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Gesunder Zahn, gesunder Körper: Was jeder über Mundhygiene wissen sollte

Kommentar schreiben Aktualisiert am 26. April 2022

„Jeder Zahn hat ein Organ“, heißt es so schön. Tatsächlich hängt der Zustand der Zähne sehr eng mit dem allgemeinen Befinden zusammen: Gesunde Zähne weisen auf einen gesunden Organismus hin, schlechte Zähne können dagegen auf gesundheitliche Probleme aufmerksam machen – oder sich sogar selbst negativ auf den Körper auswirken. Es ist deshalb für jeden Menschen unabhängig von seinem Alter oder Gesundheitszustand interessant, sich einmal intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und zu prüfen, wie es um die eigene (Zahn-) Gesundheit steht.

Zudem kann und sollte jeder gewisse Maßnahmen ergreifen, um die eigenen Zähne gesund zu erhalten und dadurch potenzielle Folgeprobleme präventiv zu verhindern.

 

 

Was sind eigentlich Zähne?

Die meisten Menschen haben sich noch niemals darüber Gedanken gemacht, was Zähne eigentlich sind oder in welchen Wechselbeziehungen sie im Körper stehen. Auch, wenn ihre Härte und ihre weiße Farbe dies vermuten lassen, handelt es sich bei Zähnen nicht um Knochen. Sie bestehen stattdessen aus Zahnschmelz und dieser wiederum aus sogenannten Apatit-Kristallen.

Genau genommen, sind Zähne also Mineralien und zugleich das härteste Material im Körper. Damit sind sie sogar noch härter als Knochen. In erster Linie setzt sich Apatit aus Phosphor und Kalzium zusammen. Allerdings kann der Zahnschmelz durchaus auch angegriffen werden, beispielsweise durch spezielle Säuren, und dadurch Schäden erleiden.

Wie widerstandsfähig die Zähne gegenüber solchen Schädigungen sind, hängt von individuellen Faktoren ab, wie der Menge an Fluorid. Dieses liegt sozusagen als schützende Schicht außen über dem Zahn. Aber auch im Inneren der Zähne verbirgt sich noch so manche ungeahnte Überraschung: Dort befinden sich das Zahnbein, auch Dentin genannt, und jede Menge Nerven.

Hier liegt also oftmals die Ursache von Zahnschmerzen, sei es durch medizinische Eingriffe oder durch Beschädigungen. Kurz gesagt, sind Karies & Co also schon bis ins Innere der Zähne vorgedrungen, bis sie sich als Schmerzen bemerkbar machen – und dann ist es eigentlich schon zu spät. Genau deshalb ist Vorsorge so wichtig; und genau deshalb dürfen Zahnschmerzen nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Der Vollständigkeit halber muss zudem das Zahnmark erwähnt werden. Es befindet sich ebenfalls im Inneren der Zähne in einer Art Höhle und ist für die „Ernährung“ des Zahns verantwortlich. Daran angrenzend ist das Wurzelzement, mit dem der Zahn im Kiefer verankert ist, sowie natürlich die Zahnwurzel selbst.

Ein Zahn ist auf den zweiten Blick also deutlich komplexer, als er auf den ersten Blick vermuten lässt. Dementsprechend komplex sind auch Themen wie die Zahngesundheit oder -vorsorge.

 

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„Jeder Zahn hat ein Organ“ – Was ist dran an dem Sprichwort?

Ein Organ im eigentlichen Sinne ist und hat ein Zahn dementsprechend natürlich nicht. Schließlich wird ein Organ definiert als eine in sich geschlossene Funktionseinheit, die aus verschiedenen Geweben besteht und als Zellsystem oder Körperelement vorliegt. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass Zähne und Organe keinerlei Zusammenhang haben. Im Körper sind schließlich viele Bestandteile direkt oder indirekt miteinander verknüpft, beispielsweise die Organe miteinander oder das Gehirn mit dem Darm, wie die Wissenschaft mittlerweile weiß.

Die Naturheilkunde hat diesen Zusammenhang schon vor tausenden von Jahren erkannt und bei medizinischen Behandlungen berücksichtigt – und zwar über viele Kulturen hinweg. Solche Wechselwirkungen spielen beispielsweise in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine wichtige Rolle. Lange Zeit waren solche Zusammenhänge also „nur“ das Ergebnis jahrtausendelanger Beobachtungen, doch mittlerweile konnten viele von ihnen auch wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Das gilt beispielsweise für die sogenannten Meridiane, die ein regelrechtes System quer durch den Körper bilden. Es handelt sich sozusagen um Leitbahnen, die den ganzen Körper durchziehen und dadurch verschiedene Organe, Gefäße, Extremitäten & Co miteinander verbinden. Sie sind die Grundlage vieler ganzheitlicher Therapieansätze wie der Akupunktur. Das Interessante an der Sache ist, dass auch die Zähne ein wichtiger Teil dieser Meridiane sind.

Konkret bedeutet das also, dass schon im alten China gewisse Wechselwirkungen zwischen Zähnen sowie Organen erkannt und behandelt wurden – daher das Sprichwort. Genau genommen, soll das demnach nicht heißen, dass jeder Zahn tatsächlich ein eigenes Organ hat, sondern direkt mit einem Organ verbunden ist. In der Schulmedizin ist dieser Ansatz bis heute umstritten, in der Naturheilkunde spielt er bei der Diagnose sowie Behandlung von Zahnerkrankungen aber eine wichtige Rolle.

Solche Wechselwirkungen werden demnach einerseits einzelnen Zähnen zugesprochen. So soll der Zahn 43, der Eckzahn „Caninus“, in direktem Zusammenhang mit dem rechten Auge, der Brustwirbelsäule, der Gallenblase, der rechten Hüfte, der Halswirbelsäule, dem rechten Knie sowie der Leber und dem Magen stehen. Da ein normales Gebiss insgesamt 32 Zähne umfasst, wird bereits deutlich, wie komplex dieses Zahn-Organschema ist.

Andererseits ist auch die Position, wo eine Erkrankung am Zahn auftritt, ausschlaggebend. Ist beispielsweise die Krone betroffen, deutet das eher auf ebenfalls betroffene Hirnnerven hin. Liegt das Problem an der Zahnwurzel, hängt es oftmals mit Problemen an der Wirbelsäule zusammen. Auch der Zahn wird demnach in verschiedene „Körperbereiche“ unterteil und zuletzt können gewisse Kieferbereiche wiederum zu gewissen Erkrankungen in einer Beziehung zu stehen, sprich Beschwerden an

 

  • Blase, Niere, Unterleib oder Ohr können sich auch an den Frontzähnen bemerkbar machen.
  • Galle, Augen oder Leber sind häufig in den Eckzähnen erkenntlich – wie vorab geschildert.
  • Lunge, Milz, Nasennebenhöhlen, Dickdarm, Magen und Haut hinterlassen oft Spuren an den Backenzähnen.
  • Dünndarm, Ohren, Herz oder dem allgemeinen Energiehaushalt können sich in den Weisheitszähnen widerspiegeln.

 

Ob jemand an dieses Schema glaubt oder nicht, ist natürlich jedem selbst überlassen. Die TCM genießt mittlerweile aber auch im westlichen Kulturkreis ein großes Renommee und viele Theorien, Therapien & Co dieser Lehre haben sich auch schulmedizinisch bewährt. Es schadet also keinesfalls, gegenüber solchen Zusammenhänge sensibilisiert zu sein und bei Zahnproblemen zu prüfen, ob auch in den Organen eventuelle Erkrankungen vorliegen – oder umgekehrt. Gesunde Zähne sind aber nicht nur aufgrund ihrer Lage auf den Meridianen so wichtig…

 

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Wie schlechte Zähne die Gesundheit beeinflussen

…sondern auch, weil sie über Nerven sowie Blutgefäße direkt mit dem Körper verbunden sind. Es handelt sich also nicht um ein in sich abgeschlossenes System, sodass Probleme durch die Behandlung oder Entfernung des Zahns einfach behoben werden können. Stattdessen können kranke Zähne als „Herd“ fungieren und auch in andere Körperbereiche ausstrahlen.

Dort hinterlassen sie unter Umständen solch große Schäden, dass auch nach Heilung oder Entfernung des Zahns noch Beschwerden wie Folgekrankheiten zurückbleiben. Selbst die Schulmedizin weiß deshalb mittlerweile, dass eine ganzheitliche Behandlung bei Zahnproblemen unerlässlich ist, um die allgemeine Gesundheit zu erhalten. Besser noch werden Zahnerkrankungen natürlich präventiv verhindert.

Welche Folgeprobleme im Detail drohen, hängt von der jeweiligen Problematik ab. Typische Zusammenhänge bestehen beispielsweise zwischen kranken Zähnen und

 

  • Allergien,
  • Atemwegserkrankungen,
  • Blutvergiftung,
  • Diabetes,
  • Erschöpfung,
  • Gefäßverkalkung,
  • geschwächtem Immunsystem,
  • Herzinfarkt,
  • Herzinnenhautentzündungen,
  • Konzentrationsstörungen,
  • Kopfschmerzen,
  • Lungenentzündungen,
  • Müdigkeit,
  • Rückenschmerzen,
  • Schlaganfall oder
  • Verspannungen.

 

Diese Liste ist noch nicht vollständig, macht aber bereits deutlich, dass die Folgen kranker Zähne keinesfalls harmlos sind. Bakterien, Viren, Pilze oder andere Erreger können durch den Zahn in den ganzen Körper gelangen, sich darin ausbreiten und schlimmstenfalls zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen bis hin zum Tod führen. Ob die Erklärung schlussendlich naturheilkundlich oder schulmedizinisch ist, ist also prinzipiell egal – sie beide sind sich einig, wie wichtig die Zahngesundheit ist. Sie kann viele Beschwerden sowohl im Gebiss als auch im restlichen Körper präventiv vermeiden.

Und falls es doch zu Symptomen kommt, beispielsweise zu blutendem Zahnfleisch oder Zahnschmerzen, ist der schnelle Gang zum Zahnarzt wichtig, um potenzielle Folgen für die Gesundheit zu verhindern, bevor sie entstehen.

 

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So bleiben die Zähne (möglichst) gesund

Die eigene Zahngesundheit sollte demnach für jeden Menschen eine hohe Priorität haben. Die richtige Mundhygiene spielt dabei eine wichtige Rolle, denn schon simple Maßnahmen können die Zahngesundheit effektiv fördern und erhalten. Sie sind zwar keine Garantie für gesunde Zähne, reduzieren das Risiko von Erkrankungen der Zähne, des Zahnfleisches sowie des Gebisses aber erheblich. Jeder sollte sie daher in die eigenen Routinen integrieren, um schmerzhafte oder gesundheitliche Folgen einer mangelnden Zahnpflege präventiv zu verhindern. Hierfür sind vor allem zwei Punkte relevant:

 

1. Die richtige Zahnpflege

Eltern sollten ihren Kindern von Beginn an ein gutes Vorbild sein, wenn es um Zahnpflege geht – und diesen die richtigen Maßnahmen beibringen. Denn der Großteil der Zahnpflege muss zuhause sowie täglich stattfinden, um sich langfristig an gesunden Zähnen zu erfreuen.

Sie muss daher mindestens bei der Morgen- und Abendroutine einen festen Platz finden. Aber auch zwischendurch kann es sinnvoll sein, die Zähne zu putzen. Mindestens zweimal pro Tag, so lautet also die Empfehlung der Zahnärzte, wenn es um das Zähneputzen geht. Besser ist es aber, die Zähne nach jeder Mahlzeit zu putzen.

Achtung: Wer sehr säurehaltige Getränke oder Speisen zu sich genommen hat, beispielsweise Orangensaft oder Limonaden, sollte mit dem Zähneputzen einige Stunden warten. Ansonsten greifen die Säuren den Zahnschmelz an und er kann durch die Zahnbürste beschädigt werden.

 

Wichtig ist auch die Wahl der richtigen Zahnbürste. Diese sollte mindestens drei Reihen von Borsten haben, die wiederum mittelhart bis weich sind. Bestenfalls handelt es sich um abgerundete Kunststoffborsten, denn in Naturborsten können sich Bakterien ansammeln. Dennoch ist es wichtig, diese spätestens alle zwei Monate auszutauschen. Ob es sich um eine elektrische oder um eine Handzahnbürste handelt, ist hingegen weniger relevant – sofern in beiden Fällen die Putztechnik stimmt. Auch sie spielt also eine wichtige Rolle und sieht wie folgt aus:

 

  • Die Zahnbürste in einem Winkel von 45 Grad auf dem Zahn ansetzen.
  • Zähne mit leichtem (!) Druck reinigen, um das Zahnfleisch zu schonen.
  • Durch kleine Bewegungen, beispielsweise rüttelnd oder kreisförmig, die Innen- und Außenflächen reinigen.
  • Reinigung der Kauflächen durch seitliche oder kreisende Bewegungen.

 

Wie genau diese Bewegungen aussehen, hängt von der gewählten Putztechnik sowie Zahnbürste ab. Elektrische Zahnbürsten übernehmen viele der kleinen Bewegungen nämlich automatisch, sodass sie nur noch über die Zähne geführt werden müssen. Gründlich kann ein solcher Putzvorgang allerdings nur sein, wenn er mindestens zwei bis drei Minuten dauert sowie jeden Zahn von allen Seiten umfasst.

Auch Brückenglieder oder Kronen sollten dabei besondere Aufmerksamkeit erhalten, damit sich dort keine Krankheitserreger ansiedeln können. Sinnvoll ist somit, sich individuell durch den Zahnarzt beraten zu lassen, welche Zahnbürste sowie Zahnputztechnik im Einzelfall empfehlenswert ist.

Eine wichtige Rolle spielt zudem die Wahl der richtigen Zahnpasta. Vor allem von Zahncremes mit aufhellendem Effekt ist dringend abzuraten, denn sie enthalten oft schädliche Schleifkörper oder Bleichsubstanzen, die vor allem bei regelmäßigem Gebrauch die Zähne angreifen. Wer weißere Zähne wünscht, sollte stattdessen den Zahnarzt nach Möglichkeiten einer einmaligen Aufhellung fragen.

Bei der täglich verwendeten Zahnpasta empfiehlt sich hingegen ein Produkt mit hohem Fluorid-Anteil und ohne schädliche Inhaltsstoffe. Unabhängige Testberichte wie jene von „Ökotest“ oder „Stiftung Warentest“ können bei der Auswahl hilfreich sein. Mit dem Zähneputzen alleine ist die richtige Zahnpflege aber noch nicht abgeschlossen.

Auch die Verwendung von Zahnseide ist wichtig, denn Zahnbürsten können die Zahnzwischenräume nicht immer zufriedenstellend reinigen. Dadurch sind sie besonders anfällig für die Entwicklung von Karies, Entzündungen oder anderen Zahnerkrankungen.

Zumindest einmal täglich sollte daher nach dem Zähneputzen noch mit Zahnseide nachgebessert werden.

 

2. Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt

Die zweite wichtige Maßnahmen für langfristig gesunde Zähne ist der regelmäßige Gang zum Zahnarzt. Er kann nicht nur zur richtigen Pflege beraten, sondern auch eventuelle Probleme frühzeitig erkennen – bevor sie einen schlimmeren Schaden angerichtet haben und oftmals auch, bevor die Patienten diese überhaupt selbst bemerken. Dadurch werden Folgen wie Schmerzen oder gesundheitliche Schäden präventiv verhindert.

Wie häufig der Gang zum Zahnarzt empfohlen wird, hängt wiederum vom Einzelfall ab, denn manche Menschen haben ein größeres oder kleineres individuelles Risiko von Zahnerkrankungen. Mindestens einmal pro Jahr sollte aber jeder zum Zahnarzt gehen. Eine Vorsorgeuntersuchung wird im Regelfall sogar zweimal jährlich von den Krankenkassen übernommen und daher ist es durchaus sinnvoll, auch diese Möglichkeit zu nutzen.

Wer besondere Risikofaktoren wie eine Prothese hat, muss unter Umständen häufiger zur ärztlichen Kontrolle. Dann gilt es den Rhythmus im Einzelfall mit dem behandelnden Zahnarzt abzustimmen. Ebenso sollte der Arzt natürlich schnellstmöglich aufgesucht werden, wenn sich Beschwerden bemerkbar machen. Nur so können schlimmere Folgen im Keim erstickt werden und die Patienten werden schnellstmöglich von Schmerzen, Entzündungen oder anderen unangenehmen Begleiterscheinungen befreit.

Zuletzt ist es auch deshalb sinnvoll, zweimal jährlich zum Zahnarzt zu gehen, weil in diesem Abstand eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden sollte – es können aber auch kürzere Zeitabstände notwendig sein. Es gilt also im Einzelfall abzuwägen, ob und wann sie sinnvoll ist. Dabei muss auch berücksichtigst werden, dass es sich um eine Leistung handelt, welche die Patienten aus der eigenen Tasche bezahlen müssen.

Eine Investition, die sich aber in den meisten Fällen lohnt, um schwerwiegende Zahnerkrankungen zu verhindern, die deutlich teurere zahnmedizinische Eingriffe erfordern würden. So oder so werden bei einer professionellen Zahnreinigung all jene Rückstände entfernt, die der Zahnbürste sowie Zahnseide bei der Reinigung zuhause entgehen, damit sie keinen langfristigen Schaden an den Zähnen, im Zahnfleisch oder der allgemeinen Gesundheit anrichten können.

 

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Die richtige Ernährung macht’s

Neben der richtigen Zahnpflege spielt für die Zahngesundheit zudem die Ernährung eine tragende Rolle. Was gegessen wird und wie, sollte daher ebenfalls zahnfreundlich gestaltet werden. Das bedeutet zum Beispiel, lieber weniger, aber dafür größere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Dazwischen werden dann – wie bereits erwähnt – die Zähne geputzt.

Durch ständiges Snacken bleiben nämlich umso mehr Rückstände zwischen den Zähnen zurück und der pH-Wert kann sich nicht neutralisieren. Zahnfreundlich sind zudem zuckerfreie Lebensmittel, die stark gekaut werden müssen, beispielsweise Gemüse. Das Kauen reinigt die Zähne, weshalb es wichtig ist, in Ruhe zu essen.

Aber auch die Wahl der richtigen Lebensmittel ist natürlich entscheidend. Hauptsächlich Zucker in all seinen Variationen fördert Zahnerkrankungen wie Karies. Deshalb sollte auf zuckerhaltige Lebensmittel sowie Getränke verzichtet werden. Selbiges gilt für Nahrungsmittel, die von Natur aus einen hohen Zuckergehalt haben, zum Beispiel Weißbrot, Weizennudeln oder Obst – diese also bitte nur in Maßen genießen. Vorsicht ist außerdem, wie bereits erwähnt, bei sehr säurehaltigen Lebensmitteln sowie Getränken geboten. Als besonders gut für die Zähne gelten hingegen

 

  • mineralstoffreiche Nahrungsmittel wie Käse oder Milch,
  • jede Art von Gemüse, aber vor allem grünes Gemüse wie Brokkoli,
  • fluoridhaltige Lebensmittel wie fluoriertes Speisesalz
  • und Nüsse sowie Samen.

 

Empfehlenswert ist auch das Kaugummikauen nach dem Essen, sofern es sich um einen zuckerfreien Kaugummi handelt. Er regt nämlich den Speichelfluss an und hilft dabei, den pH-Wert im Mund zu neutralisieren. Weiterhin beseitigt er einige Rückstände auf oder zwischen den Zähnen. Das Zähneputzen gänzlich ersetzen kann er zwar nicht – er ist allerdings eine gute Notlösung für unterwegs, wenn die Zähne nach dem Essen manchmal nicht geputzt werden können.

 

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Exkurs: Mundgeruch

Die Zähne regelmäßig sowie gründlich zu reinigen, ist übrigens auch wichtig, um Mundgeruch vorzubeugen. Dieser wird nämlich häufig durch Speise- oder andere Rückstände verursacht, die nach dem Essen im Mund verbleiben. Nicht immer sind die Ursachen von Mundgeruch aber so harmlos. Stattdessen kann er auch ein Warnzeichen für schlechte Zähne, Zahnerkrankungen oder andere Entzündungen im Mundraum sein.

Weiterhin ist Mundgeruch bei vielen anderen Erkrankungen außerhalb des Mundes oft eines der ersten Symptome. Das gilt beispielsweise für eine Mandelentzündung oder einige Magen-Darm-Erkrankungen. Bei häufigem oder heftigem Mundgeruch trotz guter Mundhygiene ist es daher wichtig, die Ursachen ärztlich abklären zu lassen.

Und selbst, wenn dahinter harmlose Gründe stecken, so ist eine Behandlung dennoch sinnvoll, um unangenehme Situationen im Alltag zu verhindern. Erneut besteht diesbezüglich also ein enger Zusammenhang zwischen der allgemeinen und der Zahngesundheit. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung lässt sich Mundgeruch aber im Regelfall sehr gut behandeln – oftmals schon durch eine Änderung der Gewohnheiten bei der Ernährung sowie Zahnpflege.

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apomio-Redaktion
Autor: apomio-Redaktion

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