hautalterung hat aber das Sonnenlicht, und zwar sowohl die UV-A-Strahlen als auch der Blauanteil des Lichts. Diese Faktoren beeinflussen die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen, die Haut wird trocken, wirkt blass und bildet Falten aus.

Studien haben bewiesen, dass Anti-Aging-Pflege die vorzeitige Alterung der Haut verlangsamen kann. Insbesondere die Vitamine A (Retinol), C und E, Ceramide, Hyaluron und Q10 versorgen die Haut mit der nötigen Feuchtigkeit, fördern die Neubildung von Kollagen und unterstützen die Zellerneuerung. Antioxidantien fangen freie Radikale ab und stellen den natürlichen Hautschutz wieder her.

Um den schädlichen Strahlen der Sonne entgegenzuwirken, empfehlen Experten die Kombination von Anti-Aging-Wirkstoffen mit einem effektiven Sonnenschutz. Von einem längeren Aufenthalt im Freien ohne Sonnenschutzcreme raten sie ausdrücklich ab.

Noch sind die genauen Abläufe des Alterungsprozesses der Haut nicht abschließend geklärt. Die Forschung kommt aber immer mehr Details auf die Spur, die die Entwicklung wirkungsvoller Anti-Aging-Präparate auch in Zukunft weiter voranbringen wird.

 

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apomio-Redaktion
Autor: apomio-Redaktion

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