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Wissenswertes zu Damiana

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Damiana ist als Muntermacher bei Schwächezuständen und Aphrodisiakum bekannt. Schon die Maya sollen die Blätter des Strauchs mit den leuchtend gelben Blüten für mehr Potenz und sexuelle Lust genutzt haben.

Damiana enthält anregende Substanzen wie Coffein, während andere Bestandteile für Entspannung und Entkrampfung sorgen sollen. Das erklärt die unterschiedlichen Anwendungsbereiche. Damiana gilt in der Erfahrungsheilkunde und Homöopathie als Stärkungsmittel, sexuelles Stimulans und Antidepressivum. Außerdem hat man gute Erfahrungen zur Entkrampfung bei Bronchitis und Asthma gemacht. Damiana wird auch zur Bekämpfung von Bakterien und Viren eingesetzt. Bekannteste Indikation jedoch ist die Steigerung der Manneskraft, und zwar ohne Risiken und Nebenwirkungen.

Was sind die Ursachen für Potenzstörungen und sexuelle Unlust? 
Im Alter bis 50 sind häufig Stress, beruflicher Druck und Beziehungsprobleme Auslöser für Potenzprobleme. Danach können körperliche Ursachen in den Vordergrund rücken. Dazu zählen Durchblutungsstörungen als Folge von Arteriosklerose, Diabetes und hohem Blutdruck. Die Nebenwirkungen der entsprechenden Medikamente wie Betablocker, Entwässerungsmittel und lipidsenkende Arzneien sorgen zusätzlich für Potenzprobleme. Mit dem Alter geht außerdem der Testosteron-Spiegel nach unten. Auch Störungen der nervalen Versorgung des Penis nach Bandscheibenvorfällen, Eingriffen im Beckenraum oder bei Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Multiple Sklerose tragen zu Potenzschwierigkeiten bei.

Auch bei Frauen spielen Stress, Überlastung und Spannungen in der Partnerschaft die Hauptrolle, wenn das Interesse an Sex ausbleibt. In den Wechseljahren führt der Rückgang an Östrogen zu weniger Lust und schmerzhafter Scheidentrockenheit.

Botanik: Was für eine Pflanze ist Damiana?
Damiana (Turnera diffusa) zählt zur Gattung der Safranmalven. Der stark verzweigte Strauch wird 1-2 Meter hoch und ist im Süden der USA, in Mittel- und Südamerika verbreitet. Die Blüten mit den spatelförmigen, leuchtend gelben Kronblättern zeigen sich im Sommer. In dieser Zeit werden die pharmazeutisch wirksamen Blätter geerntet. Die ca. 2 mm großen Kapselfrüchte schmecken süß und feigenähnlich. Bei den Maya wurde die Pflanze mizib-coc, übersetzt der Asthmabesen genannt, als Hinweis auf die Anwendung bei Atemwegserkrankungen. Spanische Missionare tauften sie in Damiana, so heißt der Schutzheilige der Apotheker, um.   

Welche Inhaltstoffe enthält Damiana? 
Die pharmazeutisch relevanten Blätter enthalten einen vielseitigen Mix an wirksamen Inhaltsstoffen: Neben antiseptischen Terpenen wie Cineol, Arbutin, Thymol und Tanninen finden sich antioxidative, antimikrobielle Flavonoide und der Bitterstoff Damianin, der die Durchblutung der Geschlechtsorgane bei Mann und Frau anregen soll. Phytosterol dient der symptomatischen Behandlung einer beginnenden gutartigen Prostatavergrößerung. Weitere Inhaltstoffe sind Koffein als stimulierendes Tonikum und Acacetin. Es reduziert die Wirkung des Enzyms Aromatase, das Testosteron in Östrogen umwandelt. So steigt der Spiegel an dem männlichen Geschlechtshormon.

Welche Wirkung haben Damiana-Präparate und wofür werden sie angewendet?
Auch wenn immer noch keine groß angelegten Studien am Menschen vorliegen: Die Anwender heute und die Mayas früher wie auch der Ethnopharmakologe Dr. phil. Christian Rätsch sind sich einig: Damiana ist ein Aphrodisiakum und soll nicht nur sexuelle Lust, sondern auch gesteigerte Potenz bewirken. Die Libido kann bei Mann und Frau angeregt werden. Erotische Gefühle und die Hautsensibilität für mehr sexuelles Empfinden sollen intensiviert werden. 

Damiana wirkt gegen Bakterien und Viren und wird traditionell bei Erkältungskrankheiten und zur Unterstützung bei Infekten der Blase und Harnröhre angewendet. Der entkrampfende Effekt hat sich bei Bronchitis, Asthma, Menstruationsbeschwerden und Bauchschmerzen bewährt.
Damiana-Präparate sind als Stärkungsmittel bei geistiger und körperlicher Schwäche und Erschöpfung gebräuchlich: nach Phasen von Dauerstress und Überarbeitung kann es die Leistungsfähigkeit verbessern und einem Burnout vorbeugen. Bei Nervosität kehrt innere Ruhe ein. Außerdem wirkt Damiana stimmungsaufhellend bei depressiven Verstimmungen.

Mit welchen anderen Wirkstoffen kann Damiana gut kombiniert werden?
Maca stellt eine ideale Kombination dar. Es gilt in gleicher Weise als Stärkungs- und Potenzmittel. Mit diesem natürlichen Viagra aus den Anden und seinen wertvollen Nährstoffen wird die Wirkung von Damiana noch potenziert.

Wenn Beschwerden der Schwäche, Mutlosigkeit und des Ausgebranntseins im Vordergrund stehen, eignet sich ein Kombinationspräparat mit Acidum phosphoricum.
Damania mit Yohimbinum, der Rinde des Yohimbibaums, stellt eine gute Mischung bei Wechseljahresbeschwerden, Erschöpfung, Unruhe, Nervosität und Schlaflosigkeit dar.
Damiana mit Mönchspfeffer (Agnus castus) eignet sich zur Anregung sexueller Lust, wenn zudem PMS, Wechseljahresbeschwerden, innere Unruhe und Stimmungsschwankungen zum Beschwerdebild gehören.

Welche Darreichungsformen gibt es? 
Am effektivsten ist die standardisierte Konzentration in Tropfen, Tabletten, Kapseln und Injektionen. Damiana-Blätter können als Tee verwendet oder zu einem Likör oder Schnaps verarbeitet werden. Auch Sprays sind erhältlich. Weniger gesund ist das Rauchen der Blätter als Tabakersatz. 

Damiana als homöopathisches Mittel hat dieselben Anwendungsbereiche. In der Urtinktur (unverdünnt) und tiefen Potenzen bis D12 steht die Behandlung der körperlichen Beschwerden im Vordergrund. Mit hochverdünnten LM-Potenzen werden besonders die geistig-seelischen Symptome sanft beeinflusst. Alle Damiana-Präparate wirken frühestens nach 2 Wochen. Die Einnahme sollte mehrere Wochen bis zur Besserung erfolgen.

Kontraindikationen: Wann sollten Damiana-Präparate nicht angewendet werden?
Gegenanzeige ist eine Überempfindlichkeit gegen Damiana oder andere Bestandteile des Präparats. In der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Lebererkrankungen und Epilepsie wird von einer Anwendung abgeraten. Da Untersuchungen mit Damiana nur bei Erwachsenen durchgeführt wurden, wird eine Einnahme unter 18 Jahren nicht empfohlen. 

Welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind möglich?
Wie bei allen pflanzlichen Produkten kann es zu einer allergischen Reaktion kommen. Ansonsten beschränken sich Nebenwirkungen auf die Anwendung des Tees: bei Überdosierung kann es zu Übelkeit oder einer Reizung der Harnwege kommen. Bei Epileptikern soll es nach der Anwendung von Damiana-Präparaten schon epileptische Anfälle gegeben haben.

Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.