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Wissenswertes zu Wundversorgung

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Produkte zur optimalen Versorgung von Wunden.

Die genaue Behandlungsweise hängt von der Größe und Tiefe der Verletzung ab. Auf jeden Fall muss sofort gehandelt werden. Der Körper hat zwar ein hervorragendes Wundheilungssystem. Aber der Heilprozess verläuft schneller, schmerzfreier und ohne großen Entzündungsprozess ab, wenn Fremdkörper ausgespült und die Wunde antiseptisch versorgt wird. Stark verunreinigte, tiefere und großflächige Wunden sollten unverzüglich vom Arzt behandelt werden. Bei kleineren Verletzungen kann man sich selbst helfen. Dafür muss die Haus- und Reiseapotheke entsprechend ausgerüstet sein und Schutz vor Tetanus bestehen. Bestimmte Präparate und Pflaster unterstützen darin, bei tieferen Wunden die Narbenbildung möglichst unauffällig zu halten. Wer seinen KFZ-Verbandskasten schon länger nicht mehr unter die Lupe genommen hat, sollte prüfen, ob er vollständig ist und die Bestandteile noch nicht abgelaufen sind. Bei Bedarf sollte sein Inhalt aktualisiert werden.

Erste Hilfe bei Wunden 

Schürfwunden nicht berühren und bei Verschmutzung unter kaltem, fließendem Wasser vorsichtig reinigen. Fremdkörper wie Splitter oder Steinchen mit einer desinfizierten Pinzette entfernen. Keine trockenen Wundauflagen wie Pflaster oder Mullkompressen verwenden, da sie mit der Wunde verkleben könnten. Mit dem nächsten Verbandswechsel würde die sich neu bildende Haut sonst eventuell mit abgerissen werden. Stattdessen eignen sich Sprühverbände oder selbsttrocknende Wundgele.
Bei Schnitt- und Platzwunden sollte zuerst die Blutung mit einer sterilen Kompresse gestillt werden. Die Kompresse auf die Wunde drücken und die verletzte Körperstelle hochlagern. Wenn die Blutung nicht stoppt, einen Druckverband anlegen und sich zum Arzt bringen lassen bzw. den Notarzt rufen.
Großflächige oder tiefere Wunden sowie Wunden im Gesicht sollten im Zeitraum von sechs Stunden ärztlich behandelt werden. Kleinere Wunden können eigenständig mit Verbänden versorgt werden, die die Wunde feucht halten. Möglich sind auch Wundheilgels. Bei Verletzungen sollte immer ein Tetanusschutz gegeben sein. Liegt die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurück, muss sie aufgefrischt werden.

Schnellere Wundheilung durch das richtige Verbandsmaterial

Bei nässenden Wunden eignen sich keine eng anliegenden trockenen Verbände. Sie verkleben mit dem Sekret. Beim Verbandswechsel wird die neu gebildete Haut geschädigt. Außerdem ist das Entfernen schmerzhaft. Das ist bei akuten, aber vor allem bei chronischen Wunden, wie einem offenen Bein oder bei Verbrennungen sehr unangenehm und stört die Wundheilung. Deshalb wurden hydroaktive Pflaster entwickelt. Sie müssen nicht täglich oder gar mehrmals täglich, sondern nur ca. alle 5 Tage gewechselt werden. Sie enthalten antimikrobielle Substanzen zum Schutz vor Infektionen und halten die Wunde feucht. Das feuchte Milieu erleichtert und beschleunigt den körpereigenen Wundheilungsprozess. Die geschädigte Haut kann sich schneller regenerieren. Durch das Pflaster ist die Wunde geschützt und gegen Druck gepolstert. Je nachdem, wie stark die Wunde nässt, wird ein Pflaster gewählt, das über die dafür notwendige Saugfähigkeit verfügt. Der Verbandswechsel ist schmerzfrei und der Patient fühlt sich hygienisch und gepflegt während der Behandlungszeit. Da der Wechsel bei weitem nicht so häufig ist wie bei trockenen Auflagen und die Wundheilung rascher vorangeht, ist der höhere Preis dieser Pflaster mehr als gerechtfertigt.
Bei leichten Schürfwunden genügt ein Verbandspray. Bei kleinen Schnitt- und Platzwunden kann zum Schutz ein Pflaster verwendet werden. Für die Erstversorgung eignen sich sterile Kompressen, für stärker blutende Wunden blutstillende Kompressen. Für stark nässende Wunden sind Wundpuder, Saugkompressen und hydroaktive Pflaster erhältlich. Weiteren Schutz bieten Binden und Möglichkeiten, den Verband zu fixieren.
Zum Schutz der Wunden bei nicht wasserfestem Verbandsmaterial gibt es Dusch- und Badeschutz für Arme, Beine, Hände und Füße.

Medikamente zur Förderung der Wundheilung

Am bekanntesten ist die entzündungshemmende Wirkung der Kamille. Kamillosan als Konzentrat pur oder verdünnt, als Creme, Salbe und Wundheilungsbad ist ein altbewährtes, natürliches Antibiotikum, dass neben Bakterien auch Viren, Pilze und Protozoen erfolgreich bekämpft. Zur Desinfektion eignen sich außerdem Präparate wie Octenisept, die zur schnelleren Hautregeneration die Wunden feucht halten.
Die Wirkstoffkombination aus Pfefferminze, Anis und weiteren Ölen von Neo Ballistol Hausmittel Öl spendet Feuchtigkeit, bindet aggressive Radikale und bildet einen Schutzfilm gegen Bakterien und Pilze. Klassisch keimtötend sind Jod-Salben und –Tinkturen zum Auftragen auf Verletzungen und entzündete Haut.
Elektrolyt-Salben mit einer speziellen Kombination aus Eisen und anderen Spurenelementen schaffen ein Milieu, das die Heilung von Prellungen, Blutergüssen, Hautverletzungen, vor allem schlecht heilenden Wunden fördert. Elektrolyt-Salben wirken auch Schwellungen und der Narbenbildung entgegen.
Präparate mit dem Antiseptikum Polihexanid, wie Lavanid und Lavasorb, werden bei chronischen und schlecht heilenden Wunden eingesetzt. Der Wirkstoff Macrogol dient der Befeuchtung der Wunde für eine beschleunigte Heilung und zur Reduzierung der schmerzhaften Oberflächenspannung auf der Wunde.
Gerbstoffe haben eine adstringierende, d.h. zusammenziehende Wirkung, sind entzündungshemmend und lindern Juckreiz. Tannosynt flüssig enthält eine Kombination aus Gerbstoffen. Es bildet mit der Haut eine Schutzschicht und verringert das Nässen der Wunde.
Arnika ist als Wund- und Heilsalbe von unschätzbarem Wert. Sie hat sich vor allem bei stumpfen Traumen (Prellungen, Verstauchungen, Quetschungen, Blutergüsse) bewährt. Entzündungshemmend und angenehm kühlend sind Produkte mit Aloe vera. Ein Hausmittel, das antibakteriell wirkt, ist Honig, im Besonderen der neuseeländische Manuka Honig. Er kann bei akuten und chronischen Wunden angewendet werden und sorgt neben der Keimhemmung auch für ein feuchtes Milieu im Wundbereich.

Präparate zur Behandlung von Narben

Zur Anwendung kommen Silikon-Gels, die einen selbsttrocknenden, wasserdichten Schutzfilm über der Narbe bilden. So entsteht eine Barriere gegenüber physikalischen und chemischen Einflüssen und Krankheitserregern. Unter dem Schutzfilm werden Durchblutung und Stoffwechsel angeregt und die Narbenbildung verbessert. Hypertrophe und kelloide Narben werden verhindert. Schon vorhandene Narben werden durch die Wirkung des Silikongels weicher.

Haus- und Reise-Apotheke für den Fall von Verletzungen

Neben Pflaster in verschiedenen Größen, auch wasserfest und gegen Blasen, gehören ein Verbandspray, sterile Kompressen und eine Mullbinde mit Fixierung zur Grundausstattung. Dazu zählen auch ein Desinfektionsmittel, eine Schere und Pinzette, ein Wundgel, ein entzündungshemmendes Kamille-Präparat und eine Arnika-Salbe.