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Gelenkbeschwerden vorbeugen: Aktivurlaub und Bewegung

Kommentar schreiben Aktualisiert am 26. Oktober 2017

Jeder Zweite über 50 Jahren beklagt sich über Gelenkschmerzen. Doch das muss nicht sein: Wer sich ausreichend, aber schonend bewegt tut seinen Gelenken etwas Gutes und kann den Verschleiß vermindern. Vor allem Sportarten wie Aqua-Gymnastik, Radfahren oder Schwimmen eignen sich bei Gelenkbeschwerden – ein Aktivurlaub kann helfen.  Gelenkbeschwerden gehören zu den Volkskrankheiten. Ab dem 30. Lebensjahr beginnt nach und nach der Verschleiß von Knorpel und Knochen. Etwa jeder Zweite über 50 leidet bereits unter Schmerzen in den Gelenken. Das ist nicht verwunderlich: Die großen Gelenke tragen unser Körpergewicht, sorgen für einen reibungslosen Bewegungsablauf und halten uns agil – ein Leben lang. Unter dieser täglichen Belastung leiden die Strukturen.

Gelenkschmerzen entstehen durch Abnutzung

Als Gelenke bezeichnen wir die bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen, die durch Bänder, Sehnen und Knorpel unterstützt wird. Das größte Gelenk des menschlichen Körpers ist das Knie, das beweglichste die Schulter. Gelenkflüssigkeit und Knorpel sorgen dafür, dass der Kontakt zwischen den Knochen reibungslos abläuft. Durch hohe Beanspruchung nutzt sich der Knorpel ab und auch die Gelenkflüssigkeit wird mit der Zeit weniger. Die Folge: Schmerzen bei Bewegungen. Häufige krankhafte Ursachen für Beschwerden der Gelenke sind Entzündungen (Arthritis), Abnutzung (Arthrose), Rheuma oder Gicht. Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Gelenkbeschwerden.

Hilfe bei Gelenkbeschwerden: Bewegung!

Früher waren Mediziner davon überzeugt, wer Schmerzen in den Gelenken hat, der muss ruhen. Doch das ist ein Irrtum. Denn: Durch moderate Bewegung werden die Gelenke aktiviert und die Strukturen werden zu einer Bildung der wichtigen Gelenkflüssigkeit angeregt. Doch nicht jede Aktivität ist bei den Beschwerden geeignet. Während eines Aktivurlaubs in Mecklenburg-Vorpommern können Betroffene verschiedene Angebote nutzen, die den Beschwerden vorbeugen. Das Angebot umfasst zum Beispiel Aqua-Gymnastik. Sportarten im Wasser sind bei Problemen am Bewegungsapparat gut geeignet, da hier nur ein Bruchteil des Körpergewichts die Strukturen belastet. Aqua-Jogging, Schwimmen (vor allem Kraulen; weniger Brustschwimmen) schonen die Gelenke und trainieren die gesamte Muskulatur. Wichtig ist: Sport mit Gelenkbeschwerden sollte zumindest am Anfang von einem geschulten Therapeuten oder Trainer begleitet werden, um eine Überlastung zu vermeiden.

Radfahren, Walken und Wandern: Das tut den Gelenken gut

Neben therapeutischem Sport kann man die reizvolle Natur Mecklenburg-Vorpommerns auch zum Wandern nutzen, um seinen Gelenken etwas Gutes zu tun. Denn wichtig ist bei Gelenkschmerzen: Bergauf laufen ist eher schädlich. Egal ob spazieren, walken oder wandern, ebenes Gelände ist zu empfehlen. Auch Radfahren ist eine ideale Sportart bei Gelenkbeschwerden. Das Sportgerät trägt bis zu 70 Prozent des Körpergewichts und entlastet somit vor allem Knie und Hüften. Durch die lineare Bewegung kommt es nicht zu einer übermäßigen Beanspruchung der Gelenke. Auch die Verletzungsgefahr hält sich in Grenzen. Von Mountainbike-Touren im freien Gelände raten Mediziner ab, die Verletzungsgefahr – vor allem für Laien – ist zu groß.

Gift für die Gelenke: Schnelle Drehbewegungen und Stopps

Wer Probleme mit seinen Gelenken hat, sollte um Sportarten mit schnellen Bewegungen, viel Körperkontakt, schnellen Antritten und Stopps einen Bogen machen. Vor allem Tennis, Squash, Volleyball, Fußball oder Handball belasten Knie, Füße und Hüften. Auch Skifahren ist bei Beschwerden des Bewegungsapparats nicht ideal. Durch äußere Krafteinwirkung oder abrupte Richtungswechsel mit Rotation im Gelenk können die Strukturen Schaden nehmen. Meniskusverletzungen, Kreuzbandrisse oder Brüche können die Folge sein. Von diesen Sportarten sollten Sie mit einer Arthrose, rheumatoider Arthritis oder anderen Erkrankungen absehen. Schonendere Alternativen wie Walken oder Schwimmen sind zu bevorzugen.

Entspannung kann helfen: Qi Gong und Co gegen Schmerzen

Doch nicht nur aktive Sportarten wie Schwimmen oder Walken helfen gegen Schmerzen in den Gelenken. Auch ruhigere Bewegungen, wie die beim Qi Gong oder Yoga, aktivieren die belasteten Strukturen schonend. Durch die Mischung aus Anspannung und Entspannung werden die Muskeln sanft trainiert und die Gelenke können in ihrer Funktion gestärkt werden. Auch die Psyche spielt bei Erkrankungen mit Schmerzen eine wichtige Rolle: Die richtigen Entspannungstechniken können dabei helfen, Blockaden zu lösen und Beschwerden zu lindern. In einer angenehmen Umgebung können autogenes Training und Meditation Probleme des Bewegungsapparates lindern.

Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern: Vielseitiges Angebot

Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern wirbt mit einem gesundheitsfördernden Reizklima und mit Jod angereicherter Meeresluft. Beides kann sich bei Gelenkbeschwerden, Schmerzen, Gicht oder Rheuma positiv auf den Körper auswirken. Die zahlreichen Kurhotels und –kliniken bieten verschiedene Programme für Patienten. Eine Übersicht über das Angebot finden Sie auf der Seite des Tourismusverbandes.

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