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Das Immunsystem stärken

Kommentar schreiben Aktualisiert am 23. Februar 2014

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und mit ihr leider auch die Erkältungs-Saison. Täglich setzt man seinen Körper verschiedenen Krankheitserregern aus. Ob in der Arbeit, in der U-Bahn oder Zuhause beim Essen – die Keime lauern überall. Damit nicht jeder Kontakt zu einem Infekt führt, arbeitet unser Immunsystem auf Hochtouren. Wie das funktioniert und wie Sie ihren Abwehrkräften auf die Sprünge helfen können lesen Sie hier.

Das Immunsystem besteht, wie der Name schon verrät, aus einem System aus Organen, Abwehrzellen und Proteinen. „Es ist in der Lage, augenblicklich auf eindringende Krankheitserreger, körperfremde Stoffe oder entartete körpereigene Zellen (Tumorzellen) zu reagieren und diese zu bekämpfen“, schreiben Adolf Faller und Michael Schünke in ihrem Fachbuch „Der Körper des Menschen“.  Weiße Blutkörperchen (Leukozyten), wie etwa Fresszellen (Makrophagen) und Killerzellen setzen eingedrungene Erreger außer Gefecht. Die Makrophagen nehmen Bakterien auf und „verdauen“ sie in ihrem inneren. Killerzellen hingegen bekämpfen Viren und entartetes körpereignes Gewebe.

Spezifische Immunabwehr

Die spezifische Immunabwehr umfasst zielgerichtete Mechanismen, die bereits bekannte Erreger eliminieren. Es ist also die erworbene Immunität gegen beispielsweise Kinderkrankheiten. Wer einmal daran erkrankt ist und Antikörper gegen den Erreger bilden konnte, wird nicht noch ein zweites Mal darunter leiden.

Damit die Immunabwehr reibungslos funktioniert müssen Zellen und Organe gut aufeinander abgestimmt sein.

Einschränkungen des Immunsystems

Da das Immunsystem ein kompliziertes Zusammenspiel von Nerven, Organen und Zellen ist, können Dinge wie Stress, Schlafmangel, Bewegungsmangel und falsche Essgewohnheiten die Abwehr beeinträchtigen, so Dr. med. Michael Spitzberg. Steht der Körper unter einer dauerhaften Belastung kann ein Erreger nur schwer abgewehrt werden und wir werden krank. Auch Alkoholkonsum und Rauchen kann laut dem Spezialisten das Immunsystem in seiner Arbeit einschränken.

Mit gesunder Ernährung, genug Schlaf und einem bewegungsreichen Lebensstil kann  man das Immunsystem positiv beeinflussen. Damit immer genug Abwehrzellen gebildet werden können, muss über die Nahrung ausreichend Eiweiß aufgenommen werden. Auch Zink, Eisen und Vitamine sind wichtige Bestandteile der körpereigenen Abwehr.

Fit durch den Winter mit Zink, Eiweiß und Ruhe

Zum Beispiel Naturreis liefert jede Menge Zink, Eiweiß und B-Vitamine. Kohlgemüse, Paprika, Hagebutte und Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin C. Eine Vitamin C-Einnahme kann unter Umständen die Dauer einer Erkältung verkürzen. Walnüsse liefern dem Körper hochwertiges Eiweiß, Zink und gesättigte Fettsäuren, die als Nebeneffekt auch den Cholesterin-Spiegel senken.

Doch nicht nur über die Ernährung lässt sich das Immunsystem stärken. Regelmäßige Saunagänge können sich positiv auf die Gesundheit und die körpereigene Abwehr auswirken. Der Körper entspannt und die Durchblutung wird gefördert. Auch einfache Ruhepausen im hektischen Alltag oder Yoga können den Organismus beruhigen und Stress reduzieren.

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

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