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Handschuhe

Handschuhe

Wissenswertes zu Handschuhe

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Einmalhandschuhe und entsprechendes Zubehör für hygienische Maßnahmen sind aus keiner Arztpraxis und keinem Krankenhaus wegzudenken.

Wo täglich mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten umgegangen wird, ist Hygiene das A und O, daher müssen, beispielsweise bei der Behandlung von offenen Wunden oder beim Umgang mit hochinfektiösen Patienten, stets sterile Handschuhe verwendet werden. Ärzte und Pflegepersonal sowie die Patienten können dadurch besser als durch jede andere Hygienemaßnahme vor Ansteckungen mit Krankheitserregern geschützt werden.

In der medizinischen Praxis werden Einmalhandschuhe nach einmaligem Gebrauch ausgezogen und entsorgt, dabei sollten möglichst die Außenflächen der Handschuhe nicht mit den Händen berührt werden. Handschuhe für die medizinische Verwendung werden durch spezielle Herstellungsverfahren keimfrei gemacht und einzeln verpackt. Im Gegensatz dazu gibt es unsterile Einmalhandschuhe für den alltäglichen Gebrauch und zum alleinigen Schutz des Handschuhträgers, die meist in Spenderkartons angeboten werden.

Handschuhe für jeden medizinischen Zweck gibt es in reicher Auswahl in der Apotheke.  Sehr verbreitet sind zum einen Latexhandschuhe, die häufig, aber nicht immer, zur Verbesserung der Gleitfähigkeit innen mit einer leichten Puderschicht überzogen sind. Diese erleichtert das Überziehen der Handschuhe und bindet Feuchtigkeit, die sich bei dieser luftdichten Umhüllung auf der Haut bildet. Zum anderen gibt es latexfreie Handschuhe für Personen mit entsprechenden Allergien sowie besonders reißfeste Handschuhe, die vor dem HIV-Erreger schützen.

Enorm wichtig für Krebspatienten sind spezielle Kühlhandschuhe zur Vermeidung von Nagelschäden und toxischen Hautreaktionen bei chemotherapeutischen Behandlungen. Bei etwa der Hälfte aller Patienten verursacht die Behandlung mit dem Wirkstoff Docetaxel entzündliche Hautveränderungen vor allem an den Handflächen, die schlimmstenfalls auch zu Blasenbildung und Hautablösungen führen. Außerdem verursacht die Behandlung bei über 30 Prozent der Patienten Veränderungen und Schädigungen der Nagelplatte, teils bis zum Verlust des Nagels. Die speziellen Schutzhandschuhe können diese toxischen Reaktionen während der Infusionen deutlich vermindern. Sie bestehen aus einem wasserfesten und besonders dehnbaren Obermaterial und einem Gel auf Glyzerinbasis. Sie garantieren absolute Undurchlässigkeit und sind zusätzlich mit einem Band am Handgelenk ausgestattet, um ein Verrutschen der Handschuhe zu verhindern.

Im OP braucht man wiederum spezifisch geeignete, besonders reißfeste und gleichzeitig extrem dünne Handschuhe, die ein exaktes und dennoch absolut hygienisches Arbeiten bei optimaler Bewegungsfreiheit ermöglichen. Wieder andere Eigenschaften haben z.B. Handschuhe zum vielfältigen Gebrauch auf Krankenhausstationen oder in der Altenpflege. Ebenso gibt es Handschuhe speziell für die Untersuchung schwangerer Frauen, mit denen der Gynäkologe feststellen kann, ob eine gefährliche Infektion der Scheide vorliegt. Diese Handschuhe haben einen pH-Streifen an der Fingerkuppe, der das Ergebnis liefert. Des Weiteren sind Spezialhandschuhe für rektale Untersuchungen erhältlich.