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Wenn die Sonne sticht

Kommentar schreiben Aktualisiert am 15. Februar 2014

Warme Temperaturen und strahlender Sonnenschein laden zu einem Kaffee in der Sonne, Sport im Freien oder zum Bräunen im Schwimmbad ein. Auch wenn die Haut durch Sonnencreme geschützt ist, besteht die Gefahr anderer Hitzeschäden – zum Beispiel eines Sonnenstichs.

Nach einem langen Tag im Freibad kommen bei dem einen oder anderen Sonnenanbeter Kopfschmerzen auf. Oft handelt es sich dabei um einen leichten Sonnenstich. Dieser gehört zu der Gruppe der Hitzeschäden. Die Ursache: Die Infrarotstrahlen des Sonnenlichts bei starker und direkter Sonnenbestrahlung durchdringen die Haut und reizen dadurch die Hirnhäute, beschreiben Josef Tomasits und Paul Haber in ihrem Buch „Leistungsphysiologie“. Es kann eine Hirnhautentzündung (Meningitis) entstehen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Häufig betroffen: Kopf und Nacken

Vor allem wenn der Kopf-Nacken-Bereich mehr als eine Stunde lang großer Hitze ausgesetzt ist, kann es zu einem Sonnenstich kommen. Radfahrer und Jogger sind daher besonders gefährdet. Auch glatzköpfige und hellblonde Menschen sind anfällig und sollten sich vor der Strahlung schützen. Kinder reagieren stark auf Sonneneinstrahlung und sollten gut geschützt werden. Ein Sonnenstich äußert sich durch folgende Symptome:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Roter Kopf
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Ohrensausen
  • Bewusstseinsstörungen
  • Nackenschmerzen
  • Genickstarre
  • Krämpfe
     

Die Körpertemperatur liegt bei einem betroffenen meist im normalen Bereich, der Blutdruck ist geringfügig erhöht.

Sofortmaßnahmen bei einem Sonnenstich

Wird bei einer Person ein Sonnenstich vermutet, sollte sie sofort in den Schatten gebracht und am besten mit erhöhtem Kopf hingelegt werden. Ein Eisbeutel auf Nacken und Stirn verschafft Kühlung und kann gegebenenfalls die Symptome lindern. Sollte sich der Zustand der Person verschlechtern, muss ein Arzt hinzugezogen werden.

Schutz vor der Sonneneinstrahlung

Mit einfachen Tricks kann man einem Sonnenstich vorbeugen. Eine helle Kopfbedeckung, wie zum Beispiel ein Käppi oder ein Strohhut, ist also nicht nur ein modisches Accessoire, sondern unterstützt auch noch die Gesundheit. Wenn es möglich ist, sollten sportliche Aktivitäten nicht während der Mittagszeit und nicht ausschließlich in der prallen Sonne stattfinden. Ihre Laufroute führt durch die Stadt? Variieren Sie und joggen durch Parks oder wenn möglich eine Waldstück.

Beim Sonnen sollten auch einmal kurze Pausen im Schatten eingelegt werde. Das ist nicht nur gesünder für den Kopf, sondern auch für die Haut.

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

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