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Erkältungstee

Erkältungstee

Wissenswertes zu Erkältungstee

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Erkältungen können effektiv und auf natürliche Weise mit Arzneitees aus der Apotheke behandelt werden. Schon bei den ersten Anzeichen heizt eine Schwitzkur mit Holunder und Lindenblüten tüchtig ein.

Der trockene Reizhusten zu Beginn einer Erkältung wird mit Schleimdrogen gelindert. Ist die Bronchitis voll im Gang und der Schleim sitzt fest, sorgen andere Heilpflanzen für die Lösung des Sekrets, damit es leichter abgehustet werden kann. Bei krampfhaftem Husten gibt es Tee-Bestandteile, die die Bronchienmuskulatur entspannen und die schmerzhaften Hustenanfälle beenden. Ätherische Öle, Saponine und Gerbstoffe wirken entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell.

Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung: Schwitzkur mit Holunder- und Lindenblüten

Holunder- und Lindenblüten wirken schweißtreibend, mobilisieren die Entgiftung und steigern die Abwehrkräfte. Viele Immunzellen haben bei 38-39 Grad ihre höchste Wirkungskraft. Den Tee gleich zu Beginn möglichst heiß trinken, dazu je nach Kreislaufsituation ein heißes Bad oder Fußbad mit Teezusatz und dann gut eingemummt ins Bett und ruhen.
Holunder wirkt entzündungshemmend und gleicht die Sekretion der Bronchialschleimhaut aus: bei trockenem Reizhusten vermehrt es die Schleimsekretion, damit die Atemwege schützend ausgekleidet werden. Bei festsitzendem Husten löst es das Sekret und es kann abgehustet werden. Lindenblüten enthalten 10 % Schleimstoffe, die trockenen Reizhusten lindern.

Auch mit Eibisch, Malve und Spitzwegerich gegen trockenen Reizhusten 

Neben Lindenblüten lindern weitere Heilpflanzen den quälenden Reizhusten, der auf eine beginnende Bronchitis hinweist. Eibischwurzel enthält bis zu 30 % Schleimstoffe. Sie legen sich schützend auf die trockene, wunde Schleimhaut. Eibisch wirkt beruhigend auf die Bronchien, indem er den Reiz des Vagus-Nervs vermindert, der den Hustenreflex auslöst. Bei festsitzendem Schleim trägt Eibisch zur Verflüssigung des Sekrets bei.
Auch Malveblüten und –blätter bieten mit 10 %-Schleimgehalt pflegenden Schutz bei trockenem, entzündlichem Husten und bei Infektionen des Kehlkopfs.
Spitzwegerich enthält Schleim- und Gerbstoffe und Iridoidglycoside. Auch er bildet einen reizmildernden Schutzfilm über der Schleimhaut. Die Gerbstoffe hemmen die Entzündung, wirken adstringierend und entziehen so den Bakterien den Nährboden. Spitzwegerich vermindert den Hustenreiz und stärkt das Gewebe der Schleimhaut. In manchen Tees finden sich zusätzlich Ringelblumenblätter zur Wundheilung. Die aufgeführten Heilpflanzen befreien vom Hustenreiz und helfen der wunden Schleimhaut, sich zu regenerieren.

Thymian, Quendel und Süßholzwurzel gegen krampfartigen, verschleimten Husten

Thymian ist eine der wichtigsten Heilpflanzen bei Erkältung mit Husten. Er enthält ätherische Öle, allen voran Thymol, Gerb- und Bitterstoffe und schleimlösende Saponine. Thymian wirkt entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell. So bekämpft er die klassischen Erkältungsviren genauso wie Bakterien, die sich auf Basis der viralen Infektion ansiedeln und eine bakterielle Superinfektion auslösen können. Thymian ist auswurffördernd und löst den zähflüssigen Schleim, um ihn abhusten zu können. Er entkrampft und beruhigt die Muskulatur der Bronchien und lindert so Hustenkrämpfe. Quendel ist wilder Thymian. Seine Wirkung ist aufgrund eines niedrigeren Gehalts an ätherischen Ölen schwächer, aber dieselbe wie bei Echtem Thymian.

Anis und Fenchel als weitere Waffen zur Lösung des Hustens

Beide Heilpflanzen unterstützen die Lösung und den Abtransport von festsitzendem Schleim bei einer Bronchitis. Wirksam sind in erster Linie ihre ätherischen Öle. Sie fördern die Aktivität und Schlagfrequenz des Flimmerepithels auf der Schleimhaut der Bronchien. Bei zähem Schleim ist ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Sie können ihrer Funktion, das Sekrete in Richtung Rachen zu befördern, immer weniger nachkommen. Der Schleim sammelt sich an und blockiert die Atemwege. Anis und Fenchel verflüssigen das Sekret und die aktivierten Flimmerhärchen bewegen ihn aus den Bronchien heraus. Beide Heilpflanzen wirken entzündungshemmend. Wegen des süßlichen Geschmacks ist Fenchel besonders bei Kindern beliebt.
Bei Anis sind allergische Reaktionen in den Atemwegen möglich. Vorsicht bei Asthma! Bei Fenchel ist nur das reine ätherische Öl, nicht der Tee, bei Kleinkindern und Schwangeren nicht anzuwenden.

Schlüsselblume als Spezialist bei verstopfter Nase und Nasennebenhöhlenentzündung

Schlüsselblumen wirken bei Erkältungen mit leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Bronchitis mit zähflüssigem Schleim und besonders gegen eine verstopfte Nase und entzündete Nasennebenhöhlen. Wirkstoffe sind ihre schleimlösenden und entzündungshemmenden Saponine.

Hagebutte & Co. zur Stärkung der Abwehrkraft

Vitamin C stärkt das Immunsystem. Die Erkältung kann leichter und schneller heilen. Vitamin-C-Lieferanten in Erkältungstees sind Hagebutte, Holunder und Fenchel.

Mädesüß und Weidenrinde gegen Fieber und Schmerzen

Beide Heilpflanzen haben einen hohen Gehalt an Salicylaldehyd bzw. Salicin. Sie sind ähnlich aufgebaut wie die bekanntere Acetylsalicylsäure (Aspirin). Entsprechend wirken sie fiebersenkend, entzündungshemmend und lindern den Schmerz. Sie sind bei stärkeren Erkältungskrankheiten eine natürliche, nebenwirkungsfreie Möglichkeit, die Temperatur zu senken und der Infektion entgegenzuwirken.
Da Salicin keine Acetylgruppe hat wie Aspirin & Co., wirkt es nicht blutverdünnend und hat keine Nebenwirkungen auf die Magenschleimhaut.

Tee ist nicht gleich Tee. Was ist das Besondere an einem Arzneitee aus der Apotheke?

Arzneitees unterliegen gesetzlichen Bestimmungen wie andere Medikamente auch. Es gibt genau definierte Vorschriften, wie hoch der Gehalt an Wirkstoffen sein muss, um als Arzneitee zugelassen zu werden. Im Gegensatz zu den Leitlinien für Lebensmitteltees, liegt der Wirkstoffgehalt bei Arzneitees deutlich höher. Die verwendeten Bestandteile dürfen nur von der Arzneipflanze stammen. Da Blüten, Blätter, Wurzeln, Früchte, Samen oder Rinden verschiedene Wirkstoffe oder die Wirkstoffe in unterschiedlicher Konzentration enthalten können, muss auch der verwendete Bestandteil benannt werden. Das macht z.B. den Unterschied zwischen Kamillentee, in dem alle Bestandteile der Pflanze sein können und dürfen, und Kamillenblütentee aus. Die Wirkstoffe befinden sich bei der Kamille nur in den Blüten. Die höchsten Auflagen haben Arzneitees, diese nur in der Apotheke erhältlich sind.