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Haarausfall

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Wissenswertes zu Haarausfall

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Wenn man morgens ein paar Haare auf dem Kopfkissen findet und abends Haare in der Bürste bleiben, dann ist das noch längst kein Haarausfall.

Erst, wenn man täglich über mehrere Wochen oder Monate mehr als 100 Haare verliert, hat man es wahrscheinlich mit einer Form dieser Haarerkrankung zu tun. Medizinisch wird Haarausfall als Effluvium bezeichnet. Bei Haarlosigkeit spricht man von Alopezie.

Haarausfall verläuft bei Männern und Frauen unterschiedlich und wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Die Ursachen können oft nur schwer festgestellt und lediglich die Symptome behandelt werden. Häufig stecken Ernährungsfehler, verschiedene Krankheiten, Stress oder Umwelteinflüsse dahinter. Sehr häufig ist der Haarausfall auch erblich bedingt. Auch zunehmendes Alter und die damit einhergehenden hormonellen Veränderungen sind vielfach für einen vermehrten Haarverlust verantwortlich.

Zur Behandlung von Haarausfall sind unterschiedliche Produkte aus der Apotheke zur innerlichen und äußerlichen Anwendung erhältlich, in Form von Shampoos, Haartonikum, Salben, Cremes oder Kapseln. Vor der Behandlung sollte immer ein Hautarzt hinzugezogen werden, um eventuelle ernsthafte Erkrankungen als Ursache des Haarausfalls auszuschließen und die richtige Therapie zu wählen.

Es gibt verschiedene Formen des Haarausfalls. Man unterscheidet den diffusen Haarausfall, den kreisrunden und den anlagebedingten/hormonellen Haarausfall. Zudem gibt es große Unterschiede zwischen dem Haarausfall bei Männern und dem bei der Frau.

Diffuser Haarausfall

Wenn das gesamte Kopfhaar gleichmäßig lichter wird, spricht man vom diffusen Haarausfall. Hierbei wird die Haarzwiebel (die knollenartige Verdickung am Ende der Haarwurzel, die tief in der Haut liegt) nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Dadurch wird die Lebensdauer des Haares um ein Vielfaches verkürzt, sodass es schließlich ausfällt.

Die möglichen Ursachen des diffusen Haarausfalls sind vielfältig: Schilddrüsenerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Eisenmangel, bestimmte Medikamente und Infektionskrankheiten, die hormonelle Umstellung nach der Schwangerschaft und nicht zuletzt Stressfaktoren können dafür sorgen, dass das Haar dünner wird. Behandelt wird diese Form des Haarausfalls – in der Regel über mehrere Monate – meist mit Präparaten, die geeignete Nähr- und Aufbaustoffe enthalten, z.B. Pantovigar zur inneren Anwendung.

Erblich oder hormonell bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)

Wenn sich die Haare vor allem an der Stirn oder um den Scheitel herum lichten, steckt in aller Regel ein veranlagungsbedingter Haarausfall dahinter. Bei dieser Form ist das Zusammenspiel von Haarzwiebel und den Hormonen, die das Haarwachstum steuern, aus dem Gleichgewicht geraten. Die Haare werden nicht nur dünner, sondern auch immer kürzer, bis schließlich nur noch feine, kurze Härchen wachsen. Leidet ein Mann unter dem erblichen Haarausfall, wird der Haaransatz meistens zurückweichen, sodass sich die bekannten „Geheimratsecken“ bilden. Später bildet sich meist auch noch die so genannte „Tonsur“, bei der sich die Haare auch am Hinterkopf kreisförmig lichten. Es bleibt am Schluss nur noch ein Haarkranz im Nacken um die kahle Stelle herum. Bei Frauen zeigt sich diese Form des Haarausfalls anders: die Haare werden zunehmend dünner und fallen vor allem im Scheitelbereich aus. Sehr häufig ist dieser Haarausfall hormonell bedingt und tritt vermehrt in den Wechseljahren auf.

Hormonell bedingter Haarausfall kann bei Männern und Frauen mit speziellen Präparaten, z.B. Pantostin Lösung zum direkten Auftragen auf die Kopfhaut, behandelt werden. Je früher mit der Behandlung begonnen wird und je regelmäßiger und langfristiger die Anwendung erfolgt, desto besser sind hier die Erfolgschancen.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Ebenfalls sehr häufig ist der kreisrunde Haarausfall, ein entzündlicher Prozess, der meist durch eine geeignete Behandlung gestoppt werden kann. Hier hat man es mit scharf abgegrenzten, runden kahlen Stellen verschiedener Größe zu tun. Die Ursache dieses Haarausfalls ist unbekannt, angenommen wird, dass ungünstige Vorgänge in der Körperabwehr eine Rolle spielen. Auch genetische Faktoren scheinen in Betracht zu kommen, da die Krankheit in etwa einem Viertel aller Fälle gehäuft innerhalb einer Familie auftritt. Behandelt werden sollte der kreisrunde Haarausfall ausschließlich vom Facharzt.

Haarausfall bei Frauen

Bei Frauen verläuft Haarausfall anders als beim Mann und kann vielfältigere Ursachen haben. Dauerhafter Stress spielt häufig eine große Rolle dabei. Stress kann dafür sorgen, dass sich durch die Ausschüttung verschiedener Hormone und die daraus folgenden Vorgänge um die Haarwurzel herum die Haarfollikel entzünden. Die Folge ist ein Energiemangel an den Haarwurzeln, das Haar fällt aus. Maßnahmen, die den Stress mindern oder beseitigen, ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft sowie Entspannungsmethoden wie Yoga oder autogenes Training können hier schon Abhilfe schaffen.

Auch hormonelle Schwankungen, z.B. während oder nach einer Schwangerschaft, während der Einnahme oder nach dem Absetzen der Pille, bei Schilddrüsenerkrankungen oder in den Wechseljahren, können Haarausfall begünstigen. Hormone übernehmen als Botenstoffe im Körper viele wichtige Aufgaben. Unter anderem haben sie auch einen großen Einfluss auf das Haarwachstum und auf den genetisch bedingten Behaarungstyp. Schon leichte Veränderungen im Hormonspiegel können daher für Haarverlust verantwortlich sein.

Viele über 50-jährige Frauen (rund 50 Prozent!) verlieren gut die Hälfte ihres Haarvolumens durch einen erblich bedingten Haarausfall, der meist erst nach der Menopause einsetzt. Auch hier spielen natürlich wieder die Hormone die entscheidende Rolle, nämlich eine ererbte Zunahme der männlichen Geschlechtshormone bei gleichzeitiger Abnahme der weiblichen Geschlechtshormone.

Haarausfall bei Männern

Bei Männern ist der Haarausfall fast immer genetisch bedingt. Die Ursache ist eine ererbte Überempfindlichkeit der Haarwurzel gegenüber dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron. Dessen Abbauprodukt Dihydrotestosteron schädigt dann die Haarwurzel und verkürzt das Haarwachstum. Somit werden die Haare immer kürzer und dünner.

Hilfe gegen Haarausfall aus der Apotheke

Als begleitende Maßnahmen zu einer ärztlichen Behandlung sind in der Apotheke viele Präparate rezeptfrei erhältlich, die dem Haarausfall entgegenwirken und ihn ggf. auch stoppen können. Hierzu gehören z.B. koffeinhaltige Shampoos für Männer, die die haarschädigende Wirkung des männlichen Hormons Testosteron herabsetzen. Koffein wird hier durch einen speziellen Trägerstoff direkt an die Haarwurzel gebracht, umhüllt diese und kann sie neu anregen. Gleichzeitig blockiert das Koffein das Testosteron. Bei regelmäßiger und dauerhafter Anwendung kann so die Wachstums- bzw. Lebensphase des Haares deutlich verlängert werden. Diese Shampoos mit dem Hauptwirkstoff Koffein werden auch speziell für Frauen angeboten.

Mittel mit dem Wirkstoff Minoxidil (z.B. Alopexy Lösung) sind ebenfalls zur äußerlichen Behandlung beim männlichen Haarausfall geeignet. Der Wirkstoff soll dafür sorgen, dass die Haare wieder mit mehr Blut und Nährstoffen versorgt werden.

Männern und Frauen werden außerdem Ampullen mit einer Kombination verschiedener natürlicher Wirkstoffe, darunter Melatonin, Gingko Biloba und Biotin, angeboten. Melatonin ist ein körpereigener Stoff, der auf das Haarwachstum wirkt. Bei Haarausfall mit unklarer Ursache wird außerdem z.B. Pantovigar mit Vitaminen, Proteinen und Hefe empfohlen, die das Haarwachstum stimulieren sowie die Haarqualität verbessern und das Haar kräftigen sollen.

Kopfschuppen

Dass Menschen täglich Hautschuppen verlieren, ist ganz normal. Schuppen sind nichts anderes als abgestorbene Hautzellen, die abgestoßen werden, weil die Haut sich regemäßig erneuert. In manchen Fällen stößt die Haut ihre „alten“ Zellen aber zu schnell ab, manchmal verklumpen diese auch. Dann werden die Schuppen als kleine, helle Flöckchen in den Haaren, auf den Schultern und im Nacken sichtbar.

Es gibt trockene und fettige Haarschuppen. Die trockenen, feinen Schüppchen stammen von einer zu trockenen Kopfhaut, die z.B. durch Heizungsluft, Klimaanlagen oder ein falsches Shampoo entstehen kann. Diese Schuppen jucken häufig, und wenn man sich dann vermehrt kratzt, kann es auch zu Hautverletzungen und daraus folgenden Entzündungen kommen.

Fettige Kopfschuppen entstehen auf fettiger Kopfhaut. Auf dieser breitet sich häufig noch zusätzlich ein Hefepilz aus, der bewirkt, dass sich noch mehr Schuppen bilden. Diese Form ist bei Männern besonders häufig, da sie vermehrt an fettiger Kopfhaut leiden. Frauen neigen eher zu trockenen Schuppen.

Schuppen können in jedem Alter auftreten. Bei Teenagern sind sie sehr häufig, da während der Pubertät die Haut insgesamt fettiger wird.

Auch Krankheiten können sich hinter Kopfschuppen verbergen. Neurodermitis, Schuppenflechte und bestimmte Pilzinfektionen sind die häufigsten krankhaften Auslöser. Da sich durch das Aussehen der Schuppen schwer bestimmen lässt, ob es sich um harmlose oder gefährliche Hauterscheinungen handelt, sollten Betroffene sich auf jeden Fall vom Hautarzt begutachten lassen.

Bei trockenen Schuppen können milde Shampoos speziell für trockene und empfindliche Kopfhaut helfen. Normale Haarwaschmittel entfetten oft die Haut. Naturheilkundler empfehlen auch, einige Tropfen hochwertiges Olivenöl über Nacht in die Kopfhaut einwirken zu lassen.

Bei fettigen Schuppen eignen sich spezielle Anti-Schuppen-Shampoos, die überschüssiges Fett ausspülen und gleichzeitig gegen Pilze wirken. 

In der Apotheke sind verschiedene Haarpflegemittel gegen trockene wie auch gegen fettige Schuppen frei erhältlich. Sie enthalten unterschiedliche Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen, z.B. Panthenol zur Regeneration der Kopfhaut oder Ciclopiroxolamin und Zink-Pyrithion, die Hefepilze auf dem Kopf bekämpfen.