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Superfruit Kaki: Die Vitaminbombe

Kommentar schreiben Aktualisiert am 04. Januar 2018

Kaki, auch Kakipflaume genannt, ist die orangefarbene Frucht des Kakibaums und ähnelt äußerlich einer großen Tomate. Immer mehr gewinnt die noch relative unbekannte Obstart an Beliebtheit. Reife Kakis schmecken besonders süß und haben dazu auch einiges an inneren Werten zu bieten. Wissenswertes zur Kakifrucht im folgenden Beitrag.

Die Kakifrucht

Kaki, Diospyros kaki, ist die orange Frucht des Kakibaums. Die Kaki stammt ursprünglich aus Asien bzw. Japan, China und Korea, wo sie unter die Gattung „Götterfrucht“ fällt und auch unter dem Namen Kaki- oder Dattelpflaume bekannt ist. Heute wird die Kaki-Zuchtform in allen Ländern mit warmem Klima angebaut. An blattlosen Zweigen leuchtend mit ihrer organgefarbenen und leicht glänzenden Schale reift die Kaki erst spät im Jahr. Wenn nämlich schon die meisten Früchte geerntet werden, wird die Kakifrucht erst reif: Von Oktober bis Dezember wird die Kaki aus Spanien und Italien nach Deutschland exportiert und bietet im Winter viel Abwechslung in Sachen Obst und Gemüse. Die Größe und Form einer Kaki entspricht in etwa der Größe eines kleinen Apfels, äußerlich ähnelt die Kaki auch einer großen Tomate. Der Geschmack einer Kaki ist fruchtig süß: unter der festen, glatten, leuchtend rot-orange glänzenden Schale steckt weiches, geleeartiges Fruchtfleisch, welches nach einer Mischung von Aprikose und Honigmelone mit einer leichten Vanille-Note schmeckt, weshalb die Frucht als edle Obstsorte gilt. Am Stielansatz befinden sich vier harte, kelchförmige Blätter, die vor dem Verzehr entfernt werden. Je reifer eine Kaki ist, desto süßer ist ihr Geschmack. Unreife Kakis dagegen enthalten noch sehr viele Gerbstoffe und schmecken daher bitter und herb. Eine wild gewachsene Kaki, die man im Spanien- oder Italienurlaub vom Baum pflückt, enthält 8-10 Kerne, welche man nicht mitisst. Kakis, die auf Plantagen angebaut werden, werden in der Regel ohne Kerne gezüchtet, sodass sie besonders angenehm zu verzehren sind. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Früchte einzeln und vor Druck geschützt verpackt sind. Denn: Unreif schmecken Kakis nicht und auf reif reagieren Kakis besonders empfindlich auf Druck, weshalb sie schnell zermatschen, sodass man sie auch daheim nicht allzu lange lagern sollte und am besten zeitnah verzehren sollte. Weiterhin wichtig: die Schale sollte makellos ausschauen und keine braunen Flecken oder Druckstellen aufweisen. Der perfekte Reifegrad einer Kaki ist erreicht, wenn das Fruchtfleisch glasig-gänzend durch die dünne Schale schimmert.

Inhaltsstoffe und Vitamine

Die Kaki ist eine gesunde Frucht, die viele wichtige Vitamine und Inhaltstoffe enthält: 100 Gramm Kaki weisen folgende Nährwerte auf:

  • Fett: 0,4 g
  • Kohlenhydrate: 34 g
  • Ballaststoffe: 2,5 g
  • kein Cholesterin
  • 1 mg Natrium
  • 310 mg Kalium
  • 0,8 Gramm Protein
  • 2,5 mg Eisen
  • 27 mg Kalzium

Ganz besonders wichtige Inhaltsstoffe der Kaki sind 270 mg Vitamin A und 66 mg Vitamin C. Das enthaltene Vitamin C wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und schützt einen vor Infekten und anderen Erkrankungen. Vitamin A kann sich positiv auf die Augen und den Sehvorgang auswirken. Zudem ist Vitamin A wichtig für eine gesunde Haut und den Zellschutz vor schädlichen Stoffen. Außerdem enthalten Kakis an Mineralstoffen vor allem Kalium und Phosphor und mehrere antioxidativ wirkende Phenolverbindungen.

Gesundheitliche Wirkung

Der Kakifrucht werden insbesondere im asiatischen Raum verschiedene Heilkräfte zugesprochen: Kaki soll magenstärkend sein und bei Durchfallerkrankungen helfen. Darüber hinaus seien nachreifende Früchte fiebersenkend, sofern sie so süß wie Honig schmecken. Eine hustenlindernde Wirkung soll im Stiel der Kakifrucht stecken. Weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften sind cholesterinsenkende, antiartheriosklerotische und antioxidative Wirkungen. Auch gibt es Hinweise zu blutdrucksenkenden und anti-karzinogenen Eigenschaften. Darüber hinaus können Kakis die Beschwerden bei Diabetes mellitus lindern.

Wie isst man Kaki eigentlich richtig?

Kann man die Schale einer Kaki eigentlich mitessen? Ja, man kann. Man sollte allerdings die Schale der Kaki-Fruchtform gründlich unter kaltem Wasser reinigen und behutsam trocken reiben, bevor man die Frucht verzehren möchte. In zwei Hälften wie bei einem Apfel kann man die Kaki durchschneiden, den grünen Stiel entfernen und wie bei einer Kiwi das Fruchtfleisch auslöffeln. Je nach Bedarf und Verwendungszweck kann man die Kaki auch weiter vierteln oder würfeln oder in Scheiben schneiden und als fruchtigen Belag zu Frischkäse auf das Frühstücksbrot legen. Reife Frucht erkennen Ob eine Kaki reif ist, lässt sich ganz einfach mithilfe des Drucktests feststellen. Ist die Frucht reif, gibt sie beim Eindrücken leicht nach. Ist das Eindrücken nur schwer möglich, so ist die Frucht wahrscheinlich noch unreif. Den Reifungsprozess kann man auch beschleunigen, indem man die Götterfruch zu Äpfeln in eine Schale legt. Aufgrund des hier vorhandenen Reifegas Ethylen, wird die Kaki schneller essbar. Eine weitere Möglichkeit den Reifungsprozess zu beschleunigen ist das Einwickeln der Frucht in Zeitungspapier. Nach rund zwei Tagen bei Zimmertemperatur sollte sie dann zum Verzehr geeignet sein.

Zubereitungstipps für Kaki

Da die orangefarbene Frucht noch recht unbekannt ist, aber immer mehr an Beliebtheit gewinnt, ist der Phantasie im Hinblick auf die Zubereitung keine Grenzen gesetzt: die Kaki ist vielseitig einsetzbar, nämlich zum Beispiel in Smoothies – mit Orangensaft und Zitronensaft, Wasser und Joghurt - Oatmeals oder als fruchtige Beilage in warmen Pfannengerichten. Mit ihrem süßen Geschmack verleiht die Kaki jedem Gericht eine leichte, fruchtige Note. Noch nicht ganz reife und etwas feste Kakis eignen sich besonders gut zum Füllen oder zum Schneiden beispielsweise für ein exotisches Müsli oder für einen Obstsalat. Sehr reife Kakis dagegen sind optimal zum Pürieren geeignet und schmecken besonders gut als vitaminreiche, frische Drinks wie beispielsweise in Buttermilchshakes. In pikanten Speisen können Kakis Soßen und Chutneys verfeinern und passen vom Geschmack her besonders gut zu winterlichen Salaten mit Weiß- oder Rotkohl, Rote Beete und Möhren.

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J. Ehresmann
Autor: J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

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