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Thomapyrin

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Wissenswertes zu Thomapyrin

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Thomapyrin gehört zu den klassischen Schmerzmitteln. Es hat eine entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung.

Thomapyrin

Thomapyrin gehört zu den klassischen Schmerzmitteln. Es hat eine entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung. Seine hohe Effektivität basiert auf der Kombination von Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein. Die drei Wirkstoffe verstärken sich gegenseitig, so dass eine niedrigere Dosis als bei den Einzelpräparaten genügt und das Medikament 15 Minuten eher wirkt. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft empfiehlt diese Wirkstoffkombination bei Migräne und Spannungskopfschmerzen. Thomapyrin zählt zu den nicht-opioiden Schmerzmitteln und den NSAR (nicht-steroidalen Antirheumatika). Das heißt, dass es keine Opiate, die abhängig machen, und kein Kortison enthält. Thomapyrin classic wird bei leichten bis mäßig starken Kopfschmerzen und Thomapyrin intensiv bei Migräne und intensiven Spannungskopfschmerzen angewendet.

 

Die drei Inhaltsstoffe von Thomapyrin und ihre Wirkung

Acetylsalicylsäure (ASS) ist ein Einzel-Wirkstoff vieler Schmerzpräparate. Das bekannteste ist Aspirin. ASS hemmt die Produktion der Prostaglandine. Dadurch werden schmerzauslösende Prozesse unterdrückt, die Entzündung verringert und das Fieber herabgesetzt. Allerdings haben Prostaglandine auch eine schützende Wirkung auf die Magenschleimhaut. Sie regen ihre Durchblutung an, reduzieren die Sekretion der Magensäure und fördern die Freisetzung des Schleimhaut schützenden, die Magensäure neutralisierenden Schleims. Diese drei Schutzfunktionen werden durch die herabgesetzte Produktion der Prostaglandine ebenfalls reduziert. Das erklärt das Risiko von Magengeschwüren und –blutungen bei hoher Dosierung oder dauernder Einnahme des schmerzlindernden Mittels. Außerdem setzt ASS die Durchblutung der Nieren herab.

Paracetamol

Die Wirkweise ist dieselbe kombiniert mit weiteren Wirkungen, die noch nicht klar erforscht sind. Paracetamol hat nicht den magenschädigenden Effekt und wirkt weniger entzündungshemmend und fiebersenkend. Die Schmerzen werden genauso stark reduziert wie bei ASS. Es kann auch bei Kindern eingesetzt werden, was bei Thomapyrin wegen ASS nicht möglich ist. Nebenwirkungen sind sehr selten. Bei Überdosierung kann es zu Leberschäden kommen.

Coffein

Coffein gelangt über das Blut ins Gehirn und erweitert die Gefäße. Das reduziert Kopfschmerzen, die durch eine mangelnde Blutversorgung entstehen. Coffein beschleunigt außerdem die Aufnahme von ASS aus dem Darm ins Blut. Das Schmerzmittel kann schneller wirken. Bei der Auswertung der weltweit verfügbaren Daten zu diesen Kombinationspräparaten kam man zu dem Ergebnis, dass der Zusatz von Coffein zu einem Schmerzmittel bei 5-10 % der Patienten den akuten Schmerz deutlich stärker verringert.

 

Welche Kopfschmerzen gibt es?

In der internationalen Klassifikation werden 220 Arten von Kopfschmerz benannt. Die meisten sind Begleiterscheinung einer Grundkrankheit. Man unterscheidet zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Primär heißt, dass der Schmerz selbst die Krankheit ist, wie es bei Spannungskopfschmerzen und Migräne der Fall ist. Sekundär bedeutet, er ist Folge einer anderen Erkrankung oder der Einnahme von Medikamenten.
Die häufigste Form mit 90 % sind Spannungskopfschmerzen. Sie sind beidseitig, dumpf, drückend und ziehend. Es fühlt sich an, wie wenn ein schweres Gewicht auf dem Kopf lastet, ein zu eng sitzender Helm auf das Gehirn drückt oder der Kopf in einen Schraubstock eingespannt ist. Selten kommt es zu Begleiterscheinungen. Der akute Kopfschmerz hält eine halbe Stunde bis wenige Tage an. Vom chronischen Spannungskopfschmerz spricht man, wenn er mindestens 10 Tage im Monat auftritt. Körperliche Aktivität bessert den Schmerz. Ursache können Verspannungen der Nacken- und Schulter-Muskulatur, Stress und zu hoher Leistungsdruck sein.

Migräne-Patienten leiden 1 bis 6-mal monatlich an dem einseitigen Kopfschmerz. Er beginnt langsam und bei einem Drittel der Betroffenen mit einem Prodromalstadium (Vorzeichen) mit Lärmempfindlichkeit, Müdigkeit, Heißhunger oder Verstopfung ein paar Stunden bis zu zwei Tagen vor dem Anfall. Bei 10-15 % der Patienten machen sich ca. eine Stunde vor der Attacke Taubheit, Kribbeln, Seh- und Sprachstörungen (Aura) bemerkbar. Migräne verursacht pulsierende, pochende Kopfschmerzen mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Ein Anfall kann 4-72 Stunden dauern. Er schwächt und ermüdet. Körperliche Aktivität verschlimmert den Schmerz.

Cluster-Kopfschmerz tritt im Gegensatz zur Migräne mehr bei Männern auf. Er ist auch einseitig und beginnt stechend hinter dem Auge. Oft tränt auf derselben Seite das Auge, das Augenlid schwillt an und ist rot und das Nasenloch der Schmerzseite ist verstopft. Der Schmerz ist sehr intensiv und dauert 15 Minuten bis zu 3 Stunden. Er kann mehrmals täglich und dann über Monate wieder gar nicht auftreten. Peaks sind im Frühjahr und im Herbst.

Kopfschmerz durch Medikamente entsteht nach zu häufiger Einnahme von bestimmten Medikamenten, vor allem von Schmerzmitteln. Sie steigern sich langsam und können mittel bis stark sein. Der Schmerz ist dumpf und beidseitig. Aus Angst vor weiteren Schmerzen und zu ihrer Behandlung werden weiterhin Medikamente in einer höheren Dosis eingenommen. Es beginnt ein Teufelskreis. Kopfschmerzen, die länger als eine Woche auftreten, sollten deshalb ärztlich abgeklärt werden. Auch manche blutdrucksenkende Medikamente und die Pille können Kopfschmerzen auslösen.

 

Ursachen für sekundäre Kopfschmerzen
Grunderkrankungen für Kopfschmerzen sind Verletzungen von Kopf und Halswirbelsäule, Verspannungen der Hals- und Schultermuskulatur, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Zahnwurzel und Gehirnhaut sowie Erkältungen und Grippe. Auch Bluthochdruck, ein Bandscheibenvorfall, Unterzuckerung bei Diabetes und Gehirnblutungen können Ursache für Kopfschmerzen sein.

 

Nebenwirkungen von Thomapyrin

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Magenschmerzen, Magenblutung
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle
  • Störungen des Blutbildes, Erhöhung der Leberwerte, bei Überdosierung Leberschädigung
  • Bei längerer Einnahme: Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Sehstörung oder Bewusstseinsstörung sowie Blutarmut durch Eisenmangel
  • Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Nervosität, Pulsbeschleunigung, Herzrasen
  • Bei Asthma, Nasenpolypen, Allergie: erhöhte Gefahr von Asthmaanfällen, örtlicher Haut- oder Schleimhautschwellung

 

Gegenanzeigen

Kinder unter 12 Jahren, Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere und Stillende sollten Thomapyrin nicht einnehmen. Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Es kann zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Deshalb sollte die Einnahme von Thomapyrin bei der Anwendung von anderen Arzneimitteln mit dem Arzt abgesprochen werden.

 

Wann Sie mit Kopfschmerzen zum Arzt sollten

  • Bei plötzlich auftretenden, sehr starken Kopfschmerzen
  • Bei zunehmenden Schmerzen nach einer Kopfverletzung
  • Bei Schmerzen, die nach einem oder mehreren Tagen nach einem Sturz oder einer Gehirnerschütterung auftreten
  • Bei über einem längeren Zeitraum immer wieder auftretenden Kopfschmerzen
  • Bei Kopfschmerzen mit hohem Fieber, steifem Nacken oder Übelkeit und Erbrechen
  • Bei Kopfschmerzen mit Seh-, Sprach- und Hörstörungen oder Bewusstseinstrübung.