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Oxymetazolin

Was ist Oxymetazolin?

Der Wirkstoff Oxymetazolin gehört zur Gruppe der direkten Alpha-Sympathomimetika. Er wird lokal in Form von Oxymetazolinhydrochlorid in Nasensprays und -tropfen zum Abschwellen der Nasenschleimhaut angewendet.

Alpha-Sympathomimetika aktivieren einen Teil des vegetativen (nicht willentlichen) Nervensystems  – den Sympathikus. Dieser versetzt den Körper mithilfe körpereigener Botenstoffe wie beispielsweise Adrenalin und Noradrenalin in einen leistungssteigernden Zustand. Sympathomimetika imitieren die Wirkung dieser „Stresshormone“  und lösen – je nachdem, an welche Rezeptoren des Sympathikus sie binden – unterschiedliche Teilreaktionen aus.

Wie wirkt Oxymetazolin?
Als direktes Alpha-Sympathomimetikum bindet Oxymetazolin lokal an α1-Rezeptoren und aktiviert diese. In Folge ziehen sich die Blutgefäße an den Nasenschleimhäuten zusammen und die Schleimhäute werden weniger stark durchblutet. Das Gewebe schwillt ab, das Schnupfensekret kann leichter aus der Nase geschnäuzt werden und Betroffene können wieder freier atmen.

Des Weiteren besitzt Oxymetazolin einen direkten antiviralen Effekt. Rhinoviren, die häufigsten Erreger des akuten Schnupfens, können durch die Anwendung des Sympathomimetikums schlechter in die Nasenschleimhaut eindringen. Zusätzlich verhindert Oxymetazolin die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe.

Wann wird Oxymetazolin angewendet?
Oxymetazolin wird bei folgenden Krankheitsbildern in Form von Nasensprays und -tropfen angewendet:

  • akuter Schnupfen
  • Fließschnupfen
  • Allergischer Schnupfen, z.B. Heuschnupfen
  • Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
  • Tubenkatarrh (Entzündung der Schleimhaut in der Ohrtrompete) mit Schnupfen
  • Vorbereitende Schleimhautabschwellung vor Eingriffen im Mund-, Nasen-, Rachenbereich

Die abschwellende Wirkung des Sympathomimetikums setzt nach etwa drei Minuten ein und hält zwischen fünf und acht Stunden an. Die maximale Tagesdosis von drei mal einem Sprühstoß oder einem Tropfen Lösung pro Nasenöffnung sollte nicht überschritten werden.

Die langfristige Anwendung von abschwellenden Präparaten kann zu einem sogenannten „Rebound-Phänomen“ führen: Betroffene können ohne entsprechende Präparate nicht mehr frei atmen und entwicklen eine chronische Anschwellung der Nasenschleimhaut. Aus diesem Grund darf Oxymetazolin nur maximal fünf bis sieben Tage zur Besserung der Symptome angewendet werden. Hat sich eine Abhängigkeit entwickelt, sollte zur Entwöhnung nach der „Ein-Loch-Methode“ verfahren werden: Oxymetazolinhaltige Präparate werden hierbei zunächst nur an einem Nasenloch und erst nach Besserung der Beschwerden auf der anderen Seite abgesetzt. So kann die Nasenatmung zumindest teilweise aufrecht erhalten werden.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimittel
S. Koelsch, M. Tschaikin, F. Sacher: Anti-Rhinovirus-specific Activity of the Alpha-sympathomimetic Oxymetazoline. In: Arzneimittelforschung (Drug Research), 2007, 57(7), S. 475–482.