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Wissenswertes zu Schüssler Salze

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Unterstützung des Mineralstoffhaushalts nach den Prinzipien der Schüssler Salze.

Geschichte

1858 entdeckte der Berliner Pathologe Prof. Dr. Virchow, dass Krankheit auf Störungen in den Körperzellen beruht. Jakob Moleschott, Arzt und der bekannteste niederländische Physiologe des 19. Jahrhunderts, erkannte die Bedeutung der Mineralsalze für die Funktion des menschlichen Körpers. Diese neuen Erkenntnisse regten den Oldenburger Arzt und Homöopathen Dr. Wilhelm Schüßler (1821-1898) dazu an, seine biochemische Heilweise zu entwickeln. 

Wie funktionieren Schüßler-Salze?

Schüßler ging davon aus, dass Krankheit Ergebnis gestörter biochemischer Prozesse in der Zelle ist, die ihrerseits auf einem gestörten Mineralstoffhaushalt beruhen. Der Mangel eines Minerals verursacht krankhafte Prozesse im gesamten Stoffwechsel. Um den Mangel auszugleichen, bedarf es nur minimaler Mengen der Substanz, einer der Gründe für die homöopathische Verdünnung. Diese kleine Menge wird über die Mund- und Rachenschleimhaut aufgenommen und gelangt ins Blut. Von dort diffundiert sie über die Zellzwischenräume in die Zellen des Bedarfs, deren Funktionsfähigkeit wiederhergestellt wird.

Was ist der Unterschied zu homöopathischen Mitteln?

Ansatz und Mittelfindung in der Homöopathie sind völlig anders. Eine homöopathische Arznei wird am gesunden Menschen geprüft. Die entstehenden Symptome in Körper, Geist und Seele werden ausgewertet. Es entsteht das Arzneimittelbild. Patienten, die genau dieselben Symptome an den Tag legen, erhalten dieses Mittel. Gleiches wird mit Gleichem geheilt.

Die Schüßler-Salze dagegen kurieren ein Mineralstoffdefizit und stimulieren durch die homöopathische Energetisierung des Mittels die Selbstheilungskräfte auf der Zellebene. Dr. Schüßler kannte als Homöopath die verstärkende Wirkung und den heilenden Impuls, der durch die Potenzierung (Verdünnung) einer Substanz entsteht. Außerdem wusste er, dass nur eine geringe Menge an Substanz für die Regelung des Mineralstoffhaushalts notwendig ist. Daher entschied er, seine biochemischen Arzneien bis zu der Potenz D12 zu verdünnen, so dass die stoffliche Komponente noch vorhanden ist und durch die Potenzierung auch die ordnende Information vermittelt wurde.

Die Antlitzdiagnose

Schüßler beobachtete in seiner langjährigen Praxis, dass Patienten, denen ein bestimmtes Mineral fehlte, auch immer gleiche Anzeichen im Gesicht zeigten. Das waren z.B. Hautfarbe und verstärkte Faltenbildung an bestimmten Stellen. So konnte er und kann man auch heute noch einen Mineralmangel, wenn er stark ausgeprägt ist, anhand dieser Anzeichen erkennen oder zumindest untermauern. Diese sogenannte Antlitzdiagnose wurde von Kurt Hikethier (1891-1958) noch weiterentwickelt und differenziert.

Schüßler stellte außerdem, für seine Zeit sehr fortschrittlich, Zusammenhänge zwischen der Lebenssituation und dem Mineralstoffmangel, also zwischen Seele und Krankheit des Patienten fest.

Die 12 Basis-Salze

Schüßler entwickelte die ersten 12 Salze des Lebens, wie er sie nannte. Sie sind am bekanntesten und werden häufig zur Eigenbehandlung eingesetzt. Schüßler-Salze können prophylaktisch, z.B. zur Stärkung des Immunsystems, zur Entgiftung und Entsäuerung und begleitend zu jeder anderen Therapie oder Medikation eingesetzt werden. Die Salben und Lotionen können entsprechend lokal angewendet werden.

Nr. 1 Calcium flouratum

Calciumflourid oder Flussspat versorgt die Knochen, Muskeln, Sehnen und Zähne. Anwendungsbereiche: Verkalkungen, Verhärtungen, Gelenkschmerzen, Hämorrhoiden, Krampfadern, Hauterkrankungen, Warzen, Schwielen, Kropf, Tumore und Grauer Star.

Nr. 2 Calcium phosphoricum

Knochen bestehen zu 85% aus Calciumphosphat. Anwendungsbereiche: Förderung des Wachstums, stabiler Knochen und der Zahnentwicklung bei Kindern. Schutz vor Osteoporose und deren Behandlung sowie Unterstützung des Heilprozesses bei Knochenbrüchen.

Nr. 3 Ferrum phosphoricum

Eisenphosphat liefert das Eisen zur Bildung roter Blutkörperchen. Es reichert das Blut mit Sauerstoff an und aktiviert das Immunsystem. Anwendungsbereiche: Infektionen im Anfangsstadium, z.B. bei beginnender Erkältung oder als Prophylaxe, wenn alle im Umfeld schon verschnupft sind. Akute Entzündungen jeder Art. Verletzungen der Haut, Sportverletzungen, auch schmerzlindernd, gut in Kombination mit der Salbe. Eisenmangel, Hitzewallungen in den Wechseljahren, Übergewicht.

Nr. 4 Kalium chloratum

Kaliumchlorid regt den Zellstoffwechsel an, entgiftet, ist schleimlösend und das Entzündungsmittel in der 2. Phase. Anwendungsbereiche: chronische Entzündungen (Sinusitis, Bronchitis), Allergien, Aphten, Gewichtsabnahme (Entwässerung, weniger Heißhunger).

Nr. 5 Kalium phosphoricum

Kaliumphosphat ist das Salz für die Nerven. Anwendungsbereiche: Erschöpfungszustände, depressive Stimmung, Konzentrationsschwäche. Seelischer Muntermacher!

Nr. 6 Kalium sulfuricum

Kaliumsulfat unterstützt die Arbeit der Leber bei der Entgiftung und ist das Mineralsalz für die 3. Entzündungsstufe. Anwendungsbereiche: chronische Entzündungen mit Eiterbildung (Nasennebenhöhlen, Rachen, Bronchien, Mittelohr, Haut) und von Leber, Gallenblase, Nieren, Gelenken sowie bei Colitis ulcerosa.

Nr. 7 Magnesium phosphoricum

Magnesiumphosphat ist das Schmerz- und Krampfmittel. Anwendungsbereiche: Bauch-, Menstruations- und Wadenkrämpfe, Ischias, Neuralgien, Koliken, starke Schmerzen, Juckreiz. Nervenüberreizung, Stress mit innerer Unruhe und Nervosität.

Nr. 8 Natrium chloratum

Natriumchlorid (Kochsalz) reguliert den Wasserhaushalt. Anwendungsbereiche: Fließschnupfen, Tränenfluss, Speichelfluss bei Zahnschmerzen, ätzende, salzige Sekrete, trockene Haut, Nieren- und Blasenentzündung, Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Durchfall, Verstopfung, Milchstau. Negative Gefühle, Depressionen.

Nr. 9 Natrium phosphoricum

Natriumphosphat ist das Salz zur Stoffwechselregulierung und dient vor allem der Entsäuerung und Entschlackung. Anwendungsbereiche: Gicht, Rheuma, Blasenentzündung, chronische Gastritis, Allergien, Zucker- und Fettstoffwechselstörungen, Sodbrennen, Völlegefühl, Aufstoßen. Prophylaxe und Unterstützung bei Steinbildungen in Nieren, Blase und Gallenblase. Cellulite.

Nr. 10 Natrium sulfuricum

Natriumsulfat (Glaubersalz) reguliert die Gewebsflüssigkeiten und entgiftet den Körper. Anwendungsbereiche: Verschlackung, Übersäuerung, Verschleimung. Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Hautjuckreiz. Ödeme, Schwellungen, Bindegewebsschwäche. Erkrankungen der Ausscheidungsorgane, Diabetes, Hepatitis, Rheuma, Sinusitis. Ekzeme, Akne, allergische Hauterkrankungen sowie Pessimismus und Motivationslosigkeit.

Nr. 11 Silicea

Kieselerde stärkt Bindegewebe, Haut und Haare. Anwendungsbereiche: Bindegewebsschwäche, brüchige und schlecht wachsende Nägel und Haare, Cellulite. Arteriosklerose, Drüsenerkrankungen, harte Schwellungen.

Nr. 12 Calcium sulfuricum

Calciumsulfat (Gips) wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und fördernd auf die Ausscheidung. Es sorgt für den Abfluss von Eiterungen. Anwendungsbereiche: eitrige Entzündungen (Zahn, Mandeln, Ohr), Abszesse, Fisteln. Rheuma, Weichteil- und Gelenkbeschwerden. Gicht, Lebererkrankungen, Gallenkoliken. Chronische Bronchitis. Arthrose. 

Dosierung der Basis-Salze

Bei akuten Zuständen 1 Tablette nach der anderen langsam im Mund auflösen, bis die Beschwerden sich bessern, oder stündlich 2-5 Stück. Bei chronischen Zuständen täglich 3 mal 3 Stück, nach 2 Monaten 2 mal 3 Stück, bis die Beschwerden weg sind. Danach noch 1 Monat weiter einnehmen, um die Depots wieder aufzufüllen. Nicht direkt vor dem Essen oder Trinken einnehmen.