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Der Kampf gegen die Wintermüdigkeit: Neun einfache Tipps

Kommentar schreiben Aktualisiert am 14. Dezember 2016

Müde, schlapp und antriebslos? In der dunklen Jahreszeit fällt es Vielen schwer, sich aufzuraffen und aktiv zu werden. Zu sehr lockt das kuschelige Sofa, auf dem man dann gerne noch einschläft. Diagnose: Wintermüdigkeit. Schuld ist der Mangel an Licht. Das Schlafhormon Melatonin wird im Dunkeln ausgeschüttet, um uns in den Schlaf zu wiegen. Bei Tageslicht wird es abgebaut und wir sind wieder fit. Doch welches Tageslicht? Fehlt der richtige Wechsel von Dunkel und Hell bleibt das Hormon für die Tagesaktivitäten zu hoch dosiert im Blut. Folge: Wir sind weiter schläfrig und schleppen uns durch den Tag. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Akku aufladen und dem Winterblues ein Schnippchen schlagen können.

Tanken Sie Licht!

Die Antriebslosigkeit hat hormonelle Gründe: Zu viel Melatonin, weil es bei trübem Tageslicht zu wenig abgebaut wird. Zu wenig Serotonin, das Wohlfühlhormon, das für seine Produktion Lichtreize über die Augen aufnehmen muss, die im Winter Mangelware sind. Diesem hormonellen Ungleichgewicht wirken Sie ganz einfach entgegen. Nutzen Sie jede Minute, um sich im Freien zu bewegen. Machen Sie einen Spaziergang in der Mittagspause. Beim ersten Sonnenstrahl ab in die frische Luft. Jeden Tag 15-30 Minuten, am besten in der Mittagszeit oder wenn sich die Sonne zeigt. Aber selbst bei bewölktem Himmel nehmen sich Sie Licht auf, das Ihre Hormone ins Gleichgewicht bringt. Solarien nützen nichts, da das Licht über die Augen aufgenommen werden muss, was auf der Sonnenbank bei geschlossenen Augen schlecht geht.

So bringen Sie Ihren Kreislauf auf Trab!

Wenn Morgenstund' kein Gold im Mund hat, weil Sie nicht aus dem Bett und schon gar nicht in die Gänge kommen, hilft nur eins: die kalte Dusche. Keine Sorge, zum Einstieg können Sie wohltuend warm Ihre Körperpflege verrichten. Aber dann kommt das Wechselduschen. Stellen Sie Ihren Duschkopf zu einem Wasserstrahl und auf kalt um. Beginnen Sie am rechten Fuß und bewegen Sie den Strahl langsam das rechte Bein nach oben bis zur Hüfte, zuerst die Außen-, dann die Innenseite des Beins. Darauf folgt der rechte Arm, angefangen bei der Hand, nach oben bis zur Schulter. Wiederholen Sie dasselbe auf der linken Seite. Dann folgen Gesicht, Rücken und Rumpfvorderseite. Anschließend warm duschen, dann kalt, warm und zuletzt kalt. Bei Herzproblemen nicht zu heiß und zu kalt. Neben der Morgen-Fitness entgiften Sie Ihren Körper und bekämpfen Cellulite.

Treiben Sie Sport!

Auch und gerade im Winter gilt: mindestens zwei Mal wöchentlich 30 Minuten den Körper ins Schwitzen bringen. Am besten ist die Bewegung an der frischen Luft, wobei Sie gleich wieder wertvolles Licht für Ihre Stimmung tanken. Es reicht ein strammer Spaziergang. Ideal sind auch Nordic Walking, Joggen oder eine Runde Rad fahren. Packen Sie sich warm ein und los geht’s!

So essen Sie sich fit!

Versorgen Sie sich mit Vitaminen: Vitamin C in Zitrusfrüchten und Paprika, Vitamin A in Möhren und anderen gelben und roten Gemüsen, Vitamin B in Vollkornprodukten und Vitamin D in Lachs, Thunfisch, Eiern und Pilzen, Vitamin E in Oliven-, Raps-, Walnuss- und Leinöl, die gleichzeitig Omega-3-Fettsäuren enthalten. Wahre Gesundheitspakete sind Brokkoli, Grünkohl, Nüsse und Samen. Vermeiden Sie zusätzliche Müdigkeit durch Eisenmangel mit Hilfe von Fleisch, Hülsenfrüchten, Spinat, Fenchel und Feldsalat. Wenn Sie kein Fan von „Grünzeug“ sind, experimentieren Sie mit Smoothies, z.B. grüne Gemüse und Blattsalate kombiniert mit Apfel, Banane oder Mango.

Trinken Sie genug!

Auch im Winter schwitzt der Körper und braucht für seinen Stoffwechsel 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit. Damit sind Wasser, ungesüßte Tees, Saftschorle oder eine heiße Zitrone gemeint. Richtig warm ums Herz wird es Ihnen mit Honig, Zitrone und geriebenem Ingwer in heißem Wasser. Nicht nur superlecker, sondern auch supergesund. Fehlt dem Körper Flüssigkeit, sinken Konzentrationskraft und Blutdruck und das Blut verliert an Fließgeschwindigkeit. Nährstoffe und Sauerstoff werden schlechter transportiert, was noch mehr müde macht.

Auftrieb durch die richtigen Farben!

Es genügt, wenn es draußen grau in grau ist. Das müssen Sie nicht noch mit denselben Farbtönen in Ihrer Kleidung und Wohnung verstärken. Farbe ist Energie. Es ist ein Unterschied, ob Sie in Beige oder einem peppigen Rot unterwegs sind. Auch Ihr Umfeld profitiert von einem anregenden Farbtupfer in seiner Mitte und gibt gleich gute Laune an Sie zurück. Der Morgen beginnt ganz anders in einem Bad mit Handtüchern in knalligem Orange als in verwaschenem Olivgrün. Probieren Sie es aus!

So verschaffen Sie sich einen Frischekick und gute Laune mit Düften

Gerüche haben eine Tiefenwirkung auf unser Gemüt. Sie gelangen sofort ins limbische System, in dem die Assoziationen dazu gespeichert sind. Welche Düfte erinnern Sie an Urlaub, schöne Stunden und heben sofort Ihre Stimmung? Umgeben Sie sich damit. Besorgen Sie sich entsprechendes Duschgel, Bodylotion, Parfum oder Duftöle für die Aromalampe. Was sich auf jeden Fall empfiehlt sind Zitrusdüfte anstelle schwerer Duftnoten. Ein besonderes Highlight, dass Sie sich gönnen sollten, sind Streicheleinheiten mit Düften, die Ihre Seele erheben: eine Aromamassage. Sie regt Ihre Durchblutung an, lockert die verspannten Rückenmuskeln und macht Sie rundum glücklich und zufrieden.

Raus aus der Höhle – rein ins Vergnügen!

Keiner geht gerne raus, wenn es stürmt und schneit. Aber es lohnt sich. Unternehmungen mit Leuten, die erfrischend, fröhlich oder seelisch nährend sind, schaffen einen sicheren Gegenpol zum Winterblues. Bei der Filmauswahl im Kino muss es nicht das Drama sein, das niederdrückt und stille Nachdenklichkeit hinterlässt. Es gibt auch Comedy und andere aufbauende, erhebende Unterhaltung, die für jeden anders aussieht. Sie wissen schon, wonach Sie sich gut fühlen.

Think pink!

Beobachten Sie, was passiert, wenn Sie gut gelaunt und lächelnd durch den Tag gehen, oder wenn Sie griesgrämig und übellaunig vor sich hin grummeln. Es ist immer derselbe Tag. Nur Sie sind anders. Damit haben Sie es in der Hand. Ob Sie sich Gedächtnisstützen an den Badespiegel, Kühlschrank und Arbeitsplatz heften, ein Mantra auf dem Weg zur Arbeit wiederholen, meditieren oder morgens Ihre Runde durch den Park brauchen, um klar im Kopf und gut gelaunt zu werden, finden Sie Ihren Weg, um wetter- und jahreszeitenunabhängig in Ihre Form zu finden. So wie Sie denken, wie Ihr Tag wird, so wird er auch werden. Das entscheiden Sie täglich selbst.

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Beate Helm
Autor: Beate Helm

Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.

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