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Basenpulver

Basenpulver

Wissenswertes zu Basenpulver

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Basenpulver ist als Nahrungsergänzungsmittel rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Es kann zur Unterstützung aller Stoffwechselfunktionen angewendet werden, um eine mögliche Übersäuerung des Körpers zu verhindern oder einen bestehenden Überschuss an Säuren unterstützend zu behandeln.

Bei kurzzeitiger oder ggf. auch längerfristiger Einnahme (letzteres jedoch nur unter ärztlicher Überwachung) kann ein solches Präparat helfen, ein Übermaß an Säuren, die sich im Körper gebildet haben, zu neutralisieren und damit den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Symptome, die auf eine Übersäuerung hinweisen können, sind typischerweise Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Stimmungsschwankungen, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen, unterschiedliche Probleme mit der Haut, den Haaren und Nägeln sowie Magen-Darm-Beschwerden.

Die Einnahme von Basenpulver ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine Übersäuerung des Körpers aufgrund zeitlich begrenzter Umstände entstanden ist, etwa durch unausgewogene Ernährung oder eine strenge Diät, die Einnahme bestimmter Medikamente oder eine akute Stresssituation. Zur alleinigen Behandlung einer chronischen Übersäuerung, die vom behandelnden Arzt festgestellt werden kann, eignet sich Basenpulver nicht. Jedoch kann es als Bestandteil einer entsprechenden Kur auch bei chronischer Übersäuerung die Wiederherstellung einer gesunden Säure-Basen-Balance durchaus unterstützen.

Was ist eigentlich „Übersäuerung“?

Viele Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind der Ansicht, dass die Voraussetzung für einen gesunden, gut funktionierenden Organismus das ausgewogene Verhältnis von Säure und Basen im Körper ist. Säuren und Basen bildet der Körper zum Teil selbst, zum anderen Teil werden sie ihm mit der Nahrung zugeführt. Die Säure-Basen-Balance wird nun oft durch schädliche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ungünstig beeinflusst, sodass im Körper ein Überschuss an Säuren entsteht. Wenn der Körper derart „übersäuert“ ist, so die Verfechter der Übersäuerungs-Theorie, ist seine Fähigkeit, die Säure-Basen-Balance von selbst zu halten, eingeschränkt. Er ist damit nicht mehr in der Lage, die überschüssigen Säuren eigenständig zu neutralisieren bzw. abzubauen. Dadurch können vielfältige gesundheitliche Probleme entstehen. Zu ihnen gehören möglicherweise u.a. Gefäßverstopfung, Haut-, Haar- und Augenprobleme, Gelenkerkrankungen und beschleunigte Alterungsprozesse. Ein zu saures Milieu im Körper soll außerdem zu einer Schwächung der Immunabwehr führen und damit häufige Infekte sowie Ausschläge, Allergien und Pilzerkrankungen begünstigen.  

Zu einer Übersäuerung kann es vor allem durch ungesunde Lebensweise (Rauchen, viel Alkohol, wenig Bewegung, dauerhafter Stress) mit falschen Ernährungsgewohnheiten (z.B. zu viele Fleisch- und Milchprodukte, industriell hergestellte Fertig-Nahrungsmittel und stark zuckerhaltige Produkte, dagegen aber nur wenige frische Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse) kommen. Die genannten „schlechten“ Nahrungsmittel sind sogenannte Säurebildner; die von ihnen in den Körper geleiteten Säuren müssen neutralisiert werden, um alle Körperfunktionen stabil und gesund zu halten. Dafür braucht der Organismus bestimmte Mineralstoffe, die bei einer Übersäuerung auch mittels eines Basenpulvers zugeführt werden können.

Wichtig: Eine Übersäuerung der beschriebenen Art darf nicht mit einer Azidose verwechselt werden. Bei dieser handelt es sich um eine krankhafte Übersäuerung des Blutes, die meist im Zusammenhang mit schweren Erkrankungen auftritt, mit auffallenden Symptomen einhergeht und lebensgefährlich werden kann. In jedem Fall muss diese Art von Übersäuerung ärztlich behandelt werden; Basenpulver eignet sich zur Behandlung einer Azidose absolut nicht.

Wirkstoffe und Wirkweise von Basenpulver

Ein hochwertiges Basenpulver, wie es in der Apotheke erhältlich ist, besteht im Wesentlichen aus natürlichen Inhaltsstoffen, die vom Körper gut aufgenommen und verwertet werden können. Die meisten Produkte enthalten vor allem Kalium, Calcium, Magnesium und einer eher geringen Dosis Natrium in gut löslicher Form. Des Weiteren sind meist Zink sowie D- und B-Vitamine enthalten. Kalium ist wichtig für die Muskeln und das Nervensystem; es reguliert außerdem den Wasser- und Elektrolythaushalt und fördert einen gesunden Blutdruck. Magnesium unterstützt allgemein den Energiestoffwechsel; ebenso wie Calcium stärkt und erhält es die Gesundheit von Knochen und Zähnen. Natrium reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper, u.a. indem es verlorene Salze ersetzt, und unterstützt die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm.

Die Bicarbonate aus den genannten Mineralien braucht der Körper zur Neutralisierung von Säuren. Um sie bilden zu können, wird wiederum Zink benötigt, das zudem ein wichtiger Baustein für gesunde Haut, Haare und Nägel ist. Vitamin D trägt ebenfalls zur Knochengesundheit bei, Vitamin B1 unterstützt den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und die Herzfunktion. In der Kombination sind die Inhaltsstoffe in der Lage, das körpereigene Immunsystem zu stärken, die Zellgesundheit zu fördern und zu einem gut balancierten Säure-Basen-Haushalt beizutragen.

Welche Nebenwirkungen kann Basenpulver haben?

Ein hochwertiges Basenpulver aus der Apotheke ist im Allgemeinen sehr gut verträglich und bringt in der Regel keine unerwünschten Nebenwirkungen mit sich. Auch Wechselwirkungen mit anderen Mitteln wurden bislang nicht dokumentiert.

Weitere Hinweise zur Einnahme von Basenpulver

Bei bestehenden Grunderkrankungen und regelmäßiger Medikamenteneinnahme sollte die Anwendung von Basenpulver vorsichtshalber mit dem Arzt abgesprochen werden.

Die in der Packungsbeilage genannte Dosierungsempfehlung sollte keinesfalls überschritten werden.

Bei Personen, die sich bereits gesund und ausgewogen ernähren, könnte es durch die Einnahme von Basenpulver zu einer Überversorgung mit Mineralstoffen und damit evtl. zu einer Gesundheitsgefährdung kommen.

Ein Nahrungsergänzungsmittel wie Basenpulver darf nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechs­lungs­reiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise verwendet wer­den. Langfristig kann einer Übersäuerung nur gegengesteuert werden, indem die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten auf eine dauerhaft gesunde Lebensweise umgestellt werden.

Bei allen Unklarheiten bezüglich der Anwendung von Basenpulver sollte der Arzt oder Apotheker befragt werden.