Ihr Preisvergleich für Medikamente, Arzneimittel und Gesundheitsprodukte

Wissenswertes zu Tee

****

Wohltuende Teemischungen zur Behandlung unterschiedlicher Symptome aus der Apotheke.

Die bekanntesten Sorten sind schwarzer und grüner Tee, daneben auch weißer Tee, Oolong und Pu-Erh-Tee. Darüber hinaus sind auch Kräuter- und Früchtetees sehr beliebt. Das Getränk kann – je nach Sorte und Ziehdauer – beleben oder beruhigen und die Konzentration fördern. Eine heiße Tasse Tee gibt einem das Gefühl von Wärme und kann tröstlich und entspannend auf die Psyche wirken. „Der Tee überflutet die Seele unmittelbar wie eine Stimme“, heißt eine Weisheit aus dem alten China, dem Herkunftsland des Tees.

„Medizin war der Tee zuerst, Getränk wurde er danach“, heißt es ebenfalls in China, wo der Tee seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt wird. Tee ist tatsächlich mehr als ein reines Genussmittel. Viele Arznei- und Heilkräutertees entfalten im Körper eine wohltuende Wirkung und können die Heilung von Krankheiten unterstützen.

Zur Entdeckung des Tees als Getränk gibt es mehrere hübsche Legenden. Eine davon besagt, dass ein chinesischer Kaiser, der im dritten Jahrtausend vor Christus lebte, den Tee durch Zufall entdeckte. Dieser Herrscher achtete sehr auf Sauberkeit und kochte aus Angst vor Keimen das Trinkwasser stets gründlich ab. Eines Tages wehte ein Windstoß mehrere Blätter eines wild wachsenden Teestrauches in seine Trinkschale. Dem Kaiser gefiel der angenehme Duft, den die Teeblätter verbreiteten, und er kostete das Wasser, das ein angenehmes und belebendes Aroma bekommen hatte. So soll der Tee geboren worden sein.

Welche gesundheitsfördernden Stoffe stecken im Tee?

Dass Tee fast ein Medikament sein kann, haben bereits viele wissenschaftliche Studien gezeigt. Er ist mineralstoff- und vitaminreich und kann dank seiner natürlichen Wirkstoffe z.B. die Blutfettwerte senken, die Magen- und Darmfunktionen regulieren und günstig auf den Blutdruck einwirken. Tee kann den Körper vor degenerativen Alterserkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Rheuma und Gicht sowie Osteoporose schützen. Besonders dem grünen Tee und dem Schwarztee werden viele die Gesundheit fördernde Eigenschaften zugeschrieben. Zum einen enthalten diese Sorten Fluorid, das den Zahnschmelz härtet und Karies entgegenwirkt. Ebenso sollen diese Teesorten in besonderem Maße Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und die Immunabwehr stärken, denn die in ihnen enthaltene Aminosäure L-Theanin aktiviert die so genannten Killer-T-Zellen des menschlichen Immunsystems, die mit Viren infizierte Körperzellen erkennen und bekämpfen. Die im schwarzen und grünen Tee enthaltenen Flavonoide (das sind sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine besonders antioxidative Wirkung zugeschrieben wird) und Gerbstoffe üben eine schützende, krebshemmende Wirkung aus.

Allgemein lässt sich feststellen, dass eine Tasse Tee mehr antitoxische Wirkstoffe als die meisten Obst- und Gemüsesorten hat. Bei auftretender Müdigkeit und nachlassender Konzentration wirkt sich Tee auf schonende Weise vitalisierend und konzentrationsfördernd aus. Das Koffein des Tees, das Tein, wirkt anders als das des Kaffees: Es wird nach und nach im Organismus freigesetzt und wirkt sanft anregend über einen längeren Zeitraum hinweg, statt, wie es Kaffee häufig tut, schnell aufzuputschen.

Tee aus der Apotheke

Arzneitees enthalten kein Tein und bestehen aus einer Mischung von Teepflanzen und medizinisch wirksamen Heilpflanzen und -kräutern. Die meisten von ihnen sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich; einige sind apotheken- oder sogar verschreibungspflichtig. In jedem Fall sollte man bei frei erhältlichen Arzneitees sehr auf Qualität achten, denn nur bei hochwertigen Sorten sind eine abgestimmte Auswahl und Mischung der Tee- und Arzneipflanzen, eine professionelle Verarbeitung und ein sorgfältiger Wirkstoff- und Aromaschutz zu erwarten.

In Deutschland sind viele Arzneitees als pflanzliche Arzneimittel offiziell registriert und zugelassen. Sie unterliegen strengen Anforderungen und Kontrollen und erfüllen die Qualitätsstandards des pharmazeutischen Arzneibuches. So wird für jede Sorte ein bestimmter Mindestwirkstoffgehalt festgelegt, der bei der Abfüllung des Tees enthalten sein muss. Der Gehalt an arzneilich wirksamen Stoffen legt fest, ob ein Tee als Lebensmittel oder als Arzneimittel gehandelt werden darf. Eine weitere wissenswerte Regelung: Erkältungstees mit mehr als vier Zutaten müssen als medizinische Tees zugelassen werden.  

In der Apotheke gibt es eine Vielzahl von arzneilich wirksamen Teesorten. Die beliebte Pfefferminze gehört ebenso dazu wie Brennnesselblätter, Kamillenblüten oder Teemischungen aus Fenchel, Kümmel und Anis. Fast gegen alle Beschwerden ist ein Kraut gewachsen. Besonders häufig greifen Menschen zum Arzneitee, wenn sie unter Erkältungskrankheiten, nervösen Spannungszuständen und Schlafstörungen, Magen-Darm-Problemen und Funktionsstörungen von Nieren und Blase leiden. Als unterstützende Therapie wie auch als wohlschmeckendes und wohltuendes Getränk eignet sich Tee hervorragend bei den unterschiedlichsten Befindlichkeiten und Beschwerden. Oft können Tees Krankheiten oder Beschwerden nicht nur lindern, sondern sogar heilen und verhüten.

Viele Arzneitees sind frei von Nebenwirkungen und unbedenklich, auch wenn sie in großen Mengen getrunken werden. Jedoch sollte man vor der Anwendung medizinisch wirksamer Tees den Rat des Arztes oder Apothekers einholen. Dadurch können etwaige Überdosierungen und damit verbundene schädliche und unangenehme Nebenwirkungen vermieden werden.

Tees bei Erkältungskrankheiten

Durchschnittlich zwei Mal pro Jahr ist jeder Mensch von einer Erkältung betroffen. Bei Symptomen wie Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und verstopfter Nase greift man besonders gern zu einer heißen Tasse Tee, um die Beschwerden zu lindern. Viel Tee zu trinken, wird zudem bei Erkältungen medizinisch sehr empfohlen. Wärme von außen und innen bringt den Körper dazu, zu schwitzen und damit die erkältungsbedingten Schadstoffe auszuscheiden. Lindenblüten- und Holunderblütentee sind mit ihrer schweißtreibenden Wirkung besonders gut geeignet, um die Körpertemperatur zu steigern. So wird ein „künstliches Fieber“ erzeugt, das die Viren bekämpft und schließlich absterben lässt.  Thymianhaltiger Tee, getrunken oder inhaliert, lässt die Nasenschleimhäute abschwellen, wirkt wohltuend bei Halsschmerzen und zudem schleim- und krampflösend. Salbeitee mit seinem intensiven Geschmack ist nicht jedermanns Sache, jedoch ist er als Gurgellösung sehr wirksam gegen Halsbeschwerden und bei Befall der Stimmbänder. Gegen Schmerzen helfen auch Schafgarbe und Süßholzwurzel, die sich deshalb oft in Erkältungsteemischungen finden. Eibisch wirkt reizlindernd und kommt deshalb gegen Entzündungen zum Einsatz, Primel fördert das Abhusten des Bronchialschleims. Nicht zuletzt ist die Ringelblume eine gefragte Zutat im Erkältungstee: sie besitzt eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. 

Tees zur Beruhigung und Schlafförderung

Nervenflattern vor einer Prüfung oder einem Auftritt, Stress und Überlastung, familiäre Probleme, Geldsorgen – die Gründe für nervöse Anspannung und Belastungssymptome sind vielfältig. Dabei sind starke Nerven, genügend Schlaf und regelmäßige Erholungs- und Auszeiten doch so wichtig für die Gesundheit! Ein- und Durchschlafprobleme sind oft das größte Problem stressgeplagter Menschen.

Oft können Beruhigungstees als sanfte, vielfach auch homöopathische Mittel helfen, um den Spannungszuständen und Schlafstörungen wirksam zu begegnen. Ihre natürlichen Wirkstoffe wirken beruhigend und stressmildernd auf den Organismus, die Wärme des Tees hat ebenfalls eine entspannende und wohltuende Wirkung. Gerade in leichteren Fällen von Schlafstörungen, wenn der Einsatz von Schlafmitteln vermieden werden soll, sind Beruhigungstees beliebte und bewährte Einschlafhilfen. Doch auch tagsüber entfalten sie ihre Wirkung, ohne müde zu machen oder das Konzentrationsvermögen zu stören. Die meisten Beruhigungstees enthalten Wirkstoffe wie Baldrian, Hopfen oder auch Johanniskraut und werden zusätzlich mit aromatischen Kräutern angereichert, damit sie nicht nur wirken, sondern auch gut schmecken. Oft gibt man Rosmarinblätter, Lavendel, Melisse oder Anis dazu.

Zu beachten ist, dass die Wirkung von Beruhigungstees erst nach einiger Zeit, manchmal erst nach ca. zwei Wochen regelmäßiger Anwendung, einsetzt.

Bei anhaltenden Schlafstörungen oder zunehmenden nervösen Störungen sollten Betroffene jedoch einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen für die Störungen abzuklären und ggf. medizinisch zu behandeln.

Lecker und gesund: Früchtetee

Früchtetees schmecken Kindern und Erwachsenen und verbreiten oft einen herrlich frischen Duft. Beim Früchtetee handelt es sich um einen Aufguss aus Bestandteilen von Früchten. Er kann zu zahllosen Mischungen kombiniert werden und liefert wegen seiner Vielzahl an fruchtigen Inhaltsstoffen viele wertvolle Vitamine. Verwendet werden u.a. Erdbeerblätter, Aprikosen, Äpfel, Hibiskus, Brombeeren, Kirschen und Himbeeren sowie besonders Vitamin-C-reiche Früchte wie Hagebutten, Holunderbeeren, schwarze Johannisbeeren und Sanddorn. In den Früchtetees sind nicht nur Vitamine, sondern auch eine Vielzahl an Mineralstoffen enthalten.

Früchtetee kann im Winter heiß und im Sommer kalt getrunken werden und schmeckt vor allem Kindern besonders gut, wenn er gesüßt wird. Hierfür sollte möglichst Rohrzucker oder Honig anstelle von raffiniertem Zucker verwendet werden. Früchtetee eignet sich optimal, um damit die täglich empfohlene Menge an Flüssigkeit, nämlich eineinhalb bis zwei Liter, abzudecken. Trinkt man ihn pur, ist er – wie jeder Tee – kalorienfrei. Außerdem enthält er kein Tein, wirkt daher nicht aufputschend und kann in unbegrenzter Menge zu jeder Tages- oder Abendzeit getrunken werden. Allerdings sollte man auf die Herkunft und Qualität achten, da viele Früchtetees stark mit Pestiziden belastet sind.