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Volkskrankheit: Bluthochdruck

1 Kommentar Aktualisiert am 20. Februar 2018

Volkskrankheit Bluthochdruck: In der westlichen Welt gehört ein erhöhter Blutdruck (Hypertonie) zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein ungesunder Lebensstil, schlechte Ernährung, wenig Bewegung und erhöhte Blutfettwerte sind meist die Ursache für das Leiden. Bluthochdruck gilt als Risiko für viele Erkrankungen. Erfahren Sie hier, wie Hypertonie entsteht und wie Sie ihren Blutdruck wieder normalisieren können. Als Blutdruck bezeichnen Mediziner den Druck, der durch die Aktivität des Herzens entsteht und im Gefäßsystem herrscht. Gemessen wird dabei der arterielle Blutdruck, bestehend aus Systole und Diastole. Der systolische Druck ist der erste, höhere Wert des Blutdrucks. Er entsteht, wenn das Herz einen Schwall Blut in die Gefäße ausstößt. Der diastolische Wert ist die zweite, niedrigere Zahl. Sie steht für den herrschenden Druck, wenn sich das Herz weitet und Blut einströmt.

Grundsätzlich ändert sich im Laufe des Tages bei jedem Menschen der Blutdruck in den Arterien. Während er bei seelischer und körperlicher Ruhe absinkt, sorgen Aufregung, Anstrengung und ausgedehnte Mahlzeiten zum Ansteigen des Blutdrucks. Bei Menschen, bei denen der Blutdruck dauerhaft hoch ist, spricht man dagegen von krankhaftem Bluthochdruck, zudem muss das Herz eines Erkrankten stets unter erhöhter Anstrengung arbeiten. Dabei gilt international ein Blutdruck ab einem Wert von 140mmHg systolisch und 90mmHg diastolisch als erhöht und wird auch als arterielle Hypertonie bezeichnet. Betroffen sind vor allem Männer über 40. Mit dem steigenden Lebensalter steigt auch das Risiko für einen erhöhten Blutdruck

Die unterschiedlichen Schweregrade der Hypertonie

Im Allgemeinen wird beim Bluthochdruck zwischen drei Schweregraden - nämlich den Stadien 1,2 und 3 - differenziert. Bei der Therapie von Bluthochdruckpatienten wird sich wesentlich an diesen drei Stadien sowie den mit der Erkrankung einhergehenden Komplikationen orientiert.

Schweregrade der Hypertonie Übersicht

Zudem wird zwischen einer systolischen und einer diastolischen Hypertonie unterschieden. Während bei der systolischen Hypertonie der erste Wert der Blutdruckmessung erhöht ist, bezeichnet man die Erhöhung des zweiten Wertes bei der Blutdruckmessung als diastolische Hypertonie. Weisen Betroffene eine Erhöhung beider Blutdruckwerte auf, wird dies als kombinierte Hypertonie bezeichnet.

Welche Anzeichen gibt es für hohen Blutdruck?

Oftmals fühlen sich Menschen, die von erhöhtem Blutdruck betroffen sind, sehr wohl und leiden unter keinerlei Beschwerden. Andere Bluthochdruckpatienten klagen dagegen über eines oder mehrere der folgenden Symptome:

In der Regel treten blutdruckbedingte Kopfschmerzen meist am Morgen auf und verlieren sich im Laufe des Tages.

Alle weiteren genannten Symptome treten teils einzeln, teils aber auch kombiniert auf. Bluthochdruck äußert sich von Patient zu Patient verschieden, die Symptome sind auch in unterschiedlicher Intensität ausgeprägt.

Betroffene Personen, die unter extrem hohen Blutdruck leiden, haben eine sogenannte Hypertone Krise, die sich durch folgende Anzeichen äußert:

  • Krämpfe
  • Lähmungserscheinungen
  • Bewusstseinseintrübung

Sollten Sie die genannten Symptome bei sich feststellen, ist es ratsam ärztlichen Rat einzuholen. Durch eine gründliche Anamnese und diagnostische Verfahren, kann der Hausarzt feststellen, ob es sich tatsächlich um krankhaften Bluthochdruck handelt und in welchem Stadium die Hypertonie rangiert. Gegebenenfalls überweißt der Hausarzt den Patienten an einen Kardiologen, um Folgeerkrankungen wie eine Koronare Herzkrankheit auszuschließen.

Sind regelmäßige Kontrollen sinnvoll?

Da sich viele von Bluthochdruck betroffene Personen eigentlich vollkommen gesund fühlen und keinerlei Symptome aufweisen, sind regelmäßige Kontrollen durchaus sinnvoll. Dies vor allem deshalb, weil es durch einen länger bestehenden Bluthochdruck zu unbemerkten Organveränderungen kommen kann, welche wiederum zu schweren Komplikationen wie beispielsweise Schlaganfällen, Nierenversagen, Herzinfarkten oder einer Erblindung führen können.

Ratsam ist deshalb eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung, sodass Personen, die unbemerkt unter Bluthochdruck leiden, diesen weitergehend beobachten können.

Allgemeine Tipps: Bluthochdruck senken

Für Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, ist es für eine erfolgreiche Therapie unerlässlich, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern. Oftmals kann durch derartige Änderungen eine medikamentöse Therapie vermieden werden. Maßnahmen hierfür sind beispielsweise:

  • der Abbau von Übergewicht
  • Verzicht auf Nikotin
  • Alkohol- und Kaffeegenuss in Maßen
  • ausreichende Bewegung
  • gesunde Ernährung
  • Stressabbau
  • regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Helfen die oben genannten Maßnahmen nicht den Blutdruck dauerhaft zu senken, muss gegebenenfalls eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden.

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1 Kommentare

Falk – Freitag, 14. September 2018
Hallo lieber Schreiber des Artikels, bei mir wurde auch vor einiger Zeit erhöhter Blutdruck festgestellt. Ich habe mich daraufhin intensiv mit der Thematik beschäftigt und im engeren Umfeld bemerkt, dass das Thema Bluthochdruck mit einer medikamentösen Behandlung abgetan wurde. Mein Eindruck ist es, dass sich zu wenige Menschen Gedanken darüber machen wie sie den eigenen Blutdruck beeinflussen können. Daher habe ich auch eine Seite erstellt die sich um das Thema dreht. Ich habe versucht der ganzen Geschichte mit vielen Bildern etwas mehr Ausdruck zu verleihen. Wenn ihr Interesse daran habt euch die Bilder anzusehen und zu prüfen ob ihr evt. etwas dafür für eure Besucher nutzen könnt, dann schreibt mir gern. Beste Grüße Falk

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