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Was versteht man unter Slow Sex?

Kommentar schreiben Aktualisiert am 17. März 2021

Viele setzen sich beim Sex einem großen Druck aus. Hier kann Slow Sex hilfreich sein, um wieder entspannter mit dem Partner auf Tuchfühlung zu gehen. Dies bedeutet, sich Zeit für einander zu nehmen und mehr Achtsamkeit dem Partner und sich selbst entgegenzubringen. Vor allem, wenn viel Stress in den Alltag von Paaren einkehrt ist, haben sie hier die Möglichkeit, sich bewusster aufeinander einzulassen und den Erfolgsdruck nicht auch noch mit ins Bett zu nehmen. Sich durch Slow Sex mehr Zeit für den Partner zu nehmen hilft, eine intensive Verbindung und Nähe aufzubauen.

 

 

 

Was ist Slow Sex?

 

Die Begrifflichkeit „Slow Sex“ wurde von Diana Richardson geprägt. Sie hat es in ihrem Buch „Slow Sex - Zeit finden für die Liebe“ detailliert beschrieben was darunter zu verstehen ist. Es geht im Grundsatz um die entschleunigte Sexpraxis. Grundsätzlich kann man Slow Sex auch als Sex für Genießer bezeichnen, die sich viel Zeit für die Liebe nehmen. Durch gezielte Aufmerksamkeit wird der Körper des Partners wieder neu entdeckt. Genauso gilt es den eigenen Körper wahrzunehmen und Gefühle zuzulassen. Wenn der Augenblick intensiver genossen wird, dann erleben die Paare mehr Sinnlichkeit und Befriedigung.

Sie fühlen ihre Verbindung miteinander gestärkt und können sich selbst als Individuum besser wahrnehmen. Das Thema Achtsamkeit ist seit einiger Zeit wieder in aller Munde. Genauso gilt es auch beim Slow Sex in sich hineinzuhören und zu entspannen. Im Hier und Jetzt zu sein verhilft dazu, sich selbst und den anderen intensiver wahrzunehmen. Wer schon öfters meditiert hat wird das Loslassen von äußeren Anforderungen und das Annehmen sämtlicher Gefühle leichter umsetzen.

Der Vorteil ist, dass man sich selbst entdeckt und den Partner auf eine vollständig neue Art und Weise sieht, indem man den Sex verlangsamt. Was man vorrangig dafür braucht ist viel Zeit ohne jegliche Unterbrechung, die man für sich als Paar frei hält. Außerdem ist die beidseitige Bereitschaft sinnvoll, um sich gegenseitig auf einer neuen Ebene erotisch zu entdecken. In diesem Fall ist es hilfreich, sich gemeinsam für den Slow Sex zu verabreden.

Auch wenn man am Anfang meint, nicht genug Energie dafür zu haben, sollte man dennoch beginnen. Denn meistens wird man sich nach dem Liebesakt vital und gestärkt fühlen.1

 

 

Für wen eignet sich Slow Sex?

Slow Sex eignet sich grundsätzlich für jeden, der sein Liebesleben wieder mehr in Schwung bringen möchte. Und dies mit viel Langsamkeit und Achtsamkeit, so dass der Druck etwas leisten zu müssen nachlässt. Einige Menschen leiden unter Erektionsstörungen oder Problemen, um zum Orgasmus zu kommen. Manchmal kann sich dies wie eine Gedankenschleife anfühlen. Umso mehr man sich unter Druck setzt und eine Versagensangst existiert, umso weniger gelingt es, diese Probleme zu beheben. Viele Menschen können sich oft nicht fallen lassen und kommen dadurch nicht innerlich zur Ruhe. Genau hierbei hilft der Slow Sex.

Auch viele Paare, bei denen die Erotik eingeschlafen ist, haben die Möglichkeit, den Sex auf eine neue Art und Weise zu entdecken. Manchmal weiß man gar nicht mehr wie es sich anfühlt, von seinem Partner begehrt und gestreichelt zu werden. Wenn wir noch frisch verliebt sind, dann läuft vieles von alleine. Wir sind gern mit unserem Partner zusammen und können oft nicht genug vom anderen bekommen. Im Laufe der Zeit verändert sich oft die Beziehung. Sie ist nicht mehr so aufregend wie am Anfang und dadurch schläft manchmal auch das Sexualleben ein.

Die Routine schleicht sich oft im Alltag ein. Vor allem, wenn Kinder zur Welt kommen, wird die Energie für vieles andere benötigt. Ebenso kann es durch den Beruf passieren, dass man hier zu vielen Anforderungen ausgesetzt ist und sich dadurch zu erschöpft fühlt, um noch an Sex zu denken. Eine Idee ist es deshalb, sich ohne jeglichen Leistungsdruck Zeit für den Partner zu nehmen, um miteinander den Slow Sex zu praktizieren, bei dem alles sein darf, jedoch nichts sein muss.

Vielleicht ist dies eine Option, um sich selbst und den Partner wieder neu zu entdecken. Auch die Erotik darf dadurch wieder Einzug in die Beziehung halten. Die Zeit, die man sich füreinander nimmt, kann dazu verhelfen, sich fallen zu lassen und wieder zueinander zu finden. So kann das Liebesleben wieder aktiviert werden und man hat als Paar wieder mehr Spaß am Sex. Auch bei Frischverliebten kann der Erfolgsdruck so hoch sein, dass dadurch kein Sex stattfinden kann. Wenn dies einmal passiert ist, dann setzt man sich noch mehr unter Druck. Hier kann es helfen mit einem verständnisvollen Partner an seiner Seite den Sex zu verlangsamen, um damit die Anspannung zu reduzieren.

 

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Warum Slow Sex?

Nachdem viele Menschen das Gefühl haben, immer mehr leisten zu müssen und das Leben dadurch immer hektischer wird, ist eine „Slow“ Gegenbewegung eingetreten. Mehr Lässigkeit im Bett zuzulassen kann dazu verhelfen, wieder mehr Freude am Sex zu haben und sich dem Druck nicht mehr ausgeliefert zu fühlen. Prinzipiell geht es darum, wieder mehr Langsamkeit in das Sexleben zu bringen, um gelassener und entspannter zu sein.

Natürlich braucht man auch sehr viel Neugier und die Bereitschaft, sich auf Slow Sex einzulassen. Ebenso wie präsent zu sein und das Tempo herauszunehmen. Alles darf sein, nichts muss. Auch ein Orgasmus braucht in diesem Fall nicht das Ziel zu sein. So kann der Leistungsdruck beim Slow Sex draußen bleiben. Denn umso weniger man sich darauf fixiert einen Orgasmus zu bekommen, umso eher und einfacher kann es  passieren.2

 

Welche Vorteile hat Slow Sex?

Sich selbst und den Sex auf eine andere Art und Weise zu entdecken ist mit Sicherheit ein großer Vorteil von Slow Sex. Es kann eine Art Gegenreaktion sein, um zu viel Beschleunigung und Leistungsdruck im Alltag auszugleichen. Die Trends gehen in vielen Bereichen Richtung Langsamkeit – wie zum Beispiel Slow Food, Slow Fashion oder die Slow Travel Bewegung. Oft denkt man am Anfang einer Beziehung nicht daran, wie man diese aufregende Sache starten sollte. Die Hormone bringen uns oft dazu sich einfach auf den Sex mit dem Partner einzulassen.

Ebenso wie den Höhepunkt intensiv zu erleben und den anderen von uns zu begeistern. Wir wollen unsere Qualitäten als Liebhaber oder Liebhaberin dem anderen zeigen. Jedoch spätestens dann, wenn wir länger zusammen sind, kommt Routine in unser Sexleben. Wir wissen oft, was der andere Partner möchte und was nicht. Das kann oft langweilig und eintönig werden. Hier kommt der Slow Sex ins Spiel und es geht darum, sich wieder auf eine andere Art und Weise neu zu entdecken. Jedoch nicht nur den Körper des anderen, sondern es gilt auch die eigenen Körperreaktionen und Gefühle wahrzunehmen. Zum Beispiel kann man sich folgende Frage stellen: Wo ist mein Körper noch angespannt? Und diesen Bereich lasse ich dann bewusst los.

Es geht nicht um ein festes Konzept, sondern um das eigene Spüren und das sich Hingeben dem Partner gegenüber. Nicht die gezielte Stimulation steht im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erlebnis. Es geht um Nähe und innere Verbundenheit. Sich erst mal nicht auf den Höhepunkt zu konzentrieren, nimmt beiden die Anspannung. Genauso wenig ist die Standhaftigkeit des Mannes entscheidend. So wird der Druck für den Mann reduziert und er kann sich lockerer auf das Miteinander einlassen.3

 

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Wie funktioniert Slow Sex?

Es geht darum, wieder eine neue Intimität mit dem Partner zu spüren und dadurch die Liebe wachsen zu lassen. Beide dürfen es langsam angehen lassen und sich zuerst  streicheln und küssen. Dies ist eine gute Option, um sich auf das Verschmelzen miteinander vorzubereiten. Auch immer wieder durch Pausen den Akt zu verlangsamen und sich zu bremsen, obwohl man noch miteinander verbunden ist, gehört zum Liebesspiel dazu. Genauso wie sich öfters in die Augen zu sehen und dabei gegenseitig zu streicheln und zu berühren sind wichtige Komponenten beim Slow Sex. Jeder sollte spüren was gerade so passiert und den eigenen Körper wahrnehmen.

Dies erhöht die Sensibilität. Man sollte sich sehr viel Zeit für dieses Liebesspiel nehmen und zwar am besten zwei bis drei Stunden. Eine Erektion ist nicht unbedingt das Ziel. So nimmt es vielen Männern den Druck und verhilft dazu, alles so anzunehmen wie es gerade ist. Wenn man das noch nicht kennt, dann kann es für einen selbst jedoch auch ungewohnt sein, nichts tun zu müssen. Deshalb gilt beim Slow Sex die Devise geduldig zu sein und vieles auszuprobieren. 2 Es geht darum, auf Entdeckungsreise zu gehen und den Körper des Partners genau zu erforschen. Alles was sich für einen selbst oder den Partner gut anfühlt, sei es streicheln oder küssen oder dem Partner in die Augen zu sehen ist erlaubt und tut gut.

Ebenso können sanfte Massagen dazu beitragen, sich selbst mehr zu öffnen. Laut der südafrikanischen Expertin für Slow Sex Diana Richardson liegt die durchschnittliche Dauer des Liebesspiels bei etwa 20 Minuten. Vor allem für die Frau sei dies eine viel zu kurze Zeit. Die Vereinigung sollte deshalb ganz langsam erfolgen und unter keinem Erfolgs- und Erwartungsdruck stehen.3  Hier ein paar hilfreiche Anregungen, um sich gut auf den gemeinsamen Sex vorzubereiten. Zum Beispiel sollten sämtliche Störfaktoren aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Dies kann sich um das Handy oder den Fernseher handeln. Genauso gilt es die Klingel abzustellen. Wenn Kinder da sind, sollten diese bei den Großeltern oder bei einem Babysitter untergebracht werden.  Ein langsamer Start ist wichtig. Es gilt sich erst mal zu entspannen, sich Zeit für sich zu nehmen und den Alltag hinter sich zu lassen. Es geht darum die Lust sehr langsam zu steigern und sich nicht gleich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Die Erkundungstour um den anderen intensiv zu entdecken, sollte länger dauern. Mit Lippen und Händen kann man langsam die Haut des Partners berühren und die Reaktion des anderen aufmerksam verfolgen. In dieser Phase sollten erst mal andere Stellen als die Geschlechtsorgane wie zum Beispiel die Hände, das Ohrläppchen oder der Nacken zärtlich erforscht werden. Natürlich darf man auch die klassischen erogenen Zonen nicht vernachlässigen. Dies sollte jedoch auf eine bewusste und achtsame Weise im langsamen Tempo erfolgen. Genauso immer wieder Pausen einzulegen und sich danach wieder anzunähern ist eine Grundlage des Slow Sex. Hierdurch kann die Zeit, die man miteinander intensiv verbringt, verlängert werden.4

 

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Was ist das Ziel von Slow Sex?

Das Ziel beim Slow Sex ist es alles zu verlangsamen und jegliche Erwartungshaltung  herauszunehmen. Im Fokus steht die Intimität des Paares und nicht der Anspruch auf einen Orgasmus. Denn öfters setzen sich Menschen unter Druck, weil sie meinen sich selbst und den Partner zum Höhepunkt bringen zu müssen.

Den Höhepunkt zu erreichen ist jedoch nicht das erklärte Ziel von Slow Sex, obwohl er auch sein darf, wenn es sich ergibt. Es geht eher darum langsame Bewegungen auszuführen und sich füreinander Zeit zu nehmen. Die Vereinigung darf natürlich auch mit dem Höhepunkt abgeschlossen werden, sofern dies für beide in Ordnung ist. Danach gilt es sich noch Zeit füreinander zu nehmen, um die Innigkeit noch mehr zu spüren.5

 

Welche Stellungen bieten sich bei Slow Sex an?

Die Partner sollten sich Stellungen aussuchen, die langsamen Sex ermöglichen. Dies kann zum Beispiel die Löffelchenstellung sein, die bequem ist und somit lange durchgeführt werden kann oder auch die bekannte Missionarsstellung funktionieren gut.  Alles was kompliziert und anstrengend ist, sollte außen vor gelassen werden. Denn das langsame Tempo hat oberste Priorität. Ansonsten konzentriert man sich zu sehr auf die Stellung und zu wenig auf die Durchführung.

Denn nur in einer bequemen Stellung hat man die Möglichkeit, sich ganz fallen zu lassen und sich hinzugeben. Hier kann man auch selbst auf Forschungsreise gehen, in welcher Stellung man lange bleiben kann und was einem selbst und dem Partner gut tut. Der finale Akt wird beim Slow Sex als „Verbindung“ bezeichnet.

Aus der Bezeichnung geht schon hervor, dass das Miteinander einen hohen Stellenwert hat und nicht nur ein perfekt ausgeführter Geschlechtsakt sein sollte. 4


 

Ist Slow Sex gleich „Blümchensex“?

Manchmal werden die Begrifflichkeiten von Blümchensex und Slow Sex vermischt, weil sie eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Unter Blümchensex versteht man eher Kuschelsex. Er ist zärtlich und liebevoll. Man könnte ihn auch als soft bezeichnen. Es geht in der Regel  um Zärtlichkeit und Romantik. Beim Slow Sex geht es um die gemeinsamen Erlebnisse und das bewusste Wahrnehmen von sich selbst und vom anderen, wobei man sich sehr viel Zeit nehmen sollte. Es geht  um die Geisteshaltung und auch die Einstellung zum Sex. Hier geht es vorrangig um die Gefühlstiefe und die Bereitschaft, den anderen neu zu entdecken und um den Sex miteinander zu entschleunigen.6

 

 

Kann man durch Slow Sex die Liebe wieder neu entdecken?

 

Beim Slow Sex kann man die Sinnlichkeit und die Liebe zueinander neu entdecken. Die Befriedigung steht nicht mehr an erster Stelle. Somit kann man sich durch das Einlassen auf den anderen ein neues Bewusstsein für sein Liebesleben erschaffen. Die Qualität der Beziehung wird sich durch den Slow Sex verbessern und man gewinnt dadurch eine neue Sichtweise auf sich und den anderen. Auch für Paare, die schon eine Weile keinen Sex hatten, ist dies eine Option wieder zueinander zu finden.

 

Und zwar ohne Druck von Innen und von Außen. Das kann das seelische Wohlbefinden verbessern. Ebenso kann der Partner wieder interessant für uns werden und die Partnerschaft kann sich vertiefen. Die meisten Paare, die lange zusammen sind, haben den anfänglichen Sex als sie sich kennengelernt haben nicht mehr. Am Anfang war man noch frisch verliebt, die Hormone waren aktiv und man hat den Partner als attraktiv und begehrenswert empfunden. Dies hat sich im Laufe der Zeit, sei es durch Kinder oder einfach durch den simplen Alltag, verändert. Man sieht den Partner dann nicht mehr als Liebhaber oder Liebhaberin, sondern eher als „Normalität“ an. 

 

Meist kennen wir nach vielen gemeinsamen Jahren den Körper des anderen genau. Wir wissen was der andere mag und was er nicht mag. Dies kann dazu führen, dass der Sex mit der Zeit fahl und langweilig wird. Meistens wird nur noch ein Standardprogramm abgespult. Durch Slow Sex hat man hier die Möglichkeit, das eingeschlafene Liebesleben wieder zu aktivieren. Dies kann dazu führen, sich wieder mehr dem Partner zuzuwenden und sich wieder mehr in den Arm zu nehmen, zu küssen und Händchen haltend durch die Straßen zu laufen.

 

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Was sind die Unterschiede zu anderen Sexarten?

Wie mit allem, sind auch sexuelle Vorlieben unterschiedlich. So sind manche Menschen experimenteller und vielseitig unterwegs, andere mögen eher ein Standardprogramm. Vieles wird über das Thema Sex und unterschiedliche Sexarten geschrieben und gesprochen.

Ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung ist es, dass man mit seinen sexuellen Vorlieben übereinstimmt. Vor allem, wenn der Sex sehr weit oben bei den eigenen Wünschen steht. Denn wenn man andere Auffassungen als der Partner hat, kann es sein, dass die unterschiedliche Vorstellung, zum Beispiel zu viel oder zu wenig Sex, zu größeren Konflikten in der Partnerschaft führen kann.

Beim Slow Sex wird nicht zwischen Liebe und Sex unterteilt, sondern diese bilden eine Einheit. Hier geht es darum, nicht nur Sex mit dem Partner zu haben, sondern sich selbst und den anderen bewusst zu fühlen und dem anderen nah zu sein. Hier geht es weniger um das Experimentieren, sondern eher um das Einlassen auf den anderen.

 

Was hat Slow Sex mit Achtsamkeit zu tun?

Achtsamkeit bedeutet, den anderen langsam und bewusst wahrzunehmen und zwar mit allen Sinnen. Achtsame Menschen fühlen sich weniger gestresst und kennen auch ihre Bedürfnisse und haben einen besseren Bezug zu ihrem Körper. Beim Slow Sex wird oft vom Augenkontakt gesprochen. Diesen gilt es öfters beim Liebesspiel zuzulassen und sich darauf einzulassen. So erfährt man mehr vom Partner und ist diesem in so manchen Augenblicken näher.

Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt alles wahrzunehmen und sich darauf einzulassen, was gerade da ist. Und zwar ohne jegliche Bewertung. Deshalb gilt es beim Slow Sex die Geschwindigkeit zu reduzieren, um zu erkennen, was wir seither noch nicht entdeckt haben. Die Langsamkeit und Achtsamkeit verhilft zu einem besseren Allgemeinbefinden und ist für unsere mentale und körperliche Gesundheit ein wichtiges Kriterium.

 

Weg vom Leistungsdruck mit Slow Sex?

Gerade in unserer heutigen Zeit gehören hektische Betriebsamkeit und Leistungsdruck oft zum Leben dazu. Um aus der Sexualität bewusst den Leistungsdruck herauszuhalten, eignet sich der Slow Sex dazu, sich mehr Zeit für die Liebe, den Partner und die Sexualität zu nehmen. Sex sollte nicht als Leistungssport gesehen werden, sondern es sollten intensive Gefühle durch mehr Achtsamkeit dem anderen gegenüber entstehen. Es geht darum, einen Gang herunter zu schalten und wieder mehr die Lust mit und am anderen ins Zentrum zu rücken. Mehr emotionale Nähe und Verbundenheit sollten dadurch in der Partnerschaft entstehen und zugelassen werden. Sei es durch Berührungen oder das Küssen, das intensiv gespürt werden sollte. So entsteht eine intensive Verbundenheit.

Den Augenblick miteinander zu genießen kann beide dazu bringen, den Partner mit neuen Augen zu sehen.

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Christine Riemer-Mathies
Autor: Christine Riemer-Mathies

Christine Riemer-Mathies ist Psychologische Beraterin, Coach für Persönlichkeitsentwicklung, Zielerreichung und Beziehungsthemen sowie Ernährungsberaterin. Seit über 10 Jahren hält Sie Vorträge und Seminare zur Verbesserung der Lebensqualität und schreibt für diverse Blogs. Als Methoden setzt sie im Life-Coaching Gespräche und Beratung, Systemische Aufstellung, Klopfakupressur sowie die BILDERN-Methode ein. Außerdem bietet sie Online Seminare auf der Plattform edudip an. Weitere Informationen: www.lebensfreudefinden.de

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