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Wissenswertes zu Männer

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Von bestimmten Erkrankungen und gesundheitlichen Störungen sind ausschließlich Männer betroffen. 

Neben diversen Erkrankungen und Funktionsstörungen der Blase, Prostatakrebs und dem Prostatitis-Syndrom (einer Prostataentzündung mit Schmerzen beim Wasserlassen und bei der Ejakulation) kommt die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, kurz BPH) besonders häufig vor.

Der Prostatakrebs ist in Deutschland derzeit die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Jedes Jahr wird ein solches Karzinom bei etwa 65.000 Männern festgestellt; bei etwa einem Fünftel aller Fälle führt dieser Krebs zum Tode. Das Durchschnittsalter für das Auftreten der Erkrankung liegt bei 70 Jahren.

An einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPH), zu deren Folgen schmerzhafter, übermäßiger Harndrang, Störungen beim Wasserlassen und Inkontinenz gehören, erkranken gut 50 Prozent aller über 60-jährigen, bei den über 80-Jährigen sind es sogar 90 Pro­zent. Deutlich geringer ist die Wahr­scheinlichkeit, einmal im Leben an einem Prostatitis-Syndrom zu erkranken: sie liegt für alle Männer bei circa 15 Prozent.

Ebenso gehören Erektionsstörungen und Einschränkungen der Zeugungsfähigkeit zu den typischen Problemen der Männergesundheit. An dauerhaften Erektionsproblemen (medizinisch „erektile Dysfunktion“ genannt) leidet schätzungsweise jeder zehnte Mann zwischen 40 und 49 Jahren. Unter den 60 – 69-Jährigen ist bereits jeder Dritte betroffen.  

Nicht zuletzt verspüren – ebenso wie Frauen ab etwa 50 Jahren – auch Männer in der zweiten Lebenshälfte einige typische Symptome der Wechseljahre. Denn auch bei ihnen stellt sich der Hormonhaushalt in diesen Jahren um. Wechseljahresbeschwerden machen sich in aller Regel beim Mann nicht so stark bemerkbar wie bei Frauen, doch können durchaus depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen und vermehrtes Schwitzen auftreten. Häufiger und ausgeprägter als bei Frauen kommt es bei Männern ab 50 zu einem hormonell bedingten Haarausfall.

Neben ärztlich verordneten, rezeptpflichtigen Therapeutika gegen die „männertypischen“ Beschwerden und Krankheiten gibt es in der Apotheke eine Vielzahl rezeptfrei erhältlicher Arzneimittel für Männer. Diese können die ärztliche Therapie wirksam begleiten und unterstützen.

Bei Prostatabeschwerden wie der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) mit Störungen beim Wasserlassen gehört z.B. Prostagutt forte zu den am meisten nachgefragten Mitteln. Medikamente wie dieses beheben zwar nicht die Vergrößerung der Prostata, sind aber gut dazu geeignet, schon im frühen Stadium einer BPH möglichen Folgeschäden entgegenzuwirken. Prostagutt forte enthält Extrakte aus Brennnesselwurzeln und Sägepalmen. Die Bestandteile aus beiden Pflanzen steigern dank der in ihnen enthaltenen Phytosterole, Lectine und Polysaccharide den Harnfluss, vermindern damit die Störungen beim Wasserlassen, senken die Restharnmenge in der Blase und fördern den Hormonstoffwechsel der Prostata. Lectine wirken außerdem positiv auf das gesamte Immunsystem.

Bei Blasenschwäche und Inkontinenz stehen – neben der Behandlung der Ursache, die oft ebenfalls in einer Prostatavergrößerung liegt – verschiedene Möglichkeiten zum Inkontinenzschutz zur Verfügung. Hier sind vor allem Inkontinenzslips und Einlagen die Mittel der Wahl.

Gegen Symptome wie abnehmende Leistungsfähigkeit und Muskelkraft, Müdigkeit und sexuelle Unlust können Arzneimittel wie z.B. Biomenta Roburplus helfen. Die Kapseln enthalten eine Kombination aus L-Arginin, Maca, Avena sativa und OPC, ein Kürzel für „oligomere Procyanidine“ – das sind natürlich vorkommende Pflanzenstoffe. Außerdem liefert das Mittel wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Die Aminosäure L-Arginin wird mittlerweile häufig in der Medizin eingesetzt und hat sich als herzstärkendes Mittel bewährt. Außerdem spielt sie für einen funktionierenden Hormonstoffwechsel eine wichtige Rolle. Der Maca-Pflanze werden positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die psychische Belastbarkeit zugeschrieben. Sie soll den Muskelaufbau unterstützen und zugleich das sexuelle Verlangen steigern. Die Heilpflanze Avena sativa ist ein in der Homöopathie verwendetes Mittel zur Stärkung des zentralen Nervensystems und der Potenz. Es soll die Leistungsfähigkeit steigern und die Ermüdung verzögern. OPC, die vor allem in Trauben vorkommen, sollen eine gefäßerweiternde, blutdrucksenkende und allgemein stärkende Wirkung haben. Die Kapseln können gerade auch in Zeiten hoher körperlicher und seelischer Belastung unterstützend wirken.

Bei Störungen des männlichen Hormonhaushaltes, als „Anti-Ageing-Mittel“ und bei sexueller Erschöpfung und Unlust sind Präparate wie YamSan Kapseln und Wild Yam Extrakt beliebt. Sie werden zur Harmonisierung und Regulierung des Organismus angewendet. Der in ihnen enthaltene Extrakt aus der Yamswurzel enthält einen hohen Anteil des Steroids Diosgenin, das dem körpereigenen Sexualhormon Progesteron ähnelt. Damit kann Diosgenin dazu beitragen, fehlende Sexualhormone auszugleichen und den gestörten Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch als Anti Ageing-Mittel und zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden sollen Präparate mit Bestandteilen aus der Yams-Wurzel gut wirken.

Mehr zu den häufigsten typischen Männererkrankungen

Erkrankungen und Funktionsstörungen der Prostata

Die Prostata (Vorsteherdrüse) des Mannes liegt unterhalb der Harnblase und umgibt die Harnröhre. Sie ist eine Geschlechtsdrüse, die eine wichtige Rolle bei der Spermaproduktion spielt. Normalerweise hat die Prostata die Größe einer Kastanie.

Gutartige Prostatavergrößerung (BPH)

Mit zunehmendem Alter kann sich die Prostata deutlich vergrößern. Ist dies der Fall, drückt sie auf die Blase, presst die Harnröhre immer stärker zusammen und erschwert damit den Abfluss des Urins. Diese Erkrankung ist zwar, wie der Name schon sagt, nicht lebensbedrohend, jedoch auch nicht ungefährlich. Es ist entsprechend wichtig, schon im frühen Stadium einer gutartigen Prostatavergrößerung Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Bei den Betroffenen macht sich die BPH durch häufigen und heftigen nächtlichen Harndrang und zum Teil sehr schmerzhafte Störungen beim Wasserlassen (der Harn „tröpfelt“ mühsam heraus) bemerkbar. Dazu kommt, dass der Urin – auch außerhalb der Nacht – nur noch kurz eingehalten werden kann. Bei Fortschreiten der Symptome ist es nicht selten, dass der Harnfluss völlig versiegt, was einen medizinischen Notfall darstellt und sofort ärztlich behandelt werden muss. Aufgestauter Harn führt möglicherweise zu einer Schädigung der Nieren bis hin zur Urämie (einer Vergiftung des Blutes mit verbleibenden Substanzen, die normalerweise mit dem Harn ausgeschieden werden müssen). Zudem ist Urin, der nicht ausgeschieden wird und in der Blase verbleibt, ein idealer Lebensraum und Nährboden für verschiedene, mitunter gefährliche Bakterien, die sich dort vermehren können. Außerdem können auf der Basis von Restharn Blasensteine entstehen.

Blasenschwäche und Inkontinenz

Ebenso wie der erschwerte Abfluss des Urins ist Inkontinenz bei Männern eine sehr häufige Begleiterscheinung von Verän­derungen der Prostata.

Inkontinenz kann in verschiedenen Formen auftreten, z.B. als Reflex-, Stress- und Überlauf-Inkontinenz. Die häufigste Form bei Männern ist die so genannte Drang-Inkontinenz. Der Harndrang ist dabei plötzlich und extrem stark, der Urin geht unwillkürlich und „schwallartig“ ab, obwohl die Blase noch gar nicht voll ist. Möglich ist auch, dass sehr wenig oder überhaupt kein Urin kommt und man nur den häufigen Harndrang verspürt.

Als Ursachen für Inkontinenz kommen neben der Prostatavergrößerung z.B. Störungen in der Blasenwand, Entzündungen der Harnwege, Steine oder Tumore der Harnleiter und Blase oder auch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Alzheimer in Frage. Auch die Psyche spielt bei dieser Form oft eine Rolle.

Inkontinenz ist bei den meisten Betroffenen mit großer Scham verbunden. Sie kann für die Psyche wie auch für die Organisation des Alltags zu einer großen Belastung werden. Zu beachten ist dabei, dass psychischer Stress sowohl die Ur­sache als auch eine Folge der Blasenschwäche sein kann.

Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)

Leidet ein Mann an einer erektilen Dysfunktion, dann kann er in mehr als zwei Dritteln aller Fälle beim Sex keine Erektion bekommen oder soweit aufrechterhalten, dass es für den Geschlechtsakt ausreichend ist. Der Penis wird nicht hart genug oder erschlafft vorzeitig.

Nicht immer handelt es sich gleich um eine behandlungsbedürftige Erektionsstörung, wenn „man(n) mal nicht kann“. Erst wenn diese Probleme über mehr als ca. sechs Monate hinweg bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Je älter ein Mann wird, desto größer wird für ihn die Wahrscheinlichkeit, von einer Erektionsstörung betroffen zu sein. Schon unter den 40- bis 49-Jährigen ist etwa jeder zehnte Mann betroffen, unter den 60- bis 69-Jährigen bereits einer von dreien. Vermutet wird jedoch, dass die tatsächlichen Zahlen weit höher liegen und die Dunkelziffer entsprechend groß ist. Denn viele Männer mit einer anhaltenden Erektionsstörung vermeiden aus Scham den Besuch beim Arzt. Dieser Gang lohnt sich jedoch, denn in den meisten Fällen ist eine erfolgreiche Therapie mit vielfältigen, individuell abgestimmten Behandlungsansätzen möglich. Zudem kann die erektile Dysfunktion auch – vor allem bei älteren Männern – ein ernstzunehmender Warnhinweis auf einen drohenden Herzinfarkt oder Schlaganfall sein, da hinter der Erektionsstörung oft eine Verkalkung (Arteriosklerose) der Gefäße, die den Penis mit Blut versorgen, steckt. Diese Gefäßverkalkung kann dann auch andere Bereiche im Körper betreffen und z.B. Herz- oder Hirninfarkte auslösen.

Die Ursachen für die erektile Dysfunktion sind ganz unterschiedlich. Bandscheibenvorfälle und Verletzungen können ebenso dafür verantwortlich sein wie z.B. starkes Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und andere Erkrankungen, Hormonstörungen oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente. Häufig kommt es nach Operationen an der Prostata, z.B. nach einer Krebsbehandlung, zu diesen Störungen. Außerdem sind sehr häufig Beziehungsprobleme, Stress, Angsterkrankungen oder Depressionen mit einer erektilen Dysfunktion verbunden.

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