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Fit als Mama: Ist das möglich?

Kommentar schreiben Aktualisiert am 05. Februar 2018

Ein frischgebackene Mama ist rund um die Uhr beschäftigt. Die Umstellung auf ein Leben mit Kind ist eine ganz neue und große Herausforderung. Auch wenn es nicht das erste Kind ist, der Stress wird letztlich nicht weniger. Dabei bleibt wenig Zeit für sich selbst. Egal ob duschen, das Haus aufräumen und putzen oder die Fitness. Die meisten Mütter haben den Wunsch, die zugelegten Schwangerschaftskilos direkt nach der Geburt des Kindes wieder loszuwerden. Kein Wunder, denn viele Vorbilder aus den Medien zeigen, dass ein Traumkörper trotz Baby erreicht werden kann und das kurz nach der Entbindung. Das Abnehmen nach der Schwangerschaft, ist von Mutter zu Mutter unterschiedlich. Im Schnitt sollte man mit neun Monaten rechnen, bis das alte Gewicht wieder erreicht ist. Dass der Bauch nicht mehr so straff ist wie vor der Schwangerschaft, könnte durchaus auch vorkommen. Niemand erwartet von einer frischgebackenen Mutter einen makellosen Traumkörper. Deshalb sollte man sich nach der Geburt nicht zu hohe Ziele setzten , sondern lieber die Zeit mit dem kleinen Nachwuchs schätzen.

Wie kann ich am besten abnehmen nach der Schwangerschaft?

Eine der besten Methoden um einige Pfunde nach der Schwangerschaft zu verlieren, ist das Stillen. Denn eine Mama hat einen zusätzlichen Kalorienbedarf von ca. 400 bis 500 kcal. Somit könnte man ganz normal essen und nimmt trotzdem von ganz alleine ab. Was man auf keinen Fall machen sollte, während dem Stillen, ist zu hungern oder gar eine harte Crash-Diät zu machen. Der eigene Körper und das Baby werden sonst nicht mit allen nötigen Nährstoffen versorgt. Was perfekt klingt, ist dass der Körper durch das Hungern oder die Diät die Fettreserven angreift. Die Schadstoffe die in den Fettzellen eingebunden sind, werden dadurch freigesetzt und gelangen somit über die Muttermilch in den Körper des Babys. Eine weitere effektive Methode um die Pfunde purzeln zu lassen oder wenigstens wieder fit zu werden nach der Schwangerschaft, ist der Sport. Auch mit Kind kann man den Sport in den Mama-Alltag integrieren. Ob zuhause oder außerhalb, sind viele Übungen mit Baby effektiv und lassen die ein oder anderen Kilos purzeln.

Welchen Sport darf ich nach der Geburt machen?

Innerhalb der ersten paar Monate nach der Entbindung des Kindes, sollte man auf Sportarten wie Aerobic, Joggen, etc. verzichten. Da diese den Beckenboden zu stark beanspruchen und es im schlimmsten Fall später zu einer Inkontinenz führen könnte. Ein Rückbildungskurs um den Beckenbodenmuskel zu stärken, wäre eine sehr gute Idee. Langsam darauf aufbauende Pilates- oder Yogaübungen sind ebenfalls eine guter Anfang. Eine sehr gute Lösung sind Spaziergänge mit dem Baby im Kinderwagen. Nicht nur die frische Luft tut dem eigenen Körper und dem Kind gut, sondern auch die Bewegung. Zusätzlich zu dem Spaziergang, können hin und wieder kurze Stopps eingelegt werden, die mit effektiven Übungen gefüllt sind.

Welche Übungen sind effektiv und gleichzeitig integrierbar mit Kind?

1. Ausfallschritte Dieses Training ist großartig für den Po und die Oberschenkel. Unterwegs mit dem Kinderwagen: Während der Kinderwagen geschoben wird, einen großen Ausfallschritt mit dem Bein machen. Das linke Bein geht vor, das rechte geht dabei hinten tief in die Knie. Beim nächsten Mal andersrum. Genauso gut und effektiv gehen die Ausfallschritte auch auf der Stelle. Dabei schiebt man den Kinderwagen vor und zurück. Zuhause: Der gleiche Ablauf mit den Beinen, entweder auf der Stelle oder durch den Raum. Das Kind sollte hier in einem Tragetuch sein oder, wenn man es sich traut, kann man das Baby auch in den Armen halten oder vorne aufs Knie setzen. 2. Kniebeugen Ebenfalls ein tolles Training für die Po- und Oberschenkelmuskulatur. Unterwegs mit dem Kinderwagen: Die Beine sind etwa hüftbreit geöffnet und die Arme sind ausgestreckt. Während der Kinderwagen nach vorne geschoben wird, geht man tief in die Kniebeuge. Achten Sie auf eine gerade Haltung des Rückens. Zuhause: Auch Zuhause geht man mit hüftbreit geöffneten Beinen und ausgestreckten Armen in die Kniebeuge. Die Haltung des Rückens ist auch hierbei wichtig. Das Baby kann im Tragetuch getragen werden oder direkt in den Händen, um die Effektivität zu erhöhen. Hierbei sollten die Arme trotzdem ausgestreckt sein. Bei beiden Übungen empfehlen wir: 3 Sätze mit je 15 Wiederholungen.

Regelmäßige Mahlzeiten

In eine Routine zu kommen fällt mit einen Baby schwer. Unregelmäßiges Essen und vor allem Mahlzeiten, die schnell zu kochen sind und satt machen, sind dagegen Alltag. Oft bedeutet das überflüssige Kalorien. Um das Abnehmen nach der Geburt zu beschleunigen, sollte man neben dem Sport auch auf regelmäßig strukturierte Mahlzeiten achten. Die Heißhungerattacken werden deutlich weniger, wenn der Speiseplan für den Tag aus drei großen Speisen und zwei kleinen Snacks besteht.

Wir empfehlen: Nicht stressen lassen!

Jede Mama kann stolz sein auf das, was Sie erschaffen hat. Jede Minute mit seinem kleinen Wunder zu genießen ist zwar nicht die allerbeste Methode um fit zu sein, aber definitiv um glücklich zu sein.

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Leonie Leipold
Autor: Leonie Leipold

Leonie Leipold unterstützt die Redaktion von apomio.de. Aufgrund ihres Interesses in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Lifestyle schreibt sie für den Gesundheitsblog von apomio.de

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