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Bromelain

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Wissenswertes zu Bromelain

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Bromelain (auch unter dem Namen Bromelin bekannt) ist eine Kombination aus zwei Enzymen, die in der Ananas vorkommen.

Die Ananas wurde schon mehrere hundert Jahre vor dem Zeitalter der modernen Medizin in der Volksmedizin eingesetzt. Bereits im Jahr 1891 wurde der Wirkstoff Bromelain in der Ananaspflanze entdeckt und als eiweiß-spaltendes Enzym identifiziert. Erstmals therapeutisch eingesetzt wurde Bromelain im Jahr 1957.

Man wendet Bromelain vor allem bei stumpfen Verletzungen (Verstauchungen, Prellungen, Blutergüssen) und bei aufkommenden Entzündungen verschiedener Art, z.B. bei Hals-Nasen- und Ohrenentzündungen an; ebenso nach Operationen und Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nebenhöhlen. In diesem Zusammenhang wird Bromelain auch bei nicht-bakteriellen Schleimhautschwellungen eingesetzt. Ebenso kommt Bromelain  zur unterstützenden Behandlung von Diabetes, Osteoporose, Arthritis, Bluthochdruck, aber auch Akne und der Alzheimer-Krankheit zum Einsatz. Verwendet wird es außerdem als Verdauungshilfe. Manchmal setzt man den Wirkstoff Bromelain auch in speziellen Kliniken bei starken Verbrennungen ein, um den Schorf auf den Brandwunden abzulösen. 

Enzyme wie Bromelain erfüllen wichtige Funktionen im Körper. Sie ermöglichen als Regulatoren und Kontrollpunkte den reibungslosen Ablauf chemischer Reaktionen im Körper. Weil sie im Organismus viele wichtige biochemische Reaktionen antreiben, werden sie auch „Biokatalysatoren“ genannt. Enzyme erschließen für den Körper notwendige Grundbausteine aus der Nahrung und sind wesentlich am Stoffwechsel beteiligt. Der menschliche Körper braucht sie u.a. für die Verdauung, für Wachstum und Atmung sowie für die Weiterleitung von Reizen.

In unserem Körper befinden sich unzählige Enzyme. Die wohl grundlegendste Aufgabe übernehmen die Verdauungsenzyme. Sie sorgen dafür, dass die aufgenommene Nahrung in kleine Grundbausteine wie Aminosäuren (die für den Zellaufbau wichtig sind), Fettsäuren und Zuckermoleküle zerlegt wird. Diese Bausteine gelangen dann über die Schleimhäute ins Blut und werden im Stoffwechsel verwertet oder gespeichert.

So wirkt Bromelain

Das Ananas-Enzym Bromelain ist ein eiweißspaltendes Enzym, das das Gerinnungseiweiß Fibrinogen im Blut abbauen kann. Fibrinogen ist der wesentliche Baustein für Blutgerinnsel. Liegt eine Entzündung oder Verletzung vor, kann der Fibrinogen-Spiegel im Blut erhöht sein. Bromelain steuert dem entgegen: Es wirkt gerinnungs- und entzündungshemmend und wird daher zur unterstützenden Therapie vieler Krankheiten, die auf einer Entzündung basieren, empfohlen. Zudem hat das Mittel einen abschwellenden, durchblutungsfördernden und schmerzlindernden Effekt.

Wenn eine Verletzung passiert, arbeitet der Körper auf Hochtouren. Er schaltet auf das „Programm Schmerz“, setzt entsprechende Botenstoffe frei, lässt Eiweiße und Flüssigkeit in das umliegende Gewebe eintreten. Weil die Flüssigkeit nicht abtransportiert werden kann, entsteht ein Stau und damit eine Schwellung des Gewebes rund um die verletzte Stelle. Dies verursacht auch Schmerzen.

Während von außen kühlende Kompressen, Druckverbände und Salben wirken, löst Bromelain die Schwellungen von innen auf. Das pflanzliche Arzneimittel spaltet die Eiweiße, die ins verletzte Gewebe eingedrungen und für die Schwellung mitverantwortlich sind. Die so zerkleinerten Eiweißteilchen können leichter und schneller abtransportiert werden. Der Druck im verletzten Bereich wird reduziert, somit gehen auch die Schmerzen zurück.

Gleichzeitig beugen die gerinnungshemmenden Wirkstoffe des Bromelain gefährlichen Blutgerinnseln vor, die Blutgefäße verstopfen und somit Thrombosen und andere akute Krankheiten auslösen können. Insgesamt verbessert Bromelain die Fließeigenschaft des Blutes und sorgt damit dafür, dass auch kleinste Blutgefäße besser durchblutet werden. Entzündungen und Schwellungen klingen so rascher ab, Schmerzen werden beseitigt und die Heilung beschleunigt.

Die Wirkung von Bromelain auf verschiedene Arten von Krebs und entzündliche Veränderungen des Darms, die mögliche Krebsvorstufen darstellen, wurden untersucht. Dabei stellte sich ein positiver Effekt heraus; die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Bromelain bei der Bekämpfung von Krebs und Metastasen wirksam sein könnte. Als alleinige Therapie bei Krebs kommt der Wirkstoff aus der Ananas jedoch nicht in Frage.

Mehr zu den Anwendungsgebieten von Bromelain

Bromelain eignet sich für eine schnelle Linderung bei kleineren Unfällen und findet sich deshalb in vielen Haus- und Reiseapotheken. Vor allem bei sportlichen Aktivitäten wie Bergsteigen, Wandern, Mountainbiking usw. kommt es schnell zu kleinen Unglücken wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen. Auch beim Fahrradfahren, das viele im Alltag betreiben, z.B. um zur Arbeit zu fahren, kommt es oft zu Stürzen mit Folgen wie Prellungen z.B. des Steißbeins und Hautabschürfungen. Ebenso birgt das beliebte Joggen in der Freizeit Verletzungsrisiken: Nicht selten passieren dabei sehr schmerzhafte Bänderzerrungen mit z.T. starken Schwellungen.

Auch bei Schwellungen und Schmerzen nach zahnärztlichen Operationen wie z.B. Entfernung der Weisheits- oder anderer Zähne hilft Bromelain, die Schwellung abklingen zu lassen und Schmerzen rasch zu lindern. Nicht zuletzt hat sich Bromelain auch als natürliches Linderungsmittel z.B. bei Schmerzen nach Schönheits-OPs wie etwa Brustvergrößerungen bewährt.

Selbst bei Erkrankungen und Verletzungen, die ärztlich behandelt werden müssen und unter Umständen eine längere Heilungszeit benötigen, hilft Bromelain, den Heilungsprozess zu unterstützen und zu beschleunigen.

Wichtige Hinweise zur Anwendung von Bromelain

Vor der Anwendung von Bromelain sollte der Beipackzettel genau gelesen und die Dosierungsanleitung befolgt werden. In Zweifelsfällen entscheidet der Arzt über die richtige Dosierung des Wirkstoffs. Grundsätzlich sollten auch pflanzliche Medikamente wie Bromelain-Präparate nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt oder zumindest des Apothekers eingenommen werden.

Da Bromelain im Magen zum überwiegenden Teil verdaut wird, werden in der Regel magensaftresistente Tabletten oder Dragees verwendet. Bromelain sollte immer auf nüchternen Magen eingenommen werden, da die Wirkstoffe auf diese Weise sofort in den Darm gelangen und freigesetzt werden können.

Bromelain darf nicht angewendet werden bei bestehender Überempfindlichkeit gegen Bromelain bzw. gegen Ananas. Durch seine Wirkung auf die Blutgerinnung kann Bromelain die Blutungsneigung erhöhen, daher ist die Anwendung bei Blutgerinnungsstörungen und bei gleichzeitiger Therapie mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien) oder Anti-Thrombose-Mitteln (Thrombozytenaggregationshemmern) nicht angezeigt.

Bromelain kann die Aufnahme anderer, zugleich eingenommener Wirkstoffe im Darm fördern. Ebenso erhöht die Einnahme von Bromelain die Konzentrationen von Antibiotika (z.B, Tetracycline) im Blut und Urin, wodurch deren Spiegel im Körper stärker als gewünscht schwanken können. Das kann den Erfolg der antibiotischen Therapie unter Umständen einschränken.

Für den Zeitraum von Schwangerschaft und Stillzeit ist die Unbedenklichkeit der Anwendung von Bromelain nicht nachgewiesen; daher sollte der Wirkstoff nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden, um eine mögliche Schädigung des ungeborenen Kindes oder des Säuglings zu vermeiden. Für Kinder unter zwölf Jahren gilt Bromelain als nicht geeignet.

Bromelain ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Als Nebenwirkungen wurden bei entsprechend empfindlichen Personen Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und  Magenschmerzen, selten auch allergische Reaktionen wie Hautausschläge und asthmatische Beschwerden beobachtet.