Taumea
Wissenswertes zu Taumea
****Taumea ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Schwindelbeschwerden unterschiedlicher Ursache.
Wirksam in Taumea ist ein Komplex aus den natürlichen, homöopathisch aufbereiteten Inhaltsstoffen zweier Pflanzen, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen und verstärken: Anamirta cocculus (Scheinmyrte) und Gelsemium sempervirens (Gelber Jasmin). In der Kombination wirken die Arzneistoffe aus diesen Pflanzen so effektiv, dass sie in der Lage sind, Schwindelbeschwerden – ohne die sonst üblichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten – zu bekämpfen. So eignet sich Taumea gerade für die Selbstmedikation sehr gut. Das Arzneimittel ist in Tabletten- und in Tropfenform rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Taumea hilft gegen unterschiedliche Formen von Schwindel
Schwindelbeschwerden, die häufig von Übelkeit und Kopfschmerzen begleitet werden, sind weit verbreitet; schätzungsweise jeder dritte Deutsche leidet zumindest zeitweilig unter Schwindel. Die Lebensqualität ist dadurch oft stark vermindert. Zu den häufigsten Schwindelarten gehören der Drehschwindel (die ganze Umwelt scheint sich um den Betroffenen zu drehen, oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Ohrensausen und einem verringerten Hörvermögen), Schwank- oder Kippschwindel (mit einem häufig dauerhaft anhaltenden Gefühl, als ob man über das Deck eines stark schwankenden Schiffes läuft) und der Liftschwindel (Betroffene fühlen sich, als ob sie ständig in einem Aufzug auf und ab fahren, leiden dabei oft unter Unsicherheit beim Gehen und drohen zu stürzen). Taumea kann gegen diese und weitere Formen von Schwindel eingesetzt werden, oft auch als begleitende Therapie zu einer ärztlichen Behandlung.
Schwindel (im Fachterminus Vertigo genannt) bezeichnet ein gestörtes Gefühl des Gleichgewichts und/oder der Orientierung im Raum. Dem Schwindel liegt eine Störung des Gleichgewichtssystems zugrunde. Dabei können die Nerven, die normalerweise ständig Gleichgewichtsinformationen an das Gehirn senden, diese Informationen nicht mehr oder nur noch unzureichend übertragen. Die Folge sind sozusagen „falsche Informationen“ ans Gehirn, auf die dieses mit Schwindelbeschwerden reagiert.
Schwindel hat viele mögliche Ursachen, zahlreiche davon sind eher harmlos, doch können auch ernsthaftere Erkrankungen dahinterstecken. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, psychischer und physischer Stress sowie zu viel Alkohol, Rauchen oder strenges Fasten können Schwindel auslösen.
Wer unter plötzlich oder wiederholt auftretenden und anhaltenden Schwindelbeschwerden leidet, vor allem wenn während einer Attacke Hör- oder Sehstörungen sowie Ohrgeräusche auftreten, sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache abklären zu lassen. Begleitend eignet sich jedoch ein Medikament wie Taumea sehr gut, um gegen die unangenehmen Symptome vorzugehen und auszuprobieren, wie das pflanzliche Arzneimittel helfen kann.
Die Wirkweise von Taumea
Die Wirkung von Taumea beruht auf den Inhaltsstoffen zweier bewährter homöopathischer Arzneipflanzen. Der Scheinmyrte (Anamirta cocculus) wird laut dem Arzneimittelbild seit Langem die Wirkung zugeschrieben, Schwindelbeschwerden effektiv lindern zu können. Gelber Jasmin ( Gelsemium sempervirens) bekämpft laut Arzneimittelbild die Begleiterscheinungen des Schwindels, also z.B. Kopfschmerzen, Benommenheit, Angst und Übelkeit, und wirkt insgesamt beruhigend auf das Nervensystem ein.
Die Scheinmyrte ist eine Schlingpflanze und ursprünglich in Süd- und Südostasien beheimatet. Die arzneilich wirksamen Stoffe stammen aus den Wurzeln, den Samen und dem Stamm der Pflanze. Es handelt sich dabei um psychoaktive (also auf Psyche und Nervensystem wirkende) Stoffe, die bereits im Mittelalter für pharmazeutische Zwecke entdeckt wurden und bis heue häufig von Seeleuten gegen Schwindelgefühle verwendet werden. Der Gelbe Jasmin ist eine Kletterpflanze aus Nord- und Mittelamerika. Seinen Wirkstoff gewinnt man aus den Wurzeln, auch er wurde bereits vor Jahrhunderten gegen Beschwerden des Nervensystems eingesetzt.
In der homöopathischen Aufbereitung (in den Potenzierungen D4 und D5) und in der gemeinsamen Verwendung sind die Pflanzenstoffe hochwirksam und dabei sehr gut verträglich. Sie können auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden.
Mögliche Nebenwirkungen von Taumea
Bisher sind keine unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels bekannt. Jedoch können sich bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels wie Taumea die bestehenden Beschwerden vorübergehend verstärken (Erstverschlimmerung). Sollte dies der Fall sein, wird das Mittel am besten abgesetzt und der Arzt zu Rate gezogen. Wer bisher unbeobachtete unerwünschte Nebenwirkungen während er Einnahme von Taumea an sich feststellt, sollte den Arzt oder Apotheker darüber informieren.
Weitere wichtige Hinweise zur Einnahme von Taumea
Da homöopathische Arzneimittel wie Taumea über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, sollten bei der Einnahme einige Regeln beachtet werden, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen: 15 Minuten vor und nach der Einnahme von Taumea sollte man nicht die Zähne putzen, nichts essen und trinken (außer reines Wasser) und nicht rauchen. Auch sollten mindestens 15 Minuten Pause zwischen der Einnahme von Taumea und anderen natürlichen Arzneimitteln liegen.
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels wie Taumea kann durch eine allgemein ungesunde Lebensweise und durch den Konsum von Reiz- und Genussmitteln (z.B. Kaffee, Alkohol, Nikotin) abgeschwächt bzw. negativ beeinflusst werden.
Schwindelbeschwerden treten häufig über einen längeren Zeitraum und oft überraschend auf. Deshalb wird empfohlen, Taumea kontinuierlich und längerfristig einzunehmen, um ein dauerhaftes gutes Ergebnis zu erzielen. Da Taumea gut verträglich ist und in aller Regel keine Nebenwirkungen mit sich bringt, ist es für eine Langzeitbehandlung gut geeignet.
Zur Einnahme von Taumea während der Schwangerschaft und der Stillzeit liegen bisher keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Daher sollte Taumea von schwangeren und stillenden Frauen nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Auch bei einer bekannten Unverträglichkeit gegen bestimmten Zucker sollte Taumea allenfalls nach ärztlicher Konsultation eingenommen werden, da das Arzneimittel Lactose enthält.
Auch ein natürliches, homöopathisches Medikament wie Taumea sollte ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden. Vor der Anwendung sollte zudem genau die Packungsbeilage gelesen, die Dosierungs- und Anwendungshinweise sollten stets befolgt werden.