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Kinderzähne richtig putzen

2 Kommentare Aktualisiert am 17. März 2014

Für die Kleinen ist es oft ein ungeliebtes Abendritual: Das Zähneputzen. Doch es lohnt sich, wenn Eltern ihren Nachwuchs schon früh an das Thema Zahnpflege heranführen. So können später Probleme durch Karies und damit lästige Zahnarztbesuche verhindert werden.

Zahnpflege beginnt bereits ab dem ersten Milchzahn ihres Babys. Zweimal täglich sollten die Milchzähne mit einem Tuch und warmen Wasser oder einer sehr weichen Bürste sanft gereinigt werden. Gerade wenn neue Zähne das Zahnfleisch durchstoßen ist es gereizt und schmerzempfindlich. Hier muss besonders vorsichtig vorgegangen werden.

An die Zahnbürste gewöhnen

Damit ihr Nachwuchs die Zahnbürste nicht als Fremdkörper betrachtet ist es wichtig, die Kleinen langsam an das „borstige Ding“ zu gewöhnen. Ein Beißring kann helfen. Lassen Sie ihr Kind zusehen wenn Sie ihre Zähne putzen, damit es lernt, dass es sich um nichts Schlimmes handelt. Mit einer, für Kinder geeigneten Zahnbürste, also mit weichen Borsten und einem kleinen Kopf, können die Kleinen schon bald selbst Hand anlegen und erste Putzversuche wagen. Dabei ist es wichtig, dass die Beißerchen gründlich von Ihnen nachgeputzt werden, damit wirklich alle Essensreste und Plaque entfernt werden.

Es gilt: Immer von rot nach weiß – die Zahnbürste vom Zahnfleisch zum Zahnhals bewegen. Eine erbsengroße Menge Kinderzahncreme reicht aus. Dann sollten Sie systematisch zuerst die Kauflächen, dann die Zahnaußenseiten und dann die Zahninnenseiten reinigen. Bei den Kauflächen kann auch einmal ordentlich geschrubbt werden. Die Außen- und Innenseiten müssen da schon vorsichtiger behandelt werden, damit das Zahnfleisch nicht verletzt wird. Das Zähneputzen sollte mindestens 3 Minuten lang dauern.

Ab einem Alter von 2 Jahren sollte Ihr Kind zweimal pro Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt.

Milchzähne pflegen

Spätestens wenn das Milchzahngebiss fertig ausgebildet ist, sollte Ihr Kind die Putztechnik lernen und das Zähneputzen als festen Bestandteil des Tagesablaufs sehen. Dabei gilt es immer weiter mit dem Nachwuchs zu üben und die Sauberkeit der Zähne nach dem Putzen zu überprüfen. Bis sich die Kleinen wirklich selbständig um ihre Zahnpflege kümmern können vergehen noch ein paar Jahre.

Das Zähneputzen ist ein wichtiger Bestandteil der Kindeserziehung. Gerade die Milchzähne können von Bakterien angegriffen werden. Wenn Sie darauf achten, dass ihr Kind nicht zu viel Süßes und Ungesundes zu sich nimmt, ist das der Grundstein für eine gute Mundhygiene, denn Zahnpflege beginnt beim Essen.

Wenn die Zähne wackeln

Früher oder später kommt der Tag an dem der erste Milchzahn wackelt – ein Highlight für alle Kinder. Die bleibenden Zähne müssen gründlich gepflegt werden. Da sie meist größer sind als ihre Vorgänger ist es jetzt wichtig auch ein Auge auf die Zahnzwischenräume zu haben. Hier können sich leicht und unbemerkt Essensreste und Bakterien sammeln. Eine Zahnbürste mit Interdental-Borsten kann die Kinder hierbei unterstützen.

Eine fluoridhaltige Zahncreme kann helfen die Zähne zu stärken und den Zahnschmelz widerstandsfähiger zu machen.

In der Pubertät werden viele Jugendliche aufmüpfig und legen angelernte Verhaltensweisen ab. Auch das Zähneputzen kann darunter leiden. Achten Sie deshalb darauf, dass das Ritual beibehalten wird. Mundspülungen und Zahnseide kann die Zahngesundheit im Erwachsenenalter im Erwachsenenalter zusätzlich unterstützen.

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

2 Kommentare

Lisa Vogel – Donnerstag, 15. September 2016
Hallo Anka, Fingerlinge eignen sich optimal für die Pflege der ersten Milchzähne und des Zahnfleisches. Dabei ist es wichtig, auf das richtige Material zu achten. Produkte, die mit Silberfäden durchzogen sind wirken antiseptisch und sorgen somit dafür, dass die Zähnchen in einem gesunden Mundraum wachsen. Dennoch sollten die Fingerlinge nicht zu rau oder anderweitig unangenehm sein. Am besten testen Sie in einem Fachgeschäft das Produkt auf dem eigenen Handrücken. Wenn es kratzig oder unangenehm ist, wollen Sie sicher Ihrem Kind damit nicht die Zähnchen putzen. Liebe Grüße Lisa Vogel
Anka – Samstag, 13. August 2016
HI, danke für diesen tollen Artikel. Meine Kleine hat nun auch ihre ersten Zähnchen bekommen. Auf ***Link von der Redaktion entfernt*** habe ich gelesen, dass sich da am Anfang Fingerlinge eignen. Können Sie welche empfehlen? Grüße

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