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Gesunde Entwicklung von Kinderfüßen fördern

Kommentar schreiben Aktualisiert am 02. Februar 2018

Sie tragen uns durch unser Leben und sind ein funktionelles Meisterstück: Unsere Füße. Damit sie ihre Aufgabe erfüllen, ist eine gesunde Fußentwicklung elementar. Das richtige Schuhwerk ist daher wichtig, vor allem im Kleinkindalter. Doch die richtigen Schuhe für gesunde Kinderfüße zu finden ist nicht so einfach. Erfahren Sie hier, wie sich Kinderfüße entwickeln und auf was Sie beim Schuhkauf für den Nachwuchs achten müssen.  28 Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln  - das ist die Hardware, die einen Kinderfuß ausmacht. Die Entwicklung der Strukturen des Bewegungsapparates beginnt bereits früh im Mutterleib. Schon in der zehnten Schwangerschaftswoche ist der fünfstrahlige Aufbau des Fußes erkennbar. Allerdings wachsen die Füße plan – das bedeutet ohne die typische Wölbung. Babys kommen somit immer mit Plattfüßen auf die Welt. Noch vor der Geburt kommt es zu einem ersten Abknicken des Fußes nach innen und die Knochen des Sprunggelenks (Talus und Calcaneus) beginnen sich untereinander zu schieben. Dieser Vorgang setzt sich nach der Geburt langsam fort. Durch diese Verschiebung entstehen das obere und das untere Sprunggelenk. Die Knochen des Fußes durchlaufen weitere Veränderungen, bis sie durch Bändern, Muskeln und Sehnen in ihrer endgültigen Position stabilisiert werden. Mit dem Beginn des Laufenlernens bilden sich die Strukturen und der Fuß wird kräftiger. Das Fußgewölbe sollte am dem sechsten Lebensjahr ausgebildet sein, sodass nichts mehr an den ursprünglichen Plattfuß erinnert.

Die ersten Schritte: Wenn Kinder laufen lernen

Zwischen dem siebten und neunten Lebensmonat beginnen Kinder für gewöhnlich ihre Umwelt und ihren Körper nach und nach zu erkunden. Sie versuchen aufzustehen, ziehen sich an Gegenständen hoch und nehmen immer mehr die aufrechte Haltung an. Bis der Nachwuchs allerdings tatsächlich die ersten Gehversuche außen unternimmt, sind Schuhe nicht notwendig. Im Gegenteil: Ohne einengende Schuhe, lernen die Kleinen das Laufen am besten. Sind die Kinder viel barfuß unterwegs, fördert das die Entwicklung der Fußstrukturen und stärkt die Muskulatur. Auch über die Haut werden viele Reize und Empfindungen aufgenommen und tragen zu einer gesunden Entwicklung bei. Ist es im Winter zu kalt um barfuß zu krabbeln oder sind die Böden zu Hause besonders kalt und rutschig, helfen Baumwollsöckchen oder weiche Füßlinge dabei Halt zu gewinnen. Im Krabbelalter kann auf feste Schuhe verzichtet werden. Doch wird es dann ernst mit dem Laufen, muss gutes Schuhwerk her. Die ersten Gehversuche sind meist wackelig und unsicher. Daher sind Schuhe, die den Fuß stabilisieren, empfehlenswert. Modelle, die über den Knöchel gehen und an den Zehen breit genug sind. Ist die Ferse seitlich und hinten verstärkt, unterstützt das die Sicherheit bei den ersten Schritten.

So schnell wachsen Kinderfüße

Alle zwei bis drei Monate wachsen Kleinkinder aus ihren Schuhen heraus. Deshalb sollten sie regelmäßig kontrollieren, ob die Schuhe noch passen. Da Kinderfüße sehr flexibel und weich sind, wird sich das Kind nicht über den zu engen Schuh beschweren – der Fuß gibt nach. Auch bei Schulkindern ist die regelmäßige Kontrolle der Schuhe wichtig. Hier wachsen die Füße im Schnitt um drei Größen pro Jahr.

Der ideale Kinderschuh: Atmungsaktiv und flexibel

Sind die ersten Schritte getan, gewinnt Ihr Nachwuchs immer mehr an Sicherheit. Das richtige Schuhwerk unterstützt auch weiterhin die Fußentwicklung des Kindes. Das Material der Schuhe ist ein wichtiger Faktor, den es beim Kauf zu beachten gibt. Schuhe aus Leder sind sehr gut geeignet. Das Material trägt Feuchtigkeit vom Fuß nach außen, sodass keine Schweißfüße entstehen. Weniger gut geeignet sind synthetische Materialien, die keine Atmung am Fuß möglich machen. Die Schuhsohle sollte biegsam und flexibel sein, nicht zu steif. Sohlen aus Gummi, Elastomer oder Krepp sind gut geeignet. Neben dem Material der Sohle spielt auch die Beschaffenheit eine Rolle: Ein gutes Profil gibt den Kleinen mehr Halt und verhindert das Ausrutschen auf glatten Böden oder Untergründen. In den warmen Monaten kommen natürlich keine Lederstiefel zum Einsatz - die Kleinen spazieren in luftigen Sandalen durch die Gegend. Hier ist darauf zu achten, dass die Riemen die richtige Größe haben, nicht einschneiden und den Schuh dennoch ausreichend am Fuß fixieren. Bei starkem Regenfall kommen gerne einmal Gummistiefel zum Einsatz. Hier ist zu beachten, dass die Sohle oftmals sehr unflexibel und steif ist. Daher sollten diese Schuhe nicht ganztägig getragen werden. Für den verregneten Weg zum Kindergarten oder bei einem kurzen Ausflug ins Nasse sind Gummistiefel und Co. allerdings unbedenklich.

Die richtige Schuhgröße für eine gesunde Fußentwicklung

Doch nicht nur Material und Beschaffenheit sind bei einem Kinderschuh wichtig, damit sich die Füße gesund entwickeln können muss der Schuh richtig passen. Doch die richtige Schuhgröße zu finden ist nicht immer so einfach. Im Idealfall misst eine Fachkraft im Schuhgeschäft die Füße des Nachwuchses mit einer speziellen Schablone aus – beide Füße separat für den Fall, dass ein Fuß größer ist als der andere. Zur Fußlänge werden dann 12 Millimeter addiert. Im aufrechten Stand brauchen die Zehen nach vorne etwas mehr Platz (ca. 6 bis 8 Millimeter). Außerdem sollten weitere 6 Millimeter für das Wachstum einkalkuliert werden. Die richtige Breite ist ebenso wichtig wie die richtige Länge. Sind die Schuhe zu weit, rutscht das Kind leicht heraus. Sind sie zu eng, entstehen schmerzhafte Druckstellen und Blasen. Deshalb sollte beim Schuhkauf auch die Breite der Füße ausgemessen werden. Wer böse Überraschungen nach dem Einkauf vermeiden will, sollte nachmittags los ziehen. Denn auch Kinderfüße schwellen im Verlauf des Tages leicht an und werden breiter.

Entspannter einkaufen: Kinderschuhe online bestellen

Damit der Schuhkauf keine Geduldsprobe wird und am Ende das richtige Paar im Einkaufswagen landet, kann es helfen, den Umriss des nackten Kinderfußes auf ein Stück Pappkarton aufzumalen und mit den zusätzlichen 12 Millimetern zu einer Schablone zuzuschneiden. Passt die Schablone in den Schuh, ist die Größe korrekt. Eine Anprobe ist dennoch Pflicht! Die längste Zehe sollte etwa einen Daumen breit von der Schuhspitze entfernt sein, wenn das Kind im Probeschuh steht. Wer keine Zeit für einen Einkauf mit Kind hat, kann die Kinderschuhe online bestellen. Detaillierte Größentabellen auf Produktseiten bieten Unterstützung bei der Suche nach der richtigen Größe. Dabei sollte immer auf die Längen- und die Breitenangabe geachtet werden, damit die Treter passen. Kommt die Bestellung an, kann die Sohle aus dem Schuh entnommen und dem Kind an den nackten Fuß gehalten werden – hier wird deutlich, ob die Länge passt und das Füßchen genug Platz findet. Um auf Nummer sich zu gehen, gibt es spezielle Fußgrößenmesser zu kaufen.

Gesunde Kinderfüße: Baumwollsocken gegen Schweißfüße

Pilzerkrankungen machen auch vor Kinderfüßen nicht Halt. Deshalb ist es wichtig neben der Entwicklung der Füße auch die Fußgesundheit zu unterstützen. Schwitzt ihr Kind leicht an den Füßen, entsteht nicht nur ein unangenehmer Geruch – es herrscht ein ideales Klima für Bakterien und Co. Doch das muss nicht sein: Baumwollsocken unterstützen den Abtransport der Feuchtigkeit von der Haut aus dem Schuh heraus. Ein Paar Schuhe sollte nicht an mehreren Tagen hintereinander getragen werden, damit es gut von innen trocknen kann. Kommt es trotzdem zu unangenehmen Fußgeruch im Schuh, sollten sie mit einem desinfizierenden Mittel gewaschen werden. Mehr zum Thema gesunde Kinderfüße finden Sie im Ratgeber des Spezialisten vertbaudet unter https://www.vertbaudet.de/page/schuhguide-baby.htm

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