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Gesundheit auf Reisen - Tipps für Afrika

Kommentar schreiben Aktualisiert am 10. August 2022

Wenn wir innerhalb unseres Heimatlandes beziehungsweise innerhalb Europas reisen, machen wir uns in der Regel kaum Gedanken über gesundheitliche Risiken, die während des Aufenthalts auftreten können. Auf anderen Kontinenten gibt es Krankheiten und gefährliche Tiere, mit denen wir in unserem Alltag nicht in Berührung kommen. In Afrika stellt Malaria, am häufigsten über Stechmücken übertragen, das größte Gesundheitsrisiko dar.

Mit den richtigen Vorkehrungen vor und während der Reise ist es aber kein Problem, die afrikanischen Malariagebiete zu besuchen. Auch andere Gesundheitsgefährdungen in Afrika lassen sich mit der richtigen Vorbereitung minimieren, um eine schöne Zeit auf Reisen zu verbringen.

 

 

Die Wahl des Reiseziels als erster Faktor

Malaria ist auf dem afrikanischen Kontinent immer noch ein wichtiges Thema, da die Krankheit südlich der Sahara ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellt. Nach Angaben des Robert Koch Instituts leben rund 40 Prozent der Weltbevölkerung in Malaria-Endemiegebieten. Schätzungsweise erkranken dort jährlich etwa 200 Millionen Menschen und weltweit sterben jährlich rund 600.000 Menschen an Malaria. Afrika ist mit etwa 90 Prozent der Fälle am meisten betroffen.

Viele Reisehungrige schrecken Malaria und die genannten Zahlen so sehr ab, dass sie sich eine Reise nach Afrika gar nicht erst zutrauen. Das gilt, obwohl die Anzahl der an Malaria Verstorbenen dank besserer medizinischer Versorgung seit dem Jahr 2000 stark zurückgegangen ist. An der Angst also sollte die Reise nicht scheitern. Denn wer sich gut informiert und vorbereitet, kann das Risiko, an Malaria zu erkranken stark reduzieren. Denn das persönliche Verhalten und vorbeugende Maßnahmen wirken sich deutlich auf die Gefahr aus, die Tropenkrankheit zu bekommen oder genau das eben zu vermeiden.

Allein die Wahl des Reiseziels ist ein entscheidender Faktor. Afrika ist ein unglaublich vielseitiges Land, das dementsprechend eine Vielzahl an Reisezielen zu bieten hat – auch, was Rundreisen und Safaris angeht. Allein das Insel-Wanderparadies „La Réunion“ gilt heute als vollkommen malariafrei. Auf dem Festland dagegen ist es leider nicht ganz so unkompliziert. Es gibt keinen einzigen Subsahara-Staat, in dem das Malariarisiko ebenfalls gegen Null tendiert.

Dennoch gibt es Nationen, in denen es tatsächlich vorstellbar ist, dass sich Malaria in ihrem Hoheitsgebiet in den kommenden Jahren mehr oder weniger vollständig ausmerzen lässt. Zu diesen Ländern gehören Namibia, Südafrika oder auch Botswana. Schon heute finden sich hier große Zonen innerhalb der Länder, in denen malariafreies Reisen problemlos möglich ist. Grundsätzlich ist aber auch vor einer Reise in diese Länder wichtig, sich am besten einen Spezialisten für Afrika Rundreisen zu suchen, der einen auch hinsichtlich des Malaria-Risikos berät.

Auf diese Weise kann von vornherein vermieden werden, sich während der Afrikareise einem erhöhten Malaria-Risiko auszusetzen. Allerdings ist wichtig zu erwähnen, dass malariafrei nicht gleich mückenfrei bedeutet. Denn je nachdem, zu welcher Jahreszeit die Reise stattfindet, quälen einen Stechmücken vor allem gegen Abend hin in vielen afrikanischen Ländern enorm. Hautbedeckende Kleidung, Mückenschutz-Sprays, Moskito-Netze und andere übliche Maßnahmen sind an der Tages- oder besser an der Abendordnung.

Gegen Malaria allerdings sollten schon vor der Abreise weitere Maßnahmen ergriffen werden.

 

 

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Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge vor und während der Reise

Malaria vorbeugen

Gerade vor Afrikareisen nach Nigeria, Ghana, Eritrea, Togo, Kamerun, Kenia, Tansania und Uganda ist es wichtig, sich rechtzeitig vor einer Reise medizinisch beraten zu lassen. Denn in diesen Ländern ist das Risiko an Malaria zu erkranken besonders hoch. Grundsätzlich wird aber vor jeder Reise nach Afrika dringend dazu geraten, vorbeugende Maßnahmen noch in Deutschland zu ergreifen.

Eine Impfung gegen Malaria gibt es leider nicht. Stattdessen gilt es, sich mit Malaria-Prophylaxe vor und während der Reise auseinanderzusetzen. Einfach nur hin und wieder Mückenschutz aufzutragen und ein Moskitonetz beim Schlafen zu nutzen, reicht nicht aus. Die malariaübertragenden Anopheles-Mücken stechen zwar vor allem in der Dämmerung und nachts. Deswegen ist es auch sinnvoll, sich in Risikogebieten zu diesen Zeiten am besten erst gar nicht mehr im Freien zu bewegen. Doch auch tagsüber besteht die Gefahr, von einer Anopheles-Mücke gestochen zu werden.

 

Deshalb sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

 

  • Alle paar Stunden sind jegliche unbedeckte Hautstellen mit einem hochwirksamen Repellent einzusprühen. In Malaria-Risikogebieten sind diese bestenfalls mit dem Wirkstoff DEET oder Icaridin ausgestattet, der die Mücken am zuverlässigsten abhält.

 

  • Tagsüber sollten möglichst helle lange Kleidung getragen werden. In diese ist idealerweise schon ein Insektenschutz integriert.

 

  • Auch der Körpergeruch, den man versprüht, kann das Verhalten einer Mücke auf der Suche nach ihrem Wirt beeinflussen. Durch den mikrobiellen Abbau von Fettsäuren auf dem Hauttalg werden Mücken angezogen. Es ist daher sinnvoll, häufiger zu Duschen und die Socken mindestens einmal pro Tag zu wechseln.

 

  • Nachts ist unbedingt unter einem Moskitonetz zu schlafen. Dieses ist für den optimalen Schutz außerdem zusätzlich mit einem Mückenspray zu imprägnieren. Am besten verhängt jenes Netz das Bett auch tagsüber, damit keine Mücken sich im Schlafbereich niederlassen können.

 

  • Stehendes Wasser sollte immer schnell entfernt werden.

 

  • Schon bei der Buchung der Unterkunft ist vor der Reise darauf zu achten, dass diese mit Klimaanlage ausgestattet sind und dass Mückengitter vorhanden sind.

 

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Fachkundige beratende Ärtz:innen können darüber hinaus anhand der Reiseroute, der Aufenthaltsorte und der Reisedauer beurteilen, ob eine zusätzliche medikamentöse Prophylaxe Sinn ergibt. Diese muss genau nach Anweisung durch Ärztin oder Arzt eingenommen und darf auf keinen Fall zu früh abgesetzt werden. Denn dadurch könnte es zu einem verspäteten Ausbruch einer möglichen Infektion kommen. Im Gespräch mit fachkundigen Personen wird darüber hinaus auch klar, ob die Mitnahme einer sogenannten Malaria-Notfallmedikation ausreichend ist. Letztere muss ebenfalls streng nach Anweisung genommen werden und sollte nur dann genutzt werden, wenn während der Reise spontan keinerlei professionelle medizinische Versorgung erreichbar ist.

Wichtig ist es ebenso die möglichen Symptome einer Malariaerkrankung zu kennen. Sollten ähnliche Beschwerden auftreten, gilt es, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Denn je schneller eine Diagnose gestellt und gegebenenfalls behandelt wird, umso geringer ist das Risiko, die Gesundheit stärker zu gefährden.

 

 

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Empfehlenswerter Impfschutz für Afrika

Neben Malaria gibt es in einigen afrikanischen Ländern noch andere Gesundheitsrisiken. Für einige davon wird eine Impfung empfohlen. Eine generelle Impfpflicht besteht für die Einreise allerdings nicht. Die Ausnahme stellt die Einreise aus einem anderen Gelbfieber-Risikogebiet dar.

 

  • Hiermit kommen wir auch zur ersten sinnvollen Impfung – jener gegen Gelbfieber. Vor allem für Reisen nach Kenia, Südafrika und Tunesien ist sie empfehlenswert.

 

  • Wer nach Ägypten reist, setzt sich einem erhöhten Risiko für eine Hepatitis C Infektion aus. Mit einer Immunisierung im Vorfeld der Reise allerdings lässt sich auch hier das Ansteckungsrisiko deutlich senken.

 

  • Wer Urlaub in Kenia macht, sollte sich zudem vor dem Dengue-Fieber schützen. Allerdings gibt es gegen dieses, genau wie bei Malaria, keinen wirksamen Impfstoff. Vielmehr gilt hier, die gleichen Prophylaxe-Maßnahmen zu ergreifen.

 

  • Für Südafrika empfiehlt sich eine Impfung gegen Hepatitis A und B, Thyphus und Tollwut. Wer in südafrikanischem Süßwasser baden geht, setzt sich in der Limpopo- und Mpumalanga-Provinz, sowie in KwaZulu-Natal und der Kapprovinz bei Port Elizabeth der Gefahr einer Ansteckung mit Bilharziose aus. Nach Malaria handelt es sich dabei um eine der weitverbreitetsten parasitären Infektionskrankheiten, die auch tödlich enden kann. Daher sollten entsprechende Gewässer hier bestenfalls vollständig gemieden werden.

 

  • Zwar ist die Gefahr, an Cholera zu erkranken, für westliche Touristen aus Industrienationen recht gering, wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich aber auch dagegen impfen lassen. Es handelt sich dabei dann um eine Schluckimpfung mit abgetöteten Bakterien und einem nicht toxischen Bestandteil des Cholera-Toxins.

 

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Durchfallerkrankungen vermeiden

Neben einem umfassenden Impfschutz und prophylaktischen Maßnahmen bei Krankheiten, gegen die es keine Impfungen gibt, sollte man sich für Afrikareisen auch vor Durchfallerkrankungen schützen. Auch hiergegen kann eine Cholera-Impfung schützen. Zudem gilt es, während der Reise bestimmte Verhaltensregeln zu beachten, die das Risiko verringern, eine Darminfektion zu erleiden:

 

  • Regelmäßiges Händewaschen, vor allem vor dem Essen und nach jedem Toilettengang ist enorm wichtig.

 

  • Sollte Händewaschen unterwegs nicht möglich sein, können desinfizierende Tücher oder Lotionen im Notfall helfen.

 

  • In ganz Afrika sollte bestenfalls kein Leitungswasser getrunken werden. Allein abgepacktes Wasser aus Flaschen oder Behältern mit intaktem Schraubverschluss sind sicher. Vom Verzehr von Eiswürfeln und mit Wasser verdünnten Getränken ist ebenfalls abzuraten.

 

  • Aus Brunnen, Flüssen und Bächen, Wasserfällen oder stehenden Gewässern sollte ebenfalls auf keinen Fall getrunken werden.

 

  • Selbst zum Zähneputzen und Mundspülen ist nur gekauftes und abgepacktes Wasser zu nutzen.

 

  • Obst, rohes Gemüse, Salate und Kräuter sollten nur verzehrt werden, wenn man sie eigenhändig geschält oder mit abgepacktem Wasser gut abgewaschen hat. Fleisch und Fisch sind stets gut durchzubraten oder zu kochen, bevor man sie verzehrt.

 

  • Der Kontakt mit Tieren ist zu vermeiden. Denn sie können auch Bakterien oder Viren übertragen.

 

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Sicherheit während der Safari

So reizvoll der Gedanke an Safaritouren in Afrika auch ist, so ängstigend wirkt er gleichzeitig auf viele Reisende. Schockierende Videos von gefährlichen Tieren, die sich den Safarijeeps nähern und vielleicht sogar die Autoscheiben angreifen, kursieren im Netz oder zumindest in Schauergeschichten. Doch vor dem Angriff eines wilden Tieres auf einer Safari muss man sich als Tourist im Grunde wirklich keine Gedanken machen.

Denn zum einen betrachten Wildtiere Fahrzeuge nicht als Feinde. Zum anderen sind die Reisenden während einer Safari zu keiner Zeit ungewollt auf sich selbst gestellt – ein potenziell gefährlicher Kontakt mit Wildtieren ist daher unwahrscheinlich. Dennoch ist es selbstverständlich wichtig, die Standard-Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten und den Anweisungen der Guides strikt Folge zu leisten.

Grundsätzlich ist Safarineulingen empfohlen, sich auf Touren zu beschränken, auf denen die Tiere gut vom Auto aus zu beobachten sind. Es gibt viele Nationalparks, in denen Safaris dieser Art möglich sind. Der Etosha Nationalpark in Namibia ist etwa ein bekanntes Beispiel hierfür. Wer dann schon ein wenig Safarierfahrung gesammelt hat und keine Angst hat, kann auch Walkingsafaris buchen. Diese sind unbedingt immer mit einem erfahrenen Guide zu unternehmen. Das gilt nicht allein aus Sicherheitsgründen, sondern einfach auch deshalb, weil dieser einem viel Interessantes über die Natur und die Tiere erzählen kann.

Weiterhin ist es wichtig, sich, unabhängig von den Anweisungen des Guides, vor einer Safari eigenständig mit den potenziell gefährlichen Tieren der Region vertraut zu machen.

Dazu gehört nicht allein, ein gefährliches Tier erkennen zu können, sondern auch dessen Lebensraum und die hinterlassenen Spuren zu erkennen.

 

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Guter Schutz bei ungewohnten klimatischen Bedingungen

Afrika ist der heißeste Kontinent weltweit. Während in Südafrika im Hochsommer Temperaturen bis zu 40 Grad Standard sind, kann es in anderen Ländern mitunter auch mal bis zu 50 Grad oder noch heißer werden. Die höchste je in Afrika gemessene Temperatur betrug 55 Grad (1931 in Tunesien). Diese klimatischen Bedingungen können für Touristen aus dem Westen ungewohnt sein – selbst, wenn die Temperaturen nicht über 40 Grad steigen sollten.

Es ist deshalb enorm wichtig, die Mittagssonne zu vermeiden und zu warten, bis Bewegung in der Sonne entspannter möglich ist. Das allein allerdings reicht natürlich nicht aus. Ein zusätzlicher Sonnenschutz ist ein absolutes Muss. Glänzende Öle sind dabei zu vermeiden. Sie haben meist nur einen geringen Lichtschutzfaktor. Auch ein Vorbräunen im Sonnenstudio zuhause reicht als Schutzmaßnahme nicht aus – abgesehen davon, dass Sonnenstudios die Gesundheit eher gefährden, als sie zu schützen.

Damit die Haut nicht sofort verbrennt und sich bereits nach wenigen Tagen zu schälen beginnt, ist ein Lichtschutzfaktor von 50+ absolut angemessen. Gerade, wer nur wenige Tage oder Wochen auf Afrikareise ist, kann getrost mehrmals am Tag zu diesem LSF greifen. Damit sind sowohl die unbedeckten als auch die bedeckten Hautstellen einzureiben. Die bedeckten Hautstellen müssen nicht ganz so dick eingerieben werden, jedoch erreichen die UV-Strahlen diese oftmals auch durch den Kleidungsstoff hindurch. Wichtig: Nicht vergessen, auch den Hals, die Ohren und den Haaransatz einzucremen!

Was die Kleidung betrifft, sollte auf luftige, aber dichte Stoffe geachtet werden. Normale weiße Baumwollshirts, so liest man immer wieder, haben in etwa einen UV-Schutzfaktor (UPF) von 10. Das bedeutet, dass nur noch ein Zehntel der UV-Strahlung durch den Stoff dringt. Dicht gewebte und dunkle Kleidung aus Baumwolle kann schon UPFs von etwa 20 erreichen. Es gibt aber auch spezielle UV-Schutzkleidung, die nur noch bis zu 1/80 der UV-Strahlen an die Haut durchlässt. Jeder muss für sich entscheiden, ob er das bei seinem Hauttyp für nötig erachtet oder ob regelmäßiges Cremen ausreicht. Auf keinen Fall sollte man jedoch auf eine gute Kopfbedeckung verzichten. Denn neben einem verbrannten Gesicht riskiert man sonst Kopfschmerzen oder gar einen Sonnenstich.

Neben einem Sonnenschutz ist es wichtig, bei derartigen Temperaturen immer ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Abgepacktes und gekauftes Wasser ist die Wahl Nummer 1. Daneben sind auch Tees – gebrüht mit ebenfalls abgepacktem und aufgekochtem Wasser – oder stark verdünnte Fruchtschorlen eine gute Abwechslung. Nur, wer täglich mehrere Liter Wasser zu sich nimmt, vermeidet so eine gefährliche Dehydrierung.

 

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Versicherungsschutz in Afrika

Länder außerhalb der EU haben kein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland. Das bedeutet, dass die gesetzliche Krankenkasse für die Behandlungskosten in Afrika nicht aufkommt.

Aus diesem Grund ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung für eine Afrikareise sinnvoll. Denn gute medizinische Versorgung kann in Afrika schnell kostspielig werden – dazu im kommenden und letzten Abschnitt mehr.

Übrigens macht es Sinn, die Behandlung in Deutschland fortzuführen, wenn dies möglich ist. Denn eine längere Behandlung vor Ort in Afrika kann in guten Privatkliniken wirklich enorme Kosten verursachen.

Übrigens zahlt eine gute Auslandskrankenversicherung grundsätzlich alle Kosten, die in Afrika im Rahmen einer akuten und unvorhersehbaren Krankheit anfallen. Das gilt zumindest dann, wenn alle Originalbelege vorgelegt werden können. Die freie Wahl einer Ärztin oder eines Arztes sowie die stationäre Behandlung bei ebendiesen sowie Medikamente und sonstige Heilmittel sind hiermit abgedeckt.

Wer allerdings bereits vor Reiseantritt unter einer Krankheit leidet, die in Afrika weiter behandelt werden muss, ist gezwungen, diese Kosten allein zu tragen. Die Auslandskrankenversicherung übernimmt diese Kosten in aller Regel nicht.

Damit die Auslandskrankenversicherung während des Auslandsaufenthalts wirksam ist, sollte sie rechtzeitig abgeschlossen werden. Strenggenommen reicht es aus, sie einen Tag vor der Abreise abzuschließen. Das ist allerdings natürlich nicht zu empfehlen. Stattdessen sollte bereits zu Anfang der Reiseplanung auch gleich nach einer passenden Auslandskrankenversicherung gesucht werden. Sie kann dann etwa gemeinsam mit einer Reiserücktrittsversicherung und Reiseabbruch-Versicherung abgeschlossen werden.

Diese sind bei erhöhtem Krankheitsrisiko vor der Reise oder bei sehr hohen Reisekosten durchaus ebenfalls sinnvoll.

 

 

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Hilfe im Notfall: das afrikanische Gesundheitssystem

Anders als oft angenommen ist die medizinische Versorgung in Afrika grundsätzlich recht gut. In größeren Städten allerdings ist sie selbstverständlich deutlich besser als in vielen ländlichen Gebieten.

Zudem sollten selbst in Städten die staatlichen Krankenhäuser eigentlich nur zweite Wahl für die Versorgung sein. Denn die privaten Kliniken sind oft besser ausgestattet und behandeln schneller und professioneller. Allerdings erfolgt eine Behandlung hier dann auch nur, wenn man einen entsprechenden Vorschuss leistet. Die Arztkosten müssen stets vor Ort beglichen werden. Private Kliniken sind gerade bei längerer oder anspruchsvoller Behandlung nicht immer ganz günstig, weshalb eine Auslandskrankenversicherung, wie bereits erwähnt, für jede Afrikareise sehr sinnvoll ist.

Wer viel in ländlichen Regionen unterwegs ist, sollte unbedingt eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabeihaben, in der sich die wichtigsten Medikamente finden. Bestenfalls stellt man diese gemeinsam mit einer Tropenmedizinerin oder einem Tropenmediziner zusammen, um wirklich für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Wichtig hierbei: Wird die Reiseapotheke schon einige Zeit vor der Abreise zusammengestellt, gilt es, die Medikamente richtig zu lagern.

So lässt sich sicherstellen, dass deren Wirksamkeit nicht beeinträchtigt wird.

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apomio-Redaktion
Autor: apomio-Redaktion

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