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Ratgeber Figur: Fitness-Trends die das Gewicht zum Schmelzen bringen

Kommentar schreiben Aktualisiert am 30. März 2015

Wer sich und seinen Körper in Form bringen möchte muss sich neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auch ausreichend bewegen und Muskulatur sowie Kondition trainieren. Wer dabei Spaß hat kommt schneller an sein Ziel. Ob Zumba, Freeletics oder Poledance: Mit diesen drei Trendsportarten purzeln die Pfunde im Nuh.

Der Frühling hält Einzug in Deutschland und mit ihm auch das Bedürfnis sich für den Sommer in Form zu bringen. Der Winter-Speck muss weg. Und was eignet sich dazu besser als ein Sportprogramm, das Spaß macht, mitreißt und trotzdem die Kilos zum Schmelzen bringt? Mit Trendsportarten wie Zumba und Poledance werden effektiv Kalorien verbrannt und Muskeln aufgebaut. Dabei fühlt es sich häufig gar nicht wie ein Workout an, sondern eher wie eine Freizeitbeschäftigung an. Wer es etwas anstrengender mag, kann sich mit dem Internet-Sport-Trend Freeletics in die Form seines Lebens bringen. Ein hochintensives Workout mit dem eigenen Körpergewicht sorgt für Kondition und Kraft.

Zumba: Südamerikanische Rhythmen und Schritte

Bereits seit 2011 hat der Zumba-Fitnesstrend Deutschland fest im Griff. Es ist ein Tanz-Fitness-Programm aus Südamerika. Dabei werden verschiedene Tanz- und Aerobic-Bewegungen kombiniert und zu rhythmischer Musik als Choreografie wiedergegeben. In den 1990er Jahren wurde der Sport vom Choreografen Alberto Perez in Kolumbien entwickelt und kam nach und nach erst in die USA und dann nach Europa. Wörtlich übersetzt bedeutet Zumba „sich schnell bewegen und Spaß haben“.

Das Geheimnis der Sportart: Alle Schritte sind einfach zu erlernen. Anders als beim Standarttanz werden nicht die Takte gezählt, sondern einfach zum Rhythmus der Musik getanzt. Egal ob Couchpotatoe, Sportass oder Tanzmariechen: Der Zumba-Einstieg ist einfach und mit viel Spaß verbunden und trotzdem wird nahezu die gesamte Körpermuskulatur beansprucht. Wegen der vielen Bewegung hat Zumba auch eine positive Auswirkung auf die Kondition.

Tanzen unter Wasser und mit Hanteln

Seit dem großen Erfolg von Zumba, hat sich die Sportart weiter entwickelt und neue Formen hervorgebracht. So gibt es beispielsweise Aqua-Zumba-Kurse. Dabei wird sich im Wasser bewegt und getanzt. Diese Version ist besonders gelenkschonend und durch den Wasserwiederstand werden trotzdem Muskeln und Ausdauer trainiert. Wer mit kleinen, sandgefüllten Hanteln tanzt, trainiert seine Muskulatur noch besser. So kann der Trainingserfolg intensiviert werden. In vielen Fitnessstudios werden auch Kurse für ältere Teilnehmer oder Kinder angeboten.

Viele Kursanbieter werben mit „bis zu 1000 Kalorien werden pro Stunde verbrannt“. Diese Zahl ist etwas hochgegriffen. Trotzdem kann man je nach Intensität und körperlichen Voraussetzungen zwischen 300 und 600 Kalorien pro Stunde verbrennen. Damit ist Zumba ein echter Fatburner und ideal um seinen Körper in Form zu bringen. Wie bei jedem Sport ist es auch beim Zumba wichtig, sich vor der Belastung ausreichend aufzuwärmen um Verletzungen, wie Zerrungen, vorzubeugen.

Trendsportart: Poledance

Eine andere Möglichkeit seinen Körper zu rhythmischer Musik tänzerisch zu trainieren bietet das Pole Dancing. Wörtlich übersetzt bedeutet Pole Dance „Stangentanz“. Mit dem Räkeln an einer Stange im schmuddeligen Strip-Club hat die Sportart allerdings reichlich wenig zu tun. Vielmehr handelt es sich um einen Fitnesstrend für Jedermann. Angelehnt an chinesische Stangenakrobatik und das Krafttraining indischer Wrestler an einer vertikalen Stange umfasst Pole Dancing heute akrobatische Figuren, Tanzschritte und ein hohes Maß an Körperspannung und –beherrschung.

Viele Fitnessstudios bieten bereits Pole Dance-Kurse an. Dabei muss man beachten, dass man sich als Anfänger schon den einen oder anderen blauen Fleck abholt. Denn die Muskulatur die nötig ist um sich in den verschiedensten Posen an der Stange zu halten bildet sich erst im Laufe der Zeit. So trainiert regelmäßiges Pole Dancing besonders den Rücken und den Rumpf, sowie die Muskeln in Armen und Beinen. Kurz gesagt: Ein effektives rundum Workout.

Workout an der Stange

Wer das Tanzen an der Stange für sich entdeckt hat kann, von zu Hause aus trainieren. Eine Stange ist leicht in den Wohnraum zu integrieren. Neben der Muskulatur werden bei dem Workout auch die Koordination, der Gleichgewichtssinn und das Körpergefühl geschult. Eine bessere Körperhaltung, ein aufrechter Gang und ein gestärktes Selbstbewusstsein gehen mit dem Stangen-Training einher.

Bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 könnte Pole Dancing erstmals als Sportart vertreten sein.

Freeletics: Hochintensives Training für Körper und Geist

Für wen eher Leistung und Erfolg statt Musik, Choreografie und Tanz zählt, kann mit dem Workout von Freeletics glücklich werden. 2012 wurde Freeletics in München entwickelt und verbreitet sich seitdem rasend schnell über den gesamten Globus. Das Prinzip ist simpel: Trainiert wird ohne teure Geräte, lediglich mit dem eigenen Körpergewicht. Das Fitnessstudio ist quasi überall: Im eigenen Wohnzimmer, auf dem Bolzplatz oder in  der Grünanlage.

Die Grundlage des Freeletics-Trainings bildet eine App. Alle absolvierten Workouts werden hier aufgezeichnet und gespeichert. So ist es das Ziel die eigene Bestzeit eines Workouts zu unterbieten. Welche Übungen wann gemacht werden, legt der individuelle Coach fest. Das Programm wertet die persönlichen Daten des Sportlers aus und berücksichtigt die Leistung bei der Planung der nächsten Trainingswoche. So steigert sich die Intensität Woche für Woche, allerdings nicht zu schnell.

Klimmzüge, Situps und Burpees führen zum Erfolg

Jeder Freie Athlet (so nennen sich die Sportler) kann entscheiden ob er mit seinem Training Gewicht abnehmen oder Muskelmasse aufbauen möchte. Wie viele Einheiten ein Athlet pro Woche absolviert, bleibt dabei ihm überlassen. Die Workouts sind allerdings kein Zuckerschlecken: Pro Einheit kommt der Sportler schon einmal auf 150 Situps, 150 Burpees und 150 Kniebeugen – und das in weniger als 45 Minuten.

Da die Einheiten zwischen 15 und 60 Minuten lange dauern, sind sie auch in einen vollgepackten Alltag gut zu integrieren. In den größeren Städten gibt es Freeletics-Trainingsgruppen. Es sportelt zwar jeder für sich, trotzdem macht das gemeinsame Schwitzen in der Gruppe mehr Spaß. Über die App und die Website können die Athleten ihre Trainingszeiten mit anderen Sportlern vergleichen und sich messen. Bei diesem hochintensiven Workout stellen sich schnell erste Erfolge ein.

Gerade hier kann man zwar viel Gewicht verlieren, muss allerdings besonders auf seine Gesundheit achten. Gründliches Aufwärmen und Dehnen kann sowohl dem fiesen Muskelkater, als auch langwierigen Verletzungen vorbeugen.

Das war Teil 3 unseres Figur Ratgebers, lesen Sie auch Teil 1 "Formuladiäten: Abnehmen mit dem Shaker" und Teil 2 "Fitnesstrends die das Gewicht zum Schmelzen bringen"

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

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