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Mein Beitrag - wie Sie im Alltag zum Klimaschutz beitragen können

Kommentar schreiben Aktualisiert am 18. Januar 2022

Bei den guten Vorsätzen für das neue Jahr kommt Ihnen sicher auch der Klimaschutz in den Sinn. Inzwischen sind die Folgen unserer Lebensweise auch bei uns angekommen: Hitze, Waldbrände, Überschwemmungen, schlechte Ernten, Artensterben, tropische Stechmücken, Risiken für die Gesundheit.

Was hat das mit uns tun? Eine ganze Menge! Wir sind den Geschehnissen nicht ausgeliefert. Wir können sofort etwas gegen die langsame Selbstzerstörung unternehmen. Jeder kann seinen CO2-Fußabdruck verkleinern, nur wie? Jeder kann etwas gegen den Klimawandel unternehmen, nur was genau? Erfahren Sie hier, was die größten Klimakiller sind, wie sie sich auf die Gesundheit auswirken, was Wissenschaftler und WHO empfehlen und was der Einzelne gegen den Klimawandel tun kann.

 

 

Klimawandel und was geändert werden muss – Das sagt die Wissenschaft

Wird nicht radikal herumgesteuert, droht der Menschheit eine Klima- und Hungerkrise – so die Zusammenfassung des Sonderberichts des Weltklimarats. Wetterextreme wie Hitze, Trockenheit und Flut stellen laut der Ökosystemforscherin Prof. Dr. Arneth in vielen Regionen der Welt ein hohes Risiko für Ernteausfälle dar.

Selbst wenn der globale Temperaturanstieg „nur“ 1,5 Grad seit der vorindustriellen Zeit betragen würde, geht Dr. Hans Schipper vom Institut für Meeresbiologie und Klimaforschung von erheblichen Folgen für Waldbrandgefahr, Wasserverfügbarkeit, Permafrost-Abbau und die Ernährungssicherheit aus.

Der Klimawandel, insbesondere durch die Treibhaus-Emissionen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas), wirkt sich Dr. Johannes Emmerling zufolge messbar in der Landwirtschaft und der Gesundheit vor allem durch Hitzewellen aus.

Abhilfe schafft es, die Abholzung zu stoppen, eine klimafreundliche Landwirtschaft zu betreiben, Düngemethoden mit weniger Emissionen von Lachgas anzuwenden, Ökosysteme zu renaturieren und Nahrungsmittelverluste zu verringern – vom Produzenten bis zum Verbraucher!

Klimaschutz beginnt beim Einkaufen. Das sagt auch Dr. Alexander Popp vom Postdam-Institut für Klimafolgenforschung. Er nennt vorrangig die Reduktion von Fleisch und Fleischprodukten, insbesondere vom Rind, die viel Treibhausgase freisetzen, als unausweichlich, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Weideflächen werden zudem für die Aufforstung gebraucht.

An einer viel stärker pflanzenbasierten Ernährung geht aus wissenschaftlicher Sicht kein Weg vorbei.1

 

So wirkt der Klimawandel auf die Gesundheit

Ärzte aus den USA bezeichnen den Klimawandel als „größten Notfall für die Gesundheit“. Gerade steigende und immer wieder extrem hohe Temperaturen schlagen in verschiedenster Weise auf die Gesundheit. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie vorerkrankte, ältere Menschen, Schwangere und Babys. In der großen Sommerhitze 2003 gab es 70 000 mehr Tote als normal. Die Säuglingssterblichkeit liegt an heißen Tagen 25 % höher.

Steigende Temperaturen erhöhen die Herzfehler bei Ungeborenen. Schulkinder mit ihrer höheren Atemfrequenz als Erwachsene leiden mehr unter Pollen, Luftverschmutzung und hohen Ozonwerten. Allergien der Atemwege werden häufiger zur Umweltkrankheit, da die Pollen durch Luftverschmutzung und CO2 aggressiver werden.

Durch die globalisierte Welt eingewanderte Pflanzen verlängern die Pollenflugzeit bis Oktober. – Extreme Wetterlagen und insbesondere Temperaturänderungen von 10 Grad am Tag erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt. - Die höheren Temperaturen begünstigen bei Menschen, die viel der Sonne exponiert sind, die Bildung von Hautkrebs. Auch Ekzeme, Rosacea und aktinische Keratosen, eine Vorstufe einer Hautkrebsart, kommen gehäufter vor. Deshalb werden heute regelmäßige Hautchecks empfohlen.2

 

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Das empfiehlt die WHO zum Klimaschutz

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt zur Verbesserung der Gesundheit vor allem 4 Punkte: 1. Höhere technische und regulatorische Standards für weniger Emissionen aus Fahrzeugen, 2. sich vorrangig mit öffentlichem Nahverkehr, Fahrrad und zu Fuß fortzubewegen, 3. saubere Brennstoffe in privaten Haushalten und 4. Das Reduzieren des Fleischkonsums zugunsten pflanzlicher Nahrung.2

 

Was versteht man unter dem CO2-Fußabdruck?

Der CO2-Fußabdruck sagt aus, wie klimaschädlich eine Person lebt. Er berechnet sich aus der Menge an CO2-Emissionen, die sich durch den Konsum entwickeln und zur Erderwärmung beitragen. In die Berechnung des CO2-Fußabdrucks werden trotz seines Namens auch andere klimaschädliche Gase wie Methan und Lachgas in die Berechnung mit aufgenommen.3

 

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Aus diesen Faktoren setzt sich der CO2-Fußabdruck von Privatpersonen zusammen

Nach Berechnungen des Bundesumweltamtes gehen 19 % auf die Mobilität (davon ca. 5 % Flugreisen) zurück, 18 % auf Wohnen (Heizen), 15 % CO2 auf die Ernährung, 8 % auf die öffentliche Infrastruktur (Schulen, Krankenhäuser etc.), 6 % auf den Stromverbrauch und 34 % auf den sonstigen Konsum (Kleidung, Haushaltsgeräte etc.). Insgesamt ist eine Privatperson für den Ausstoß von 11,17 t CO2 jährlich verantwortlich. Klimaziel ist weniger als 1 Tonne.4

 

Die fünf größten Klimakiller im Alltag und was Sie dagegen tun können

Klimakiller Nummer 1: Konsum

Sonstiger Konsum ist mit 34 % der größte Posten im CO2-Fußabdruck. Darunter ist alles zu verstehen, was wir einkaufen und was unter den anderen Punkten nicht aufgeführt wird. Beispiel: Smartphones. Sie fallen mit ihrer Herstellung stark ins Gewicht.

Die Bauteile müssen zum Teil unter schwierigen, aufwändigen Umständen gewonnen werden, z.B. seltene Erden, die ihren Ursprung in Minen haben, in denen auch Kinder arbeiten. Dennoch wird niemand auf sein Smartphone verzichten wollen. Aber Siddarth Prakash, Experte für nachhaltigen Konsum am Öko-Institut, empfiehlt, hochwertige und langlebige Geräte zu kaufen oder defekte Handys reparieren zu lassen.

Wem die Reparatur zu teuer ist, kann sich auch selbst ans Werk machen oder bei Bedarf einen handwerklich geschickteren Freund fragen, z.B. bei iPhones mithilfe des Reparier-Kits von iFixit. Das trifft auch für elektrische Geräte zu, die man im Haushalt oder bei Freizeitunternehmungen im Betrieb hat.

Hilfreich, wer es nicht selbst machen kann oder will, sind Repair Cafés, die zudem Spielzeug, Pullis u.v.m. mit ehrenamtlichen Reparaturhelfern wiederherstellen5 oder die Stiftung „anstiftung“6,7Auch Kleidung gehört zum Posten Konsum. 60 Kleidungsstücke kauft sich der*die Deutsche im Schnitt im Jahr. 40 Prozent davon werden nach Angaben des Bundesumweltministeriums nur selten oder gar nicht getragen.

Seit der Jahrtausendwende haben sich Herstellung und Kauf von Fast Fashion (schnelllebige Billigmode) mehr als verdoppelt. Tendenz weiterhin steigend! Bei bis zu 3000 Chemikalien, die bei der Produktion von Kleidung zum Einsatz kommen, dem Mikroplastik, das in den Umlauf kommt, und den Arbeitsbedingungen in Billiglohnländern, macht es schon Sinn, bewusster mit dem Kauf umzugehen:

Das heißt, möglichst auf Fast Fashion zu verzichten. Weniger Zeitloses mit höherer Qualität ist mehr, auch wenn es erst mal einen höheren Preis hat. Achten Sie auf Bio-Qualität (organic cotton), die inzwischen auch günstig zu bekommen ist. Eine Auswahl an Unternehmen, die Kleidung fair und ökologisch herstellen, finden Sie z.B. unter Get changed.8

Infos zu Kleidersiegeln bietet das Portal Siegelklarheit.9 Auch Secondhand-Shops haben zum Teil hochwertige Kleidung und Sie können Ihre aussortierte Kleidung dorthin bringen, damit sie im Kreislauf bleibt.

Oder Sie geben sie an gemeinnützige Organisationen, die sie in ihre Kleiderkammern oder an Sozialkaufhäuser geben. Altkleider-Container (FairWertung e.V.) sind eine weitere, wenn auch nicht so gezielte Möglichkeit. - Kleidung für bestimmte Anlässe, die danach nur im Schrank hängen, können Sie auch von ausleihen oder mieten.

Lieblings-Kleidungsstücke, die schon oft getragen und gewaschen wurden, kann man bei Bedarf reparieren und flicken und so noch länger tragbar machen.10

 

 

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Klimakiller Nummer 2: Mobilität

An zweiter Stelle mit 19 % unserer Emissionen steht die Mobilität. Einsparen heißt nicht, dass wir nur noch mit dem Lastenfahrrad unterwegs sein sollen. Es geht nur um den Beitrag, den Sie realistisch und sinnvoll als Einzelne beitragen können, um unsere Lebensgrundlage und Gesundheit zu erhalten.

Mobilität wird derzeit ausführlich öffentlich diskutiert: Ein Flugzeug ist siebenmal schädlicher als ein Reisebus und 5,5-mal schädlicher als die Bahn, was die Treibhausgase anbelangt (abhängig auch von der Ausbuchung).11 Man könnte zwischen den Verkehrsmitteln abwechseln, je nachdem wieviel Zeit gerade zur Verfügung steht.

Auf Schnellstrecken der Bahn oder bei Fahrten mit wenig Umsteigen und wenn man die Wartezeit am Flughafen noch mit bedenkt, ist man mit der Bahn oft genauso schnell wie bei Kurzflügen. Auf Inlandsflüge zu verzichten oder sie zu reduzieren, ist ein wichtiger Baustein, um Ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern.

Wenn es ohne Auto nicht geht, z.B. zur Arbeit, kann man sich zu einer Fahrgemeinschaft zusammentun, was noch Geld einspart. Für kleinere Strecken eignet sich neben Bussen, Tram und U-Bahn natürlich das Fahrrad. Radfahren ist nicht nur gut fürs Klima, sondern bringt den Kreislauf in Schwung, verbrennt Kalorien und sorgt für gute Laune. Zu Fuß gehen reduziert den CO2-Ausstoß auf ein absolutes Minimum, klärt den Kopf, erdet und schafft innere Ruhe.7

 

Klimakiller Nummer 3: Ernährung

Unser Essen steht auf Platz 3 und verursacht 15 % unseres CO2-Fußabdrucks. Der einfachste Beitrag zum Klimaschutz ist es hier, nur das einzukaufen, was man wirklich isst. Werden nicht weiterhin Millionen von Tonnen Nahrungsmittel auf dem Müll entsorgt, verringert das den CO2-Fußabdruck im Bereich Ernährung um bis zu 30 %. Der nächste Punkt ist, weniger Fleisch und Fleischprodukte zu essen.

Auch den Verzehr von Butter zu reduzieren oder sie ganz durch Margarine zu ersetzen, haben Wirkung auf die Emissionen: In einem Jahr „Margarine statt Butter“ sparen Sie so viele Emissionen, wie auf einer Autostrecke von Tausend Kilometern entstehen. Laut Öko-Institut verringern Vegetarier*innen durch ihre Ernährung etwa 24 % und Veganer*innen über 53 % ihrer Treibgasemissionen im Vergleich zum Verzehr einer durchschnittlichen Kost.

Und sie reduzieren das Risiko für Hypertonie, Arteriosklerose, erhöhte Blutfettwerte, Gicht, Diabetes und Krebserkrankungen. Als pflanzliche Milch ist klimatechnisch Hafermilch die Alternative der Wahl. – Weitere Möglichkeiten, das Klima über die Ernährung zu schützen, ist der Einkauf von regionalen und saisonalen Produkten aufgrund kürzerer Transportwege und Kühlungszeiten und der Kauf von Produkten aus Bio-Anbau.

Laut Öko-Institut entstehen bei Kartoffeln, Getreide und Gemüse aus biologischem Anbau nur etwa die Hälfte der Emissionen wie durch Erzeugnisse aus konventioneller Landwirtschaft.7 Im Gegensatz dazu sollte man die 6 Lebensmittel meiden, die sich am schädlichsten auf das Klima auswirken: Butter, Rindfleisch, Käse und Sahne, Tiefkühl-Pommes, Schokolade, Schweinefleisch und Geflügel.12

 

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Klimakiller Nummer 4: Heizen

Wohnen verursacht 18 % der privaten Treibhausgase, die in erster Linie auf das Heizen zurückgehen. Auch hier können Sie Einiges an Energie, Emissionen und Kosten sparen. Schon allein, wenn Sie ein Grad weniger heizen, sparen Sie jährlich 200 Kilo CO2. Das heißt nicht, dass wir frieren sollen!

Aber Räume, in denen man sich kaum aufhält, oder Schlafzimmer brauchen nicht voll mitgeheizt werden. Isolation von Dach und Außenfassade tun nachhaltig das ihre.7 Hier sollen jedoch die Möglichkeiten aufgeführt werden, die Sie sofort umsetzen können: Die optimale Raumtemperatur liegt bei ca. 20 Grad, im Bad gerne auch 22 Grad.

Im Schlafzimmer gelten 18 Grad als ideal. In ungeheizten Zimmern sollte die Temperatur jedoch nicht unter 15 Grad fallen, um Schimmel zu verhindern. Wärmeverlust vermeiden Sie in allen Zimmern durch Rollläden (20 %) und zu einem kleinen Teil von ein paar Prozent durch Vorhänge vor die Fenster. – Beim Lüften ist Stoßlüften besser als Dauerlüften.

Denn Dauerlüften macht lediglich die Wände kalt, sorgt aber kaum für Luftaustausch. Besser ist es, alle paar Stunden die Fenster zwei Minuten lang bei abgedrehtem Thermostat ganz zu öffnen. Hinter den Heizkörpern an der Außenwand helfen Dämmmatten aus dem Baumarkt gegen Wärmeverlust.

Heizkörper sollten zudem nicht durch Vorhänge oder Möbel verdeckt werden. Sonst muss mehr geheizt werden und es wird schwierig, die Wärme im Raum zu verteilen. Um nicht unnötig Wärme und Heizkosten zu verschwenden, sollten Fenster und Türen mit Dichtungsband aus Gummi oder Schaumstoff aus dem Baumarkt richtig abgedichtet werden. Ersparnisse beim Heizen bieten außerdem automatische Heizkörpersteuerung mit programmierbaren Thermostaten.13

Wenn Sie wissen wollen, wie Sie Heizkosten sparen, können Sie einen kostenlosen HeizCheck im Heizspiegel durchführen. Sie erhalten eine individuelle Verbrauchs- und Kostenanalyse. Dort finden Sie auch Vergleichswerte für Heizkosten.14

 

Klimakiller Nummer 5: Strom

Im ersten Quartal 2021 wurden in Deutschland 42,5 % Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt. Der Rest kommt immer noch zum Großteil aus Kohlekraftwerken – laut BUND die klimaschädlichsten Stromerzeuger. Hier können Sie als erstes Ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem Sie zu Ökostrom wechseln, möglichst mit zertifizierten Naturstrom-Tarifen.

Ganz einfach können Sie auch Strom sparen mit Steckdosen mit Kippschaltern, Timern oder anderen Mechanismen, um Stromverbrauch durch Stand-by zu vermeiden.7 Die 10 % der Stromkosten, die für Beleuchtung verbraucht werden, können Sie durch vollständiges Umrüsten auf LED-Lampen reduzieren.

Auch beim Kochen können Sie Ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und dabei noch Geld sparen: Kochen Sie mit Deckel auf dem Topf. Erwärmen Sie Wasser im Wasserkocher statt im Kochtopf, und auch nur so viel, wie Sie brauchen. Ein Schnellkochtopf spart bis zu 50 % Energie. Speisen werden besser auf dem Herd oder Toaster aufgewärmt als im Backofen.

Töpfe sollten größenmäßig genau zur Herdplatte passen und Backofen und Herd können früher ausgeschaltet werden: Die kostenlose und emissionsfreie Restwärme genügt dann völlig für die letzten Minuten des Garens. Umluftbacken kommt mit niedrigeren Temperaturen aus als Ober- und Unterhitze.

Beim Kühlschrank reichen meist Regelstufe 1 oder 2. Heiße Speisen erst abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Abgetaute Eisfächer benötigen weniger Strom. Wer länger wegfährt, kann vorher alles leer essen, Kühlschrank und Eisfach abtauen, auswaschen und über die Urlaubszeit ausschalten. Waschmaschine und Trockner am besten nur in voller Beladung verwenden.

40 Grad genügt in den meisten Fällen für den Waschgang. Vorwäsche ist unnötig. Eco-Programme haben heute alle Waschmaschinen. Das gilt auch für Spülmaschinen. Ist die Maschine voll gefüllt und läuft sie im Spar-Programm, ist sie energieffizienter als das Geschirr von Hand zu waschen.

Elektrogeräte, wie Kühlschrank, Waschmaschine usw. sollten keine Stromfresser sein, auch wenn sie in der Anschaffung aufgrund einer besseren Energieeffizienzklasse etwas mehr kosten. Das zahlt sich langfristig finanziell und für den Klimaschutz aus. Inwieweit man eine Klimaanlage, einen Trockner und Gefrierschrank braucht, muss sich jeder selbst fragen.

Vieles ist auch Gewohnheit und es macht Sinn, diese Gewohnheiten zu prüfen, wenn Sie etwas zum Klimaschutz beitragen möchten. Auch beim Computer lässt sich Strom sparen: Stellen Sie die Energie-Optionen ein. Man kann z.B. nach 5 oder 10 Minuten in den Energiesparmodus gehen.

Wer länger aus dem Haus ist, sollte den Computer ganz ausschalten, denn auch hier kostet der Stand-by-Modus (Ruhezustand) Strom und Geld. Wenn Sie nicht viel Zeit vorm PC verbringen, ist ein Laptop ausreichend. Er braucht weniger Strom als ein Desktop-PC.15

 

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So berechnen Sie Ihren CO2-Fußabdruck

Es gibt verschiedene CO2-Rechner, z.B. den vom Umweltbundesamt. Er ermöglicht auch, die Reduktion oder Erhöhung Ihres CO2-Fußabdrucks entsprechend zu geplanten Änderungen Ihres Lebensstils zu berechnen (CO2-Szenario).16

 

Das steckt hinter den Begriffen klimaneutral, klimapositiv, klimafreundlich und umweltneutral

Immer mehr Geschäfte werben mit klimafreundlichen Produkten. Sie versuchen, die CO2-Emissionen und anderen schädlichen Wirkungen auf die Umwelt, die durch Herstellung, Transport, Nutzung und Entsorgung ihrer Produkte entstehen, zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.

Doch was bedeuten die Begriffe für die unterschiedlichen Kompensationsformen? Klimaneutral oder CO2-neutral heißt, dass die CO2-Emissionen nachträglich eins zu eins z.B. durch den Ausbau erneuerbarer Energien, Aufforstungsprojekte oder das Vernässen trockengelegter Moorflächen kompensiert werden.

Als klimapositiv bezeichnet man Produkte, bei denen mehr Treibhausgase kompensiert werden, als verursacht worden sind. Beispielsweise kann der Standort eines Unternehmens klimapositiv sein, indem er all seine Energie aus erneuerbaren Energiequellen gewinnt und die überschüssige Energie an andere Haushalte weitergibt.

Eine klimafreundliche Produktion und Entsorgung verringert die Emission von Treibhausgasen nur teilweise und gleicht sie auch nicht vollständig aus. Aber die Produkte werden klimaverträglicher hergestellt als üblich. – Die höchste Form der Kompensation nennt sich umweltneutral.

Sie bezieht nicht nur die Reduktion der Treibhausgase und die Klimaneutralität, sondern insgesamt 5 Umweltkategorien in ihr Handeln ein: Treibhauseffekt, Ozonabbau, Versauerung der Böden, Sommersmog und Eutrophierung (Nährstoffanreicherung in Gewässern, unkontrolliertes Wachstum und Absterben von Pflanzen, „Umkippen“ von Gewässern).

Die Werte werden in Umweltkosten umgerechnet, die von der derzeit einzigen Firma, die den Ansatz verfolgt (dm Markt Drogeriekette) in die Aufwertung (Renaturierung) degradierter, d.h. erodierter Flächen in Deutschland investiert.

Optimal für jeden Einzelnen ist sicher die Kombination aus Vermeiden und Kompensation von klimaschädlichen Substanzen, wie es hier gerade aufgeführt worden ist.17

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Quellen anzeigen

Beate Helm
Autor: Beate Helm

Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.

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