Für Niere und Blase - Die Goldrute

J. Ehresmann
J. Ehresmann
Aktualisiert am 18. Dezember 2015

Die Goldrute, Solidago virgaurea, gehört zur Familie der Korbbütler und ist hauptsächlich in Nordamerika beheimatet. In der Naturheilkunde findet die Pflanzenart als Heilpflanze vorwiegend im Nieren-Blasen-Apparat Verwendung. Die lateinische Bezeichnung Solidago bedeutet übersetzt „gesund“ und bietet Hinweis auf die Heilwirkung der Goldrute.

Die Pflanze Goldrute

Die Goldrute ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, dessen Wuchshöhe fünf bis hundert Zentimeter beträgt, besitzt einen aufrechten, unten kahlen, oben behaarten Stängel mit wechselständigen Blättern und kleinen, gelben, traubenförmigen Blüten. Es gibt mittlerweile hundert Goldruten-Arten, die alle in Nordamerika verbreitet sind. Seit mehr als 700 Jahren verwendet man die Goldrute bei der Behandlung gegen Harnwegsinfekte. Volkstümliche Namen für die Goldrute sind auch Himmelsbrand, Ochsenbrot und Petrusstab.

Inhaltsstoffe der Goldrute

Die Goldrute enthält folgende Inhaltsstoffe:

  • Saponin
  • Bitterstoff
  • Inulin
  • Gerbstoff
  • ätherisches Öl

Glodrute und  ihre Wirkungen

Bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung kann die Goldrute als Tee oder Fertigpräparat Linderung schaffen. Dabei sollte neben der Einnahme von Goldrute auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, damit der durchspülende, harntreibende Effekt eintreten kann. Der Pflanzenart wird zudem eine blutreinigende, entzündungshemmende und schmerzstillende Heilwirkung zugeschrieben.

Anwendungsbereiche der Heilpflanze

Die Goldrute wird angewendet bei:

  • Nieren-, Blasen- und Harnleiden
  • Gelenkschmerzen, Rheuma
  • geschwollene Beine, Ödeme
  • Entzündungen der Mund- und Rachenhöhle
  • Gicht
  • Insektenstiche

Darreichungsformen der Goldrute

Die Goldrute ist sowohl als Tee, Tinktur sowie Kräuterwein zu verwenden. Dazu benutzt man das Goldrutenkraut zur Zeit der Blüte. Bei einer Ziehzeit von 15 bis 20 Minuten sollte der Tee nicht mehr als viermal pro Tag eingenommen werden. Bei bestehenden Insektenstichen kann man die Goldrute zerstampft auf die Wundstelle legen. Bei Halsentzündungen haben schon die Indianer auf den Blüten gekaut, um eine schmerzlindernde Wirkung zu erzielen.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Die Einnahme von Goldrute kann in seltenen Fällen allergische Reaktionen auslösen und zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind derzeit nicht bekannt.

Über die Autor:innen

J. Ehresmann

J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

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