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Franzbranntwein

Franzbranntwein

Wissenswertes zu Franzbranntwein

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Franzbranntwein ist ein kühlendes und durchblutungsförderndes Einreibemittel. Es wird zur Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen, Verspannungen, Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen eingesetzt. Muskelkater kann vorgebeugt und behandelt werden.

Auch für Sport- und Bindegewebsmassagen eignet sich die alkoholische Lösung. Neben der äußerlichen Anwendung können einige Rezepturen auch zum Inhalieren bei Erkältungen oder als Mundspülung verwendet werden. Es gibt ein breites Sortiment an Franzbranntweinen. Sie unterscheiden sich durch Inhaltsstoffe wie ätherische Öle und Pflanzenextrakte, die speziell für bestimmte Beschwerden geeignet sind und die Wirkung des Franzbranntweins verstärken.

Was sind die Hauptwirkstoffe von Franzbranntwein und wie wirken sie?

Alkohol (Ethanol)
Der wichtigste Wirkstoff ist Alkohol. Er wirkt kühlend und entspannend auf die Haut und Muskulatur. Der kühlende Effekt senkt die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren und trägt so zusätzlich zur Schmerzlinderung bei. Außerdem lindert er Juckreiz und ist ein bewährtes Mittel bei Insektenstichen, die gleichzeitig desinfiziert werden. Zur Kühlung sollte der Franzbranntwein als Umschlag mit einem getränkten Tuch verwendet werden.
Die Einreibung mit Alkohol ohne Umschlag ist durchblutungsfördernd. Die entstehende Wärme regt den Stoffwechsel an. Das Gewebe wird besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Stoffwechselabbauprodukte werden schneller abtransportiert, Heilungsprozesse beschleunigt. Die Wärme wirkt zusätzlich muskelentspannend und dadurch schmerzlindernd.

Campher
Auch Campher regt die Durchblutung an. Er wirkt antiseptisch, kühlend und leicht betäubend. Sein Duft hilft gegen Kreislaufschwäche. Bei Präparaten, die zum Inhalieren geeignet sind, verschafft er durch seine kühlende und krampflösende Wirkung Erleichterung bei Erkältungen. Er erweitert die Bronchien und lässt Sie wieder frei atmen.

Menthol
Menthol ist der Hauptwirkstoff von Pfefferminzöl. Es unterstützt bei der äußerlichen Anwendung den kühlenden Effekt der Alkohollösung des Franzbranntweins. Menthol lindert den Schmerz, indem es die Kälte- und Schmerzrezeptoren der Haut beeinflusst. Beim Inhalieren wirkt es schleimlösend und befreit so die Atemwege bei Erkältungen.

Latschenkieferöl und Fichtennadelöl
Latschenkieferöl und Fichtennadelöl haben ein ähnliches Wirkspektrum. Äußerlich angewendet regen sie die Hautdurchblutung an. So werden Gelenkschmerzen verringert und die Muskeln entspannt. Inhalieren von Franzbranntwein mit Latschenkiefer- und Fichtennadelöl lindert Erkältungssymptome. Die Öle wirken kühlend und schmerzlindernd. Sie fördern das Abschwellen der Schleimhäute sowie die Verflüssigung und den Abtransport des Nasen-, Nasennebenhöhlen- und Bronchialsekrets. Außerdem wirken sie antiseptisch.

Rosmarin
Rosmarinöl äußerlich angewendet regt die Hautdurchblutung und den Kreislauf an. Einreibungen, die Rosmarinöl enthalten, wirken muskelentspannend und können so Verspannungen und Muskelkater lindern. Als Zusatz beim Inhalieren wirkt Rosmarin schleimlösend und hilft, die Atemwege zu befreien.

Thymianöl
Das ätherische Öl entfaltet seine Wirkung am besten bei innerlicher Anwendung als Mundspülung oder Zusatz einer Inhalierlösung. Thymianöl löst den Schleim, ist schmerzstillend, entzündungshemmend und antibakteriell. Es entspannt die Bronchialmuskulatur. Thymianöl wird deshalb vor allem in Franzbranntwein-Präparaten zur Linderung von Erkältungskrankheiten eingesetzt.

Arnika
Auszüge aus Arnikablüten werden äußerlich zur Behandlung von stumpfen Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen angewendet. Arnika wirkt abschwellend und entzündungshemmend.

Rosskastanie
Rosskastanienextrakt hat sich bei Venenleiden und müden Beinen bewährt. Er vermindert Wasseransammlungen (Ödeme) in den Beinen, in dem er das Zusammenziehen des Gewebes und die Durchblutung fördert. Gleichzeitig wirkt er abschwellend sowie entzündungshemmend und kann so Beschwerden bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen und Verstauchungen, aber auch Erkältungssymptome lindern.

Welche Anwendungsbereiche haben die einzelnen Kombipräparate?

Die Zusatzstoffe intensivieren die Wirkung des Franzbranntweins:
Bei akuten Schmerzzuständen und Schwellungen nach stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen sowie bei Muskelkater eignet sich besonders Franzbranntwein mit Menthol, der tiefgehend und anhaltend kühlt. Auch ein Zusatz von Arnika und Campher ist hier empfehlenswert.
Bei Verspannungen sowie wiederkehrenden Muskel- oder Gelenkschmerzen hat sich Latschenkiefernöl als Zusatz gut bewährt, da es durchblutend, entspannend und schmerzlindernd wirkt. Auch Rosmarinöl ist hier eine gute Kombination.
Leiden Sie häufig unter müden, geschwollenen Beinen, empfiehlt sich ein Zusatz von Rosskastanienextrakt.
Für die innerliche Anwendung, vor allem die Inhalation bei Erkältungen ist Thymianöl ein ausgezeichneter Wirkstoff, aber auch Menthol, Campher und Latschenkiefernöl werden hier mit Erfolg eingesetzt.

Wie wird Franzbranntwein angewendet?

Die Flüssigkeit oder das Gel wird ein bis mehrmals täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen und so lange einmassiert oder eingerieben, bis die Haut trocken ist. Für Umschläge ein Tuch mit der Lösung tränken.
Für die innerliche Anwendung, der dafür ausgezeichneten Präparate, beachten Sie die Dosierungsvorschriften auf dem Beipackzettel.

Was ist bei der Anwendung von Franzbranntwein zu beachten?

Äußerlich angewendet ist Franzbranntwein gut verträglich. Nur sehr selten treten Hautreizungen oder Überempfindlichkeitsreaktionen auf.
Zu beachten ist, dass Alkohol eine austrocknende Wirkung auf die Haut hat. Deshalb sollte Franzbranntwein nicht über längere Zeit oder ohne ausgleichende Hautpflege verwendet werden
Ätherische Öle können bei Säuglingen und Kleinkindern zu Atemnot führen. Auch wenn die ätherischen Öle im Franzbranntwein nur in stark verdünnter Form vorhanden sind, ist nicht auszuschließen, dass sie eine reizende Wirkung auf die Atemwege ausüben. Bei Asthma sollten Produkte mit ätherischen Ölen nur in Absprache mit dem Arzt zur Inhalation verwendet werden.

Kontraindikationen: Wann sollten Sie Franzbranntwein nicht anwenden?

Gegenanzeige ist die Überempfindlichkeit gegen einer der Bestandteile. Franzbranntwein darf nicht auf offene Wunden aufgetragen werden, da es die Wundheilung behindert. Aufgrund der austrocknenden Wirkung ist Franzbranntwein nicht zur Anwendung bei älteren und bettlägerigen Personen und zur Behandlung von Dekubitus (Wundliegen) geeignet. Bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren sollte Franzbranntwein wegen des Risikos eines Kehlkopfkrampfs nicht angewendet werden. Bei innerlicher Anwendung ist zu beachten, dass nicht jeder Franzbranntwein zur Inhalation oder Mundspülung geeignet ist.